siha
FLI-Silver-Member
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Tag 21 Horseshoe Bend, Antelope Canyon und viel zu viel Sand
Heute war ich wie so häufig früh wach und beschloss, die paar Schritte zum See hinunter zu gehen. Dabei vertrieb ich einen Kojoten, der in der Nähe seinen Bau hatte. Unten erlebte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang.
Zunächst tankten wir und fuhren anschließend weiter zum Ausgangspunkt des Horseshoe Bend. Die Wanderung war zwar kurz, hatte es aber aufgrund des tiefen Sandes in sich. Die Kinder meckerten ein bisschen, bis wir ihnen erlaubten, barfuss zu gehen.
Nachdem wir alle einen Blick in die Tiefe geworfen hatten, machte ich noch ein paar Fotos, aber wie man die Kamera auch drehte und wendete, das beste Motiv blieb die Flussbiegung an sich.
Danach fuhren wir zum Antelope Canyon. Wir hatten uns für den Lower entschieden, weil wir uns weniger Leute und mehr enge Passagen erhofften. Der Eintritt für die Kinder war umsonst, wir Erwachsenen löhnten brav je 26 $. Entgegen anderer Schilderungen durfte man jedoch nicht auf eigene Faust in den Canyon, aber wir hatten Glück und rutschten gerade noch als letzte in unsere 15er-Gruppe rein. Ein junger Navajo führte uns hin und blieb auch immer hinter uns. Man konnte also nicht mehr einfach zurückgehen, hatte aber andererseits auch nicht das Gefühl, gedrängt zu werden.
Schon der Eingang in diese enge Spalte ist spannend.
Die Kinder waren sofort in ihrem Element und kaum mehr zu bremsen, während wir uns dem Spiel der Farben und Formen hingaben.
Simone nahm mir die Kamera aus der Hand, und gab sie erst am Ausgang wieder her. Ich glaube, die Kuppe ihres rechten Zeigefingers war hinterher wundgescheuert vom vielen Abdrücken. Zwischendurch versteckte sich die Sonne wohl hinter Wolken, so dass die Felsen stellenweise etwas grau wirkten und wir trotz der Mittagszeit nicht zu dem einzigen Beam im Canyon kamen. Nichtsdestotrotz war der Canyon für alle ein faszinierendes, einstündiges Erlebnis.
Anschließend fuhren wir wieder nach Page zurück, um die Mittagshitze im Mac Donald zu überbrücken, und wieder zurück bis zum Antelope Point. Unten fanden wir ein sandiges Plätzchen am Ufer. Leider war die Stelle zu steil, so dass die Kinder nicht baden konnten. So begnügten sie sich mit Steine suchen, buddeln und natürlich Steinkreise bauen.
Lange wollten wir nicht mehr bleiben, als sich der Himmel binnen weniger Minuten völlig verfinsterte. Ein scharfer Wind blies den Hang hinunter und trieb Sand mit sich.
Zuerst wollten wir den Sandsturm aussitzen und saßen ziemlich deckungslos im Sturm. Aber nachdem unsere Rücken über 30 Minuten lang sandgestrahlt worden waren, und keine Aussicht auf Besserung bestand, gingen wir zum Womo zurück. Die Kinder hatten Angst, und so trugen wir sie Huckepack mitsamt Badeuntensilien durch den Tiefsand.
Beim Womo angekommen, stellten wir fest, dass wir Dachluken offen gelassen hatten. Überall auf den Betten war Sand. Weil der Wind noch zu stark war, warteten wir noch mit der Weiterfahrt. Wieder wollten wir den Generator für die Klimaanlage starten, aber außer einem schwachbrüstigen Röcheln und einem Klacken war nichts zu hören. Also war er wohl defekt.
Endlich konnten wir zurück zum Campground.
Der Rest des Tages bestand dann darin, den Sand aus dem Womo zu kehren.
Ich rief noch bei der El Monte Hotline wegen des Generators an und war hocherfreut, einen deutschstämmigen Mitarbeiter an der Strippe zu haben. Da Wochenende war, war eine Reparatur in Page nicht möglich, deshalb vereinbarten wir, dass wir am Montag in Moab eine Werkstatt aufsuchen könnten.
Doch da lag noch ein Tag dazwischen, und den verbrachten wir im Indianerland.
Harald
Heute war ich wie so häufig früh wach und beschloss, die paar Schritte zum See hinunter zu gehen. Dabei vertrieb ich einen Kojoten, der in der Nähe seinen Bau hatte. Unten erlebte ich einen wunderschönen Sonnenaufgang.
Zunächst tankten wir und fuhren anschließend weiter zum Ausgangspunkt des Horseshoe Bend. Die Wanderung war zwar kurz, hatte es aber aufgrund des tiefen Sandes in sich. Die Kinder meckerten ein bisschen, bis wir ihnen erlaubten, barfuss zu gehen.
Nachdem wir alle einen Blick in die Tiefe geworfen hatten, machte ich noch ein paar Fotos, aber wie man die Kamera auch drehte und wendete, das beste Motiv blieb die Flussbiegung an sich.
Danach fuhren wir zum Antelope Canyon. Wir hatten uns für den Lower entschieden, weil wir uns weniger Leute und mehr enge Passagen erhofften. Der Eintritt für die Kinder war umsonst, wir Erwachsenen löhnten brav je 26 $. Entgegen anderer Schilderungen durfte man jedoch nicht auf eigene Faust in den Canyon, aber wir hatten Glück und rutschten gerade noch als letzte in unsere 15er-Gruppe rein. Ein junger Navajo führte uns hin und blieb auch immer hinter uns. Man konnte also nicht mehr einfach zurückgehen, hatte aber andererseits auch nicht das Gefühl, gedrängt zu werden.
Schon der Eingang in diese enge Spalte ist spannend.
Die Kinder waren sofort in ihrem Element und kaum mehr zu bremsen, während wir uns dem Spiel der Farben und Formen hingaben.
Simone nahm mir die Kamera aus der Hand, und gab sie erst am Ausgang wieder her. Ich glaube, die Kuppe ihres rechten Zeigefingers war hinterher wundgescheuert vom vielen Abdrücken. Zwischendurch versteckte sich die Sonne wohl hinter Wolken, so dass die Felsen stellenweise etwas grau wirkten und wir trotz der Mittagszeit nicht zu dem einzigen Beam im Canyon kamen. Nichtsdestotrotz war der Canyon für alle ein faszinierendes, einstündiges Erlebnis.
Anschließend fuhren wir wieder nach Page zurück, um die Mittagshitze im Mac Donald zu überbrücken, und wieder zurück bis zum Antelope Point. Unten fanden wir ein sandiges Plätzchen am Ufer. Leider war die Stelle zu steil, so dass die Kinder nicht baden konnten. So begnügten sie sich mit Steine suchen, buddeln und natürlich Steinkreise bauen.
Lange wollten wir nicht mehr bleiben, als sich der Himmel binnen weniger Minuten völlig verfinsterte. Ein scharfer Wind blies den Hang hinunter und trieb Sand mit sich.
Zuerst wollten wir den Sandsturm aussitzen und saßen ziemlich deckungslos im Sturm. Aber nachdem unsere Rücken über 30 Minuten lang sandgestrahlt worden waren, und keine Aussicht auf Besserung bestand, gingen wir zum Womo zurück. Die Kinder hatten Angst, und so trugen wir sie Huckepack mitsamt Badeuntensilien durch den Tiefsand.
Beim Womo angekommen, stellten wir fest, dass wir Dachluken offen gelassen hatten. Überall auf den Betten war Sand. Weil der Wind noch zu stark war, warteten wir noch mit der Weiterfahrt. Wieder wollten wir den Generator für die Klimaanlage starten, aber außer einem schwachbrüstigen Röcheln und einem Klacken war nichts zu hören. Also war er wohl defekt.
Endlich konnten wir zurück zum Campground.
Der Rest des Tages bestand dann darin, den Sand aus dem Womo zu kehren.
Ich rief noch bei der El Monte Hotline wegen des Generators an und war hocherfreut, einen deutschstämmigen Mitarbeiter an der Strippe zu haben. Da Wochenende war, war eine Reparatur in Page nicht möglich, deshalb vereinbarten wir, dass wir am Montag in Moab eine Werkstatt aufsuchen könnten.
Doch da lag noch ein Tag dazwischen, und den verbrachten wir im Indianerland.
Harald