Selten habe ich so alleine gelacht, Du hast Dich diesmal selbst übertroffen!
Sprachzentrum in Overdrive.....unverhofftes Rendezvous der Beifahrerin mit ihrem Frühstück........körperlicher Einsatz für den erlahmenden Marschflugkörper...."Bullet" u. die nichtvorhandenen Kätzchenfellüberzüge.....Eure genialen Streetcar-Unterhaltungseinlagen......die Erlebnisse auf dem Speisebalkon (pardon: Freiluftabteilung)........einfach alles nur köstlich!
Noch bevor Du auf die Fertigungstoleranzen kamst, musste ich prompt an den Neigungswinkel unserer Freiluftabteilung (vielleicht war es die selbige, ist vieeel zu lange her) denken. Von da oben hat man schon Einiges zu sehen, wie Ihr selbst erlebt habt. Zu unserer Zeit bekamen diejenigen jungen Damen, die ihre Prüderie über Bord warfen u. ihre Oberweite entblößten (sprich T-Shirt hoch), Perlen zugeworfen; mei, was es in Amerika alles gibt (zugegeben: New Orleans ist sowas, wie eine exotische Insel, nicht wirklich Amerika, wie man's kennt). So wie Du die Bourbon Street am Abend/bei Nacht beschrieben hast, scheint sich nicht viel verändert zu haben. Nichtsdestotrotz würde ich mich nicht abschrecken lassen, aber mit kleineren Kindern würde ich lieber noch warten. Bei Tag ist es ein schönes Erlebnis mit all der Musik, die von überall herdringt, die Architektur, die skurilen Gestalten u. Performer an den Ecken, der Jackson Square, der Markt, die leckeren Beignets zu Chicory-Coffee im überfüllten Freiluft-"Cafe du monde", Live Bands unter'm Pavillon am Wochenende, die leckeren lokalen Gerichte (PoBoys, Jambalaya, etc.), der Mississippi mit den Touri-Schauffelraddampfern, der Garden District mit Herrenhäuser u. wer will der Friedhof u. die skurilen Vodoo-Läden nebst anderen Vergnügunseinrichtungen (wo man den kleinen Kids am besten die Augen zuhält im Vorbeilaufen), JA, das ist alles N'awlins, mit einer ganz eigenen Atmosphäre und seiner schweren Luft.
Mir hat es gefallen, mit Kindern im Schlepptau kann man noch das Aquarium besuchen. Und wer Zeit u. Interesse hat, fährt auch mal ins Sumpfzypressen- und Bayous-gesäumte Hinterland, wo die Cajuns meist vom Fischfang sehr einfach leben.....(obwohl viele dies wohl weniger aufregend finden). Dann hat man das Lebensgefühl dieser ungewöhnlichen Gegend wirklich geschnuppert. Ich fand das alles auf jeden Fall sehr faszinierend, hatte aber auch schon vorher Bücher gelesen, die in dieser Gegend "spielten".....
Freue mich sehr auf den Rest. Übrigens, das Schaukelstuhl-Foto ist wie aus einem proffessionellen Fotoband, weiter so.
Merci,
Topefa