Fazit
ES WAR FANTASTISCH!!!
New England ist so wunderschön! Wir hatten nun natürlich auch ein Bombenwetter, nur einen einzigen Regentag und das war sowieso ein Fahrtag, also nicht so schlimm. Der Highway 1 an der Küste kann absolut mit dem Hghw. 1 an der Westküste mithalten, ohne Probleme. Das Whale Watching war super, ebenso der Acadia NP. Wir waren vielleicht 2 -3 Wochen zu früh dran, die Laubfärbung hatte gerade erst begonnen, etwas später wäre es noch bunter gewesen. Aber auch so war es ein tolles Farbenspiel. Ungewohnt für uns: wir waren nach 17 Jahren zum ersten Mal alleine für mehr als eine Woche unterwegs. Töchterchen wurde sehr vermisst und jeden Tag mit Bildern per Handy versorgt.
Bekannte Motelketten oder Restaurantketten sind in New England kaum vorhanden, aber wir hatten damit keine Probleme, wir waren mit Essen und Unterkunft durchaus zufrieden. Alle vorab gebuchten Hotels/Motels waren OK, das Schlusslicht war das Acadia Sunrise, aber da wir wirklich nur zum Schlafen da waren, war das auch zum Aushalten. Es war ja sauber, nur eben sehr eng.
Das beste Hotel war das Comfort Inn in North Conway, gefolgt vom LIC in New York. Platz 3 belegte das Cape Colony Inn in Provincetown.
Das Highlight war auf jeden Fall das Whale Watching und der Beehive Trail im Acadia. Bei beiden Tagen war ich so froh, dass der Wettergott auf unserer Seite war. Es wäre schon sehr schade gewesen, wenn wir einen oder womöglich beide Unternehmungen hätten ausfallen lassen müssen.
Insgesamt war jeder Tag unserer Rundreise wunderschön, die Landschaft dort hat uns total geflasht. Dadurch dass wir dieses Mal auch an mehreren Orten 2 Übernachtungen hatten, war es auch nicht so stressig wie letztes Jahr, wo wir praktisch fast jeden Tag das Hotel gewechselt hatten.
Tiersichtungen: Ziemliche Fehlanzeige! Alle anderen sehen so viele Wildtiere auf ihren Reisen und wir? Außer ein paar Rebhühnern am Strassenrand, ein paar Streifenhörnchen (die waren aber so flink, dass wir sie nur einmal fotografieren konnten), ein paar Squirrels in New York und New Haven und dem Biber von hinten gab es nix, nada, nothing, niente, rien, ….
OK, beim Whale Watching hatten wir echt das große Los gezogen, aber an Land sah das ganz anders aus.
Zig Schilder in New England, dass man für einen Elch bitte bremsen soll, wir haben keinen gesehen. Nicht mal ein Reh... halt Stop, doch da waren welche, aber in einem eingezäunten Gelände - das zählt nicht
Ich scherzte ja immer, dass sich alle Viecher verkrümeln, wenn sie merken, dass wir im Anmarsch sind. Ich bin echt gespannt, wie es nächstes Jahr im Yellowstone wird….
Was würden wir anders machen?
Eigentlich nicht viel. Einen Tag mehr an der Küste und mindestens 1 Tag mehr im Acadia. Sollten wir nochmals in die Gegend reisen, dann nehmen wir anstatt NY Boston mit ein den Plan auf.
Aber ansonsten war die Route für uns optimal. Den Reisezeitraum würden wir noch 2 -3 Wochen nach hinten verschieben, dann wären vielleicht auch manche Häuser schon auf Halloween geschmückt. Ach ja, auf Pool bei den Hotels keinen Wert mehr legen bei der Suche, die Zeit dafür hat man eh meistens nicht. Und… ich persönlich würde weniger Klamotten mitnehmen. Ich hatte definitiv viel zu viel dabei und mein Koffer war sau schwer. Das wird beim nächsten Mal mit Sicherheit anders sein!
Der Sprit war übrigens relativ billig, wir haben kein einziges Mal über 3$/Gallone gezahlt, ich meine es hielt sich immer so zwischen 2,30 $und 2,70 $ auf.
Insgesamt haben wir für 183,46 € getankt, für 590 € gefuttert, für 1976 € genächtigt und sind circa 3305 km gefahren.
Ein rießegroßes Dankeschön an alle Mitreisenden! Mit Euren netten Kommentaren macht es doppelt so viel Spaß, einen Reisebericht zu schreiben.
So, dass war es nun endgültig, ich habe fertig ?
Jetzt kann / muss ich mich unerfreulicheren Dingen widmen, wie zum Beispiel den Lohnsteuerjahresausgleich, für meine ITIL Prüfung pauken...
Oder ich plane unsere nächste Reise...
... genau, das mache ich, gute Idee