15.09.23 (Freitag)
(Sorry, wenn es heute etwas länger geworden ist. Aber es gab so viel zu erzählen )
Weil es heute Abend später werden sollte, habe ich versucht morgens länger zu schlafen. Voller Erfolg: 6:30 Uhr saß ich mit Kaffee am Pool. 😜 Da heute vermutlich genug Schritte zusammenkommen, haben wir das Joggen mal weggelassen.
Wir haben in aller Ruhe gefrühstückt und dann angefangen die Sachen ins Auto zu packen. Das erforderte ein bisschen Planung. Wir wollten erst nach AMI inkl. Strand und dann zu Busch Gardens. Welche Klamotten müssen mit, was zieh ich an? Hat jemand die Sonnencreme? Wo ist meine Sonnenbrille?
Und auch die Kühlbox musste gepackt werden. Wir hatten bei Publix einen Sack Eis gekauft und zusätzlich waren im Gefrierfach noch 3 Kühlakkus. Das hat locker für den Tag gereicht.
Irgendwann war dann alles im Auto und jeder im richtigen Outfit. Ich glaube, wir sind so gegen 10:30 Uhr losgekommen. Die Fahrt war ereignislos und nach ca. 2 Stunden entspannter Fahrt fuhren wir am AMI Schild vorbei.
(Ups! Doch nicht so entspannt. Was war da denn los? 😄)
Wir sind im Dezember 22 zum ersten Mal dort gewesen und haben es sofort geliebt. Diese entspannte Atmosphäre, die Strände und die schönen Häuser. Als erstes sind wir zum Pier gefahren. Das muss irgendwie immer sein.
Dort gab es erstmal eine Foto-Session. Das allererste Foto hier im Bericht ist auf dem Pier entstanden und im Hintergrund Richtung St. Petersburg/Tampa sieht man ziemliche Wolkenberge. Und es war auch ein Gewittergrummeln zu hören. Ich hatte mir etwas Sorgen gemacht, weil bei schlechtem Wetter ja die Achterbahnen in Busch Gardens geschlossen werden. Naja, in Florida ändert sich das Wetter innerhalb von Minuten. Wird schon werden.
Danach sind wir zum Manatee Public Beach gefahren. Da kann man ja kostenlos parken und es gibt Toiletten und Duschen. Es war einiges los (es war Freitagnachmittag) aber nicht überfüllt. Der Sand ist wunderschön fein und weiß (Sonnenbrille ist Pflicht) und das Wasser sehr klar.
Da fällt mir Restauranttipp ein: Wir sind dieses Mal nicht dort gewesen, aber wenn man auf AMI weiter nach Süden fährt und dann auch ganz Longboat Key passiert, dann ist direkt nach der Brücke zu Lido Key auf der linken Seite das Restaurant „The Old Salty Dog“. Wir waren im Dezember dort. Es liegt am Wasser und gerade zur Sonnenuntergangszeit kann man sehr schön auf der Terrasse am Wasser sitzen. Es ist auch nicht „etepetete“ (kennt Ihr das Wort?), das Essen ist lecker und die Preise sind normal.
So zurück in den September: Nach dem AMI Strandbesuch gab es zuerst eine große Umziehaktion in den Duschen und im Auto (raus aus Bikini und Badehose, rein in die Freizeitpark-Klamotten) und dann Abfahrt nach Tampa. Leider dieses Mal nicht über die Sunshine Skyway Bridge, da wir nicht mehr so viel Zeit hatten. In Tampa, kurz vor Busch Gardens, noch ein kulinarischer Abstecher zu Taco Bell. Die U30-Gruppe wollte unbedingt dahin und war begeistert. Also, ich muss da nicht nochmal hin. War jetzt nicht so mein Fall. 🤢
Ich weiß nicht, wie lange es Howl-o-Scream in Busch Gardens schon gibt. Wir waren im Oktober 2018 dort und fanden es richtig gut. Auch preislich finden wir es sehr attraktiv. Wenn es keine Angebote gibt und man möchte nur 1 Tag und 1 Park, dann kostet ein normales Tagesticket über 100 USD. Wir haben für das Howl-o-Scream Ticket regulär 48,99 USD (plus Tax) pro Person bezahlt (auf der Homepage von Busch Gardens am Vortag gekauft). Damit kann man ab 17 Uhr in den Park, der noch bis 1 Uhr morgens geöffnet hat. Wenn das Wetter OK ist, fahren auch die Achterbahnen (auch im Dunkeln). Aber Vorsicht: Howl-o-Scream ist nicht jeden Tag. Bei uns im September gab es das nur Freitags und Samstags, jetzt im Oktober von Donnerstags bis Sonntags.
Wir waren um viertel nach fünf auf dem großen Parkplatz, der nur zu einem Drittel gefüllt war. Am Eingang gab es überhaupt keine Schlangen. Ratz fatz waren wir drin. Man bekommt so ein Armbändchen, damit man als Howl-o-Scream Besucher erkannt wird. Und wir hatten Glück: Das Wetter war top und das Regenradar zeigte weit und breit keinen Regen oder Gewitter.
Alle Achterbahnen waren in Betrieb! Und es war nicht viel los. Die Wartezeit betrug maximal 5 Minuten. Teilweise konnten wir so durchgehen.
Ein Traum. Paul und ich sind dann nacheinander alle Bahnen gefahren, Finja so ungefähr die Hälfte und Sylke und Yara, glaube ich, 3 Bahnen. Mein Favorit ist ja „Iron Gwazi“
Hammer! Und Achterbahn fahren im Dunkeln ist auch super!
Kleine Randnotiz: Paul hatte vorher gesagt, dass er auf keinen Fall kreischen oder schreien werde. Weder in den Achterbahnen noch in den „Horror Häusern“. Was soll ich sagen, dieser Vorsatz hat nicht lange gehalten. In der ersten Achterbahn, als es 90 Grad nach unten ging, war es vorbei. Wir haben es auf Video.
In der Zeit von 17 – 20 Uhr war es ziemlich leer. Die Tagesbesucher verlassen den Park oder sind schon weg und viele Abendbesucher kommen erst, wenn es dunkel wird. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde es dann auch etwas voller. Es waren viele Schülergruppen unterwegs.
Mit der Dunkelheit öffneten auch die „Haunted Houses“ oder „Horror Houses“. Davon gab es 5 oder 6 Stück. Zusätzlich gibt es noch sogenannte „Scary Zones“ im Park. Das sind gekennzeichnete Bereiche im Park, die etwas dunkler sind, und wo alle möglichen Gestalten versteckt sind, die einen versuchen zu erschrecken. Manchmal springt jemand direkt vor einem aus einem Busch, manchmal wird man nur von einem Zombie angestarrt und verfolgt. Alle perfekt geschminkt und kostümiert.
Aber man wird nie angefasst oder berührt. Einmal haben wir uns richtig erschrocken: Aus dem Nichts kam etwas funkensprühendes auf uns zu mit einem Höllenlärm. Es war ein Mann, der an Füßen, Knien und Händen Metallplatten hatte, im Dunkeln Anlauf genommen hatte und dann auf allen Vieren über das Pflaster auf uns zu rutschte. Puh!
Wir sind dann auch in die Horror Häuser gegangen. Die haben alle ein bestimmtes Thema und man geht in kleinen Gruppen von Zimmer zu Zimmer und über Flure. Innen ist es relativ dunkel, teilweise auch nebelig und überall gibt es Figuren (teils echte Menschen, teils Puppen) die plötzlich auftauchen und versuchen einen zu erschrecken. Dazu gibt es auch immer eine Sound Untermalung. Und das mischt sich dann mit dem Gekreische und Gequieke der Besucher. 🫣
Um 20 Uhr gab es so gut wie keine Wartezeiten vor den Häusern. Später, so ab 21:30 Uhr, musste man auch mal warten. Ach ja: Eine Show haben wir auch gesehen: Die Cirque X Scream Show. Ein bisschen wie Cirque du Soleil mit Halloween. 😀 War sehr professionell und schön gemacht.
Ich glaube, so gegen 23 Uhr haben wir den Park dann verlassen und die Rückreise angetreten.
Wir sind alle Achterbahnen gefahren und hatten alle Häuser und Scary Zones gesehen. Kurz nach 1 Uhr waren wir wieder im Haus in CC. Alle waren müde, aber es super Spaß gemacht und wir würden es jederzeit wieder machen.
Morgen wird es etwas ruhiger. Es geht nach Sanibel und Captiva ...