Day 04 - Ein Leuchtturm, Rostlauben, viel Straße und endlich Strand 🏖️
Gestern haben wir schon mal am Handy die Tour für heute geplant und nach einem etwas enttäuschenden Frühstück haben wir uns die Tour noch mal etwas genauer angeschaut und einen letzten Feinschliff verpasst. Wir wollten sowieso schon "unten rum" nach Panama City Beach fahren. Nach Rons Tipp mit den rostigen Fords waren wir uns dann sicher, dass es "unten rum" gehen sollte. Bevor wir uns die Rostlauben anschauen, wollten wir noch beim St. Marks Lighthouse vorbei schauen
Wir packen zusammen, beladen das Auto, checken aus und fahren schon das erste mal tanken. Irgendwie fragen wir uns jedesmal, was genau wir tanken müssen und landen dann immer bei Unleaded 89. Dafür geht diesmal der Tank ohne Probleme auf, damit habe wir auch schon so einige Kämpfe hinter uns.
Der Wagen ist vollgetankt und es geht los in Richtung St. Marks National Wildlife Refuge. Der Weg führt uns durch sehr viel Grün und gefühlt fahren wir nur über Straßen die keine Kurven haben! Schnurstracks geradeaus.
Am National Park angekommen ist die Tollbooth geschlossen, wir müssen zum Visitorcenter, um da den Eintritt zu bezahlen. Dort erfahren wir, dass das Lighthouse leider geschlossen ist und wir nicht hoch können. Wir wollen aber trotzdem mal hinfahren, jetzt wo wir schon mal hier sind.
Auf dem Weg dahin halten wir noch an ein paar Aussichtspunkten und Startpunkten von verschiedenen Trails, die wir aber nicht gehen. Blöderweise haben wir kein Off drauf, die Spraydose liegt gut verpackt in meinem Koffer. An einem Parkplatz packen wir also mal eben meinen Koffer aus dem Auto und sprühen uns mit dem guten Chemiezeug ein. Danach ist auch mit den lästigen Mücken um uns rum Ruhe!
Auf der Straße sonnen sich zwei Schildkröten und lassen sich auch nicht sonderlich von vorbeifahrenden Autos beeindrucken.
Am Leuchtturm angekommen machen wir ein paar Fotos und genießen die warme salzige Luft. Ah, dass ist wirklich gut. Nach einem kurzen Anruf zu Hause machen wir uns zurück auf den Weg zum Visitorcenter. Dort waren saubere Restrooms, ohne irgendwelche Mücken oder Fliegen. Restrooms in Nationalparks können schonmal abenteuerlich sein
Auf dem Weg zurück machen wir noch halt an einem Aussichtspunkt und sehen dort den ersten Alligator auf unserer Reise.
Das Navi wird auf die "Roadside Rusted Ford Trucks" eingestellt und es geht weiter durch viel Grün. Das ist wirklich erstaunlich, wie grün das hier alles ist. Sorry, wenn ich wie eine hängende Schallplatte klinge, so grün hatte ich Florida nicht in Erinnerung.
Bei den Rostlauben machen wir ein paar Fotos, halten uns aber nicht ganz so lange hier auf. Als nächstes Zwischenziel geben wir Port St. Joe ins Navi ein, um wirklich auch "unten rum" zu fahren. Das klappt und als wir ab der I98 den Golf von Mexico auf der linken Seite neben uns haben ist der Tag perfekt. Blauer Himmel, links der Golf und rechts alles Grün, einfach toll.
Wir machen Zwischenstopp bei Carrabelle Beach und stärken uns etwas. Ab hier stehen links und rechts neben der Straße viele kleine und auch größere Häuser auf Stelzen.
In Port St. Joe angekommen machen wir die nächste Pause, legen uns kurz in Hängematten und nach eine kurzen Pause geht es weiter nach Panama City Beach. In Port St. Joe ist nichts los, kurz dahinter wissen wir auch, wieso. Hier muss einer der letzten Stürme richtig übel gewütet habe. Überall werden neue Häuser, Hotels und Resorts gebaut.
Der Weg führt an einer Airforce (?) Testbasis vorbei und irgendwann wird es auch mal richtig hässlich.
Wir fahren durch Panama City und bei mir kommen erste Zweifel auf, ob es mir hier gefallen wird. Viele große Hotelklötze und die üblichen Touriabzocken, Wonderworks und wie sie alle heißen. In Panama City Beach angekommen, wird das Bild etwas besser und unser Hotel macht einen ganz netten Eindruck, es ist das kleinste zwischen den ganzen Klötzen. Bei dem Zimmerpreis den wir bei Expedia gezahlt haben, war es schon zu erwarten, dass wir ein kleines Zimmer am Parkplatz bekommen werden. Aber damit können wir leben, es ist sauber und im besten Fall sind wir eh nur zum Schlafen und Bericht schreiben hier drin
Und das Hotel hat einen direkten Zugang zum Strand, auch nicht schlecht.
Nach dem wir alles aus dem Auto ins Zimmer verfrachtet haben, ziehen wir uns schnell um, damit wir vor der "Sharkfeeding Time" noch schnell ins Wasser können. Der Golf von Mexico ist erstaunlich warm und das Wasser schön klar. Da wir aber ohne viel Sonnenschutz im Wasser sind, bleiben wir nicht zu lange und ziehen um an den Pool. Dort schmieren wir uns mit Sonnencreme ein uns genießen noch die Sonne und schauen uns das treiben am Strand und Pool an.
An unserem Parking Permit vom Hotel ist ein 10% Voucher für CiCis Pizza dran und wir merken mal wieder, wie leicht beeinflussbar wir sind. Abendessen gibt es bei CiCis Pizza. Das war zwar erst für Orlando geplant, aber Pizza geht ja auch immer.
Mehr passiert dann auch nicht mehr, ...