Es geht hier im Bericht gerade leider etwas langsam und nur mit Verzögerungen weiter, denn unser Programm fordert seinen Tribut in Form von ordentlicher Müdigkeit nach den vielen Eindrücken von unterwegs.
Aber zumindest ein Stückchen weiter nehme ich euch schon wieder mit:
19.7.19
Durch die Nebelsuppe von Philly nach Atlantic City und weiter über Cape May und Lewes nach Salisbury /
Fruitland
Nach dem Frühstück verlassen wir Philadelphia wieder, denn heute wird ein langer Fahrtag.
Es ist schon frühmorgens sehr warm mit hoher Luftfeuchtigkeit nach dem Regen der Nacht: Schwitzwetter!
Unser erstes Zwischenziel ist Atlantic City, es liegt quasi auf unserem Weg nach Cape May und wir haben relativ viel Zeit, so dass wir hier einfach für ein Stündchen vorbeischauen auch wenn uns klar ist, dass hier morgens kaum der Bär steppen wird.
Leider wird es unterwegs immer nebliger, so dass man die oberen Stockwerke der Häuser z.B. svon unten schlichtweg nicht mehr sieht.
In dieser wenig vertrauenserweckenden Straße am Boardwalk parken wir unser Auto gegen 9:30 Uhr mit dem ganzen Gepäck an einer Parkuhr, wird schon gut gehen, hier scheinen eh noch nicht viele wach zu sein
, und schlendern den Boardwalk entlang.
Um diese Uhrzeit gehört er vor allem den Joggern, den müden Vätern kleiner Kindern, die unbedingt morgens schon Fahrrad fahren möchten, den Servicemitarbeitern und, nicht zu vergessen, den vom Vorabend übriggebliebenen Partygängern und Zockern...
Ich bemühe mich, die etwas schöneren Aspekte des Morgens abzulichten, den Geruch nach Partykeller am Morgen danach, der an vielen Ecken wahrzunehmen ist, kann sich dazu vorstellen, wer mag
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Sehr gut gefällt mir zum Beispiel das Kunstprojekt, bei dem zahlreiche Beach Chairs ganz unterschiedlich bunt verziert worden sind
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Die vielen künstlichen Fassaden haben zwar schon ihre besten Zeiten hinter sich und es gibt sehr viele Leerstände, auch bei den großen Gebäuden, aber das fällt frühmorgens auf den Fotos gar nicht so sehr auf
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An den Strand müssen wir trotz Nebel natürlich auch kurz gehen. Hören kann man die Brandung am Boardwalk sehr wohl, aber „Sie sehen, dass sie nichts sehen“....
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Dafür kommen die Crocs meiner Jungs mal richtig gut zur Geltung!
Wir schlendern einfach noch ein bisschen weiter und ich fange verschiedene Eindrücke mit der Kamera ein.
„Never closed“... ja ne, is klar!
Den älteren Herren, der längere Zeit vor uns läuft, beneide ich angesichts der Wettervorhersage mit der enormen Hitze auch nicht um seinen Schiebejob.
Es ist ja jetzt schon schwitzig genug, was für eine üble Knochenarbeit muss das tagsüber mit ein bis zwei Schwergewichten im Wagen sein!
Im Starbucks schräg gegenüber des Memorials für diejenigen, die Atlantic City geschaffen haben, genehmigen wir uns alle drei erfrischend kalten Frappucchino, den wir auf dem Rückweg zum Auto schlürfen, denn unsere Parkuhr läuft langsam ab.
Dass der Nebel noch irgendwelche unerwarteten Schönheiten vor uns versteckt hat, bezweifeln wir zwar, aber wir hätten am Boardwalk dennoch gerne etwas mehr Sichtweite gehabt, um die Optik von Atlantic City „etwas großflächiger“ erfassen zu können.
Sei ´s drum, wir waren zumindest mal da und haben uns außerdem zu einer eher ungewöhnlichen Zeit dort ein bisschen umsehen können. Unser Urlaubsort für einen mehrtägigen Aufenthalt würde es ohnehin nicht werden, so viel ist klar.
Atlantic City verabschiedet sich auf unserer Weiterfahrt nach Cape May in seinem südlicheren Teil dann aber zum einen tatsächlich optisch viel ansprechender und außerdem mit einem kleinen Gruß zum Freuen auf Florida
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Weiter geht´s Richtung Cape May!
To be continued....