(SWR) Auswandern nach Amerika - Fluch oder Segen?

Anselm

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Klar, soll natürlich jeder selber aussuchen, wie und wo er leben will.
Ich finde es nur problematisch, wenn da teilweise Dinge sowohl hüben wie drüben falsch oder verzerrt dargestellt werden.
Aber das gehört bei solchen Formaten scheinbar dazu…
 

TorbenKL

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Ich habe das Sandwich als Beispiel für die Preissteigerungen verstanden (was im Übrigen in manchen Stores durchaus ran kommt, inklusive Tax und Tip). Genau wie die 5000 Dollar Miete, die im Übrigen für ein Haus in der Art, in der dieser Mann seit 20 Jahren lebt, durchaus realistisch sind. Und der Mensch ist eben Gewohnheitstier… Auch wenn es selbstverständlich günstiger ginge.

Jedenfalls: Die in Miami lebende Familie, die zurück möchte, hat mir jetzt weder einen naiven, noch irgendwie sonstig bildungsfernen Eindruck gemacht. Seine Frau ist gebürtige Amerikanerin und auf ihrem Fachgebiet anerkannte Wissenschaftlerin, also kann man da ein gewisses Niveau durchaus voraussetzen. Die Argumente, zurück nach Deutschland zu gehen, sind aus meiner Sicht aus deren Perspektive durchaus schlüssig: Hohe Lebenshaltungskosten, Mieten, dazu das steigende Grundwasser in deren Community, was im Übrigen auch woanders in den USA immer wieder Thema ist. Auch muss nicht jeder toll finden, in welche erzkonservative Richtung Florida sich bewegt. Muss jeder für sich entscheiden…

Aufgabe eines Reportage-Formats ist es, zu begleiten, zu beobachten und ggf. unterm Strich auch leicht einzuordnen, jedoch nicht zu bewerten. Insofern stellt dieser Film zwei Familien gegenüber, die eben aus ihren unterschiedlichsten Perspektiven zu sehen sind. Das mag man einerseits für naiv halten (ja, Ami-Führerschein usw.), jedoch andererseits eben auch für realistisch (Siehe Goodbye Deutschland und die herrschende Ahnungslosigkeit). Ich fand die Gegenüberstellung interessant, für USA- oder Florida-affine Menschen war jetzt vielleicht nicht viel Neues dabei, aber so what.
 

TorbenKL

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Klar, soll natürlich jeder selber aussuchen, wie und wo er leben will.
Ich finde es nur problematisch, wenn da teilweise Dinge sowohl hüben wie drüben falsch oder verzerrt dargestellt werden.
Aber das gehört bei solchen Formaten scheinbar dazu…
Wieso sollte das bei „solchen Formaten“ dazu gehören? Goodbye Deutschland auf der einen und ein tradiertes Reportage-Format wie „betrifft“ sind zwei journalistisch völlig unterschiedliche paar Schuhe…
 

Anselm

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Wieso sollte das bei „solchen Formaten“ dazu gehören? Goodbye Deutschland auf der einen und ein tradiertes Reportage-Format wie „betrifft“ sind zwei journalistisch völlig unterschiedliche paar Schuhe…
...ich habe jetzt doch mal weiter geschaut und gebe dir Recht. Mich haben die etwas reißerischen ersten 5 Minuten abgeschreckt und die Aussagen der Auswanderer-Familie. Danach wird es ja zum Glück doch deutlich diffenrenzierter.
 

TorbenKL

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Tatsächlich hatte ich diesen Eindruck zu Beginn auch, hat meist (leider) was mit dem Versuch zu tun, den Spannungsbogen aufzubauen, respektive die Zuschauer zu binden… aber wie wir sehen, werden dann einige auch abgeschreckt dadurch. Schade.
 

loecki1976

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Das hatte schon etwas von "Die Auswanderer" auf Vox. Da sind die Leute auch immer ähnlich unvorbereitet.

Ja und die, die in Miami gelebt haben: Herrjeh, Miami ist teuer. War es aber schon immer. Zumindest teurer als zum Beispiel Orlando.

Und wer 20$ fürn Sandwich zahlt, ist dann auch irgendwie selbst Schuld.

Ich würde eine Fortsetzung aber trotzdem schauen, weil ich es einfach lustig finde, wie naiv einige sind.
Schön, wieder von Dir zu lesen. ich hoffe, alles gut bei Euch. :)
...auf jeden Fall hat die Redaktion einiges an Blödsinn eingebaut, damit der unbedarfte meint, froh sein zu können, hier leben zu dürfen.
Ich finde, man muss gar keinen Blödsinn einbauen. Ich bin extrem froh, hier leben zu dürfen und halte mich nicht für unbedarft. :cool:
 

TorbenKL

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...auf jeden Fall hat die Redaktion einiges an Blödsinn eingebaut, damit der unbedarfte meint, froh sein zu können, hier leben zu dürfen.
Da kann sich jeder nun seinen eigenen Reim drauf machen, wenn so was im öffentlich-rechtlichwm gebracht wird.
Ah, die ÖR-Keule… hatte ich ja (fast) überlesen. Wie kommst du darauf, dass die Redaktion sowas „einbaut“ und was bedeutet es denn, wenn „sowas“ im ÖR gebracht wird? Sorry, das ist einfach Quark. Hier werden zwei Positionen gegenübergesetzt, wie ich weiter oben schon beschreiben habe. Und zwar sachlich, ohne auf Effekthascherei. Kannst ja gerne mal mit anderen Formaten bei anderen Sendern vergleichen, wie da „Blödsinn“ eingebaut wird. Sorry, aber da wird bemängelt, dass Leute keine Ahnung haben, äußern sich hier aber ebenfalls ahnungslos wenn es um die Gestaltung von Reportagen usw. geht.
 

Suse65

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Die Auswandererfamilie fand ich teils sympathisch, vor allem die Mutter hatte einen tollen Umgang mit den Kindern und die Kinder waren süß. Den Vater fand ich aber unangenehm und geradezu kindisch unreflektiert in in seinen Aussagen. Alles, was sie eingangs äußerten, haben sie dann im Lauf der Sendung ad absurdum geführt und sitzen jetzt wie gehabt auf ihren Pädagogenjobs, aufgrund derer sie relativ weich gefallen sind.

Hingegen das Paar aus Miami fand ich super intereressant, ganz unabhängig davon, ob sie nun wirklich Rückkehrgedanken hegen oder ob das einfach nur ein "Gegenbeispielpaar" war, das die Sendung abrunden sollte. Die Ehefrau kann man ja googeln, die hat tatsächlich einen Lehrstuhl an der Uni von Miami, Politologie und Gender Studies, insofern alles absolut nachvollziehbar, was sie an Gründen für ihre Rückkehrerpläne geäußert haben. Das 20 Dollar-Sandwich hab ich dabei mal nur als "Übertreibung zur Verdeutlichung" betrachtet, mit dem er die Inflation betonen wollte, die im Land ja tatsächlich herrscht. Alles andere, was sie über ihr Wohnumfeld, ihre Forschungstätigkeit etc. gesagt hat, fand ich absolut glaubwürdig.

Genauer kann ich das gar nicht begründen, ohne ins Politische abzudriften.
 

Montana

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Als Auswanderer (nicht USA) habe ich in meinen nun über 15 Jahren Ausland bisher nur 2 "Gleichgesinnte" in meiner Region kennengelernt. Beide sind aufgrund Ihrer Naivität (Sprachkenntnisse, Kosten unterschätzt, deutsche Verhältnisse in Bezug auf Pünktlichkeit, Zusangen etc. erwartet) innerhalb des ersten Jahres gescheitert und wieder zurück. Eines haben Sie aber beides gemeinsam, die Erfahrung war trotz des Scheiterns positiv und eine Erfahrung fürs Leben.

Meine persönliche Erfahrung:
Und wenn man mal in der Bürokratie und dem Gesundheitssystem von anderen Ländern steckt, erscheint einem doch vieles in Deutschland gar nicht mehr so schlecht und negativ.
Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen in Florida zu leben, doch scheitert es jedes Jahr an der Greencard (nun mehr fast 10 Jahre ohne Glück). Nach über 20 Jahren Urlaub kann ich mir ein sehr gutes Bild von den Kosten, Mentalität und Problemen machen. Nur eines wäre mir auch klar, ein Haus mit Pool und einen Escalade in der Auffahrt wie im Urlaub wäre nicht drin ;) Daher mache ich weiterhin in Florida Urlaub...auch nicht so schlecht :)
 

gila

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Keine Reportage kann absolut objektiv und wertfrei berichten - alleine dadurch, dass die Reporter (wahrscheinlich) Deutsche sind und nicht zB Chinesen werden auch Fragen aus der Sicht eines Deutschen gestellt und Szenen so ausgewählt.
Würden die gleichen beiden Familien für einem chinesischen Sender oder amerikanischen oder oder oder interviewt werden, sieht eine Reportage anders aus, ganz klar.

Hier war es aber eine gute Mischung aus "was ist hier / drüben" anders, besser. Denn Bashing von einem geht ganz schnell und leicht, aber was kommt danach?
 

Revilo

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TorbenKL

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Keine Reportage kann absolut objektiv und wertfrei berichten - alleine dadurch, dass die Reporter (wahrscheinlich) Deutsche sind und nicht zB Chinesen werden auch Fragen aus der Sicht eines Deutschen gestellt und Szenen so ausgewählt.
Würden die gleichen beiden Familien für einem chinesischen Sender oder amerikanischen oder oder oder interviewt werden, sieht eine Reportage anders aus, ganz klar.

Hier war es aber eine gute Mischung aus "was ist hier / drüben" anders, besser. Denn Bashing von einem geht ganz schnell und leicht, aber was kommt danach?
Und dennoch hat man als gelernter Journalist die Pflicht, so zu berichten, dass Zuschauer sich ein eigenes Bild machen können. Und das hat meiner Meinung nach funktioniert.
 

DerTobi75

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Nach dem ich hier alles gelesen habe, habe ich mir die Doku dann auch mal angeschaut und schwanke zwischen, "so schlimm ist es doch nicht" und auweia!

Die Rückwanderer waren mir ziemlich sympathisch. Ich kann auch deren Motivation verstehen, zurück zu gehen. Sie haben ja die über Jahre die Entwicklung in Florida mit erlebt und werden wissen, wovoan sie reden. Allerdings sollten sie sich über den Wohnungsmarkt in Deutschland vorher mal schlau machen. Da habe ich den Eindruck der ist nicht viel anders als in Florida. Was da an Bewerbern auf eine Wohnung kommen kann, ist schon heftig. Wird nun aber OffTopic.

Bei den Auswanderer war eigentlich nur Er mir ziemlich unsympatisch. Mag sein, dass die Reportage ihn da mit seinen Aussagen falsch rüber gebracht hat, ihn mochte ich nicht. Ansonsten sind da so Sachen, da Frage ich mich, wie kann man das nicht im Vorfeld klären? Ich muss doch im Vorfeld wissen, was ich an Dokumenten brauche, wenn ich ein Auto kaufen oder eine Wohnung mieten will. Das scheint ja am Ende gut ausgegangen zu sein, aber sowas ist doch Stress, den ich direkt vermeiden kann.

Was mich noch interessieren würde, was ist in den Mieten (2000$ für 80qm) denn alles drin? Kommt da noch Strom und Wasser oben drauf und was tragen die am Ende an Lohn für ihren Lehrerjob nach Hause? Und wieviel sind "wenige 100tsd Euro" denn genau, mit denen sie da rüber sind?

Um ehrlich zu sein, würde ich mich sehr über einen zweiten Teil in ein paar Jahren freuen, einfach um zu sehen, wie es für die Famlien ausgegangen ist und wie sich die Kinder drüben entwickelt haben.
 

Norbert

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Was mich noch interessieren würde, was ist in den Mieten (2000$ für 80qm) denn alles drin? Kommt da noch Strom und Wasser oben drauf und was tragen die am Ende an Lohn für ihren Lehrerjob nach Hause?

Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Lehrers in Florida lag im Jahr 2020 wohl bei ca. 40.000,- Dollar und sollte laut Info des Florida Department of Education angehoben werden:

"In 2020, the average starting salary for a teacher in Florida was $40,000 (26th in the nation), and with today’s funding, it will now be at least $47,000 (9th in the nation)."

 

schwarzgecko

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Nach dem ich hier alles gelesen habe, habe ich mir die Doku dann auch mal angeschaut und schwanke zwischen, "so schlimm ist es doch nicht" und auweia!

Die Rückwanderer waren mir ziemlich sympathisch. Ich kann auch deren Motivation verstehen, zurück zu gehen. Sie haben ja die über Jahre die Entwicklung in Florida mit erlebt und werden wissen, wovoan sie reden. Allerdings sollten sie sich über den Wohnungsmarkt in Deutschland vorher mal schlau machen. Da habe ich den Eindruck der ist nicht viel anders als in Florida. Was da an Bewerbern auf eine Wohnung kommen kann, ist schon heftig. Wird nun aber OffTopic.

Bei den Auswanderer war eigentlich nur Er mir ziemlich unsympatisch. Mag sein, dass die Reportage ihn da mit seinen Aussagen falsch rüber gebracht hat, ihn mochte ich nicht. Ansonsten sind da so Sachen, da Frage ich mich, wie kann man das nicht im Vorfeld klären? Ich muss doch im Vorfeld wissen, was ich an Dokumenten brauche, wenn ich ein Auto kaufen oder eine Wohnung mieten will. Das scheint ja am Ende gut ausgegangen zu sein, aber sowas ist doch Stress, den ich direkt vermeiden kann.

Was mich noch interessieren würde, was ist in den Mieten (2000$ für 80qm) denn alles drin? Kommt da noch Strom und Wasser oben drauf und was tragen die am Ende an Lohn für ihren Lehrerjob nach Hause? Und wieviel sind "wenige 100tsd Euro" denn genau, mit denen sie da rüber sind?

Um ehrlich zu sein, würde ich mich sehr über einen zweiten Teil in ein paar Jahren freuen, einfach um zu sehen, wie es für die Famlien ausgegangen ist und wie sich die Kinder drüben entwickelt haben.
...er meinte ja, er verdient ungefähr soviel wie in Deutschland...im Zweifel also ein paar Dollar weniger - bei mehr Lebenshaltungskosten
 

FLaddicted

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Ich war gestern erstmals seit längerer Zeit hier (persönliche Gründe) und hab den Thread hier entdeckt. Danke dafür.

Wir schauen das gerade und müssen schon nach 10 Minuten mit dem Kopf schütteln.

Aus Deutschland nach Florida auswandern, weil man dort keine Einkommensteuer zahlt, aber der Vater weiss noch nicht mal, was er beruflich dort machen will.

Klingt nach nem Plan. 🤣
Ich war auch längere Zeit hier abstinent, da ich dieses Jahr privat bedingt nicht rüberfliegen werde und daher extrem gefrustet und traurig bin ... werde mir aber auch den TV-Tipp mal ansehen :)
 

Anselm

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Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Lehrers in Florida lag im Jahr 2020 wohl bei ca. 40.000,- Dollar und sollte laut Info des Florida Department of Education angehoben werden:

"In 2020, the average starting salary for a teacher in Florida was $40,000 (26th in the nation), and with today’s funding, it will now be at least $47,000 (9th in the nation)."

Im internationalen Vergleich verdienen Lehrer:innen in den USA eher schlecht, Deutschland liegt im oberen Drittel. Von daher wird da bestimmt nicht mehr überlbleiben als hier, zumal man hier noch in der Regel die Vorteile des Beamtentums "genießen" kann.
Was das zum Thema Steuern erzählt wurde, ist auch insofern Quatsch, als das man mit zwei Kinderfreibeträgen und Lehrergehalt in D auch keinen Spitzensteuersatz zahlt.
Naja, ob das dann der bessere Deal war, jetzt in FL aktiv das "Don't say gay"-Gesetz umzusetzen, als in D zu unterrichten, wage ich mal zu bezweifeln.
Die andere Familie überlegt ja gerade aus diesem Grund zu gehen...
 

schwarzgecko

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Ich habe bei YouTube eben gerade noch ein interessantes Video zu dem SWR-Beitrag gefunden, wo ein deutscher Auswanderer den Bericht etwas auseinander nimmt.
Darf man den link hier mitteilen?
 

Sabine B.

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Im internationalen Vergleich verdienen Lehrer:innen in den USA eher schlecht, Deutschland liegt im oberen Drittel. Von daher wird da bestimmt nicht mehr überlbleiben als hier, zumal man hier noch in der Regel die Vorteile des Beamtentums "genießen" kann.
Was das zum Thema Steuern erzählt wurde, ist auch insofern Quatsch, als das man mit zwei Kinderfreibeträgen und Lehrergehalt in D auch keinen Spitzensteuersatz zahlt.
Naja, ob das dann der bessere Deal war, jetzt in FL aktiv das "Don't say gay"-Gesetz umzusetzen, als in D zu unterrichten, wage ich mal zu bezweifeln.
Die andere Familie überlegt ja gerade aus diesem Grund zu gehen...
Meine Frage dazu: Er plant ja wohl von seiner deutschen Rente zu leben (wenn ich das richtig verstanden habe - er sagte ja, dass er von seiner Rente die 800,00 € für eine Wohnung aufbringen könnte). Wieso eigentlich Rente? Habe ich verpasst, dass er die letzten 20 Jahre auf freiwilliger Basis eingezahlt hat? Oder habe ich das nur falsch verstanden?

Die beiden Auswanderer haben mein Mitleid nicht - sie sind in der Mittelschicht drüben angekommen (da geht es ihnen doch viel besser als anderen). Sie haben beide Arbeit und krebsen nicht mit Maklertätigkeit oder Imbisswagen rum. Sie hatten ein "wenige Hunderttausend €" Startkapital, dass ihnen den Start erleichtert hat - und wenn man von Haus mit Pool träumt, muss man vielleicht noch ein wenig drauf sparen und hinarbeiten. Die letzten Szenen schienen mir sehr von Frustration geprägt - es liegt doch in ihren eigenen Händen, was sie draus machen.
 
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