Welcome to Miami, Bienvenido a Miami. <3

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  • Irving

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    Guten Abend Zusammen!

    Da wir gerade bei diversen Miami-Songs zusammensitzen, die Koffer aus der Kammer geholt, die Listen geschrieben und die Unterlagen ausgedruckt sind, starte ich heute unseren Reisebericht und lade euch ein, uns zu begleiten. Viele kennen uns bereits, aber für neue Mitreisende stelle ich uns kurz nochmal vor: Ich, Ricarda, letzte Woche 39 geworden, mein Mann, 36 Jahre sowie unsere Tochter, 11, und unser Sohn, fast 8, treten am nächsten Samstag unsere vierte gemeinsame Florida-Reise an. Premiere diesmal: Ein Abstecher nach Chicago. Ich bitte um eure Daumen, dass das Wetter sich dort mal noch einkriegt und wir sommerliche Temperaturen erwarten können, derzeit sind es nämlich eher herbstlich (stürmisch und regnerische) Wetterzustände. :eek:

    Los geht es also nächste Woche Samstag, wir fliegen mit Air France über Paris nach Miami. Die Kinderessen sind bestellt und Freitag am frühen Morgen (wie ich mich kenne, stelle ich mir den Wecker nachts) checke ich uns ein. Nach einigem Hin und Her ist auch Skip the Counter für unsere Alamo-Buchung erledigt. Ich hatte kurzfristig mit Sixt geliebäugelt, mich aber dann doch für das altbewährte entschieden, da ich nicht auf Risiko gehen und im Urlaub wertvolle Zeit mit der Abholung außerhalb des Flughafens vergeuden wollte.

    Ich umreiße mal grob unsere Route für euch, da ich weiß, dass das viele interessiert (und auch ich in Reiseberichten Wert darauf lege zu sehen, worauf ich mich freuen kann). ;)


    22.06. Flug mit Air France TXL-CDG-MIA, Übernachtung im Hampton Inn Miami Downtown

    23.06. Fahrt Miami - Rotonda 7ÜN im Endless Summer, in dieser Woche diverse Standausflüge nach AMI, Siesta Key, Englewood, Venice

    30.06. Flug mit American Airlines RSW-ORD, 5ÜN Homewood Suites Downtown Magnificent Mile, diverse Aktivitäten, wir haben die Go Chicago Card für 3 Tage, das wird anstrengend, aber toll! Maßgeblich orientiert habe ich mich hier an Manolis All-in-one-vacation Bericht. Ich oute mich hiermit als Fangirl und kann ich glaube ich, auswendig. :LOL:

    05.07. Flug mit Southwest MDW - FLL, 2 ÜN im Doubletree Hollywood, hier ist einfach Strand und ausruhen geplant, was wir nach Chicago sicherlich gebrauchen können

    07.07. Fahrt nach Key West, 2 ÜN im Truman Hotel, hier werden wir Key West zu Fuß erkunden, genießen und erholen und so oft es geht, bei der Cuban Coffee Queen einkehren.

    09.07. Fahrt nach Marathon, 1 ÜN im Courtyard Marathon Florida Keys (loecki1976 ist Schuld :giggle:)

    10.07. Fahrt nach Miami, 3 ÜN im Hampton Inn Downtown, die letzten drei Tage sind angebrochen. Wenn ich es jetzt schreibe, finde ich es jetzt schon zu kurz!

    13.07. Heimflug mit Delta MIA-JFK-TXL

    Ihr seht, wir sind über den 4. Juli in Chicago und einen Tag vorher feiern wir Hochzeitstag, ich habe hohe Erwartungen. :giggle:

    Falls es noch irgendwelche Anmerkungen, Tipps oder Vorschläge gibt, freue ich mich natürlich.

    Bis dahin bleibt zu sagen: Herzlich Willkommen und auch wenn Abreise erst in 157 Stunden ist, freue ich mich, wenn ihr uns begleitet. Ich versuche, live zu sein. Das klappt mal mehr, mal weniger gut, aber ich gebe mein Bestes. Das artet auch nicht in Stress aus, keine Sorge. Ich schreibe lieber live und vergesse keine Einzelheiten.


    Und nun alle anschnallen. Gebucht ist IFAR, mal schauen, ob wir mit der Klasse auch aus dem Parkhaus fahren. :sun:

    Eure Ricarda
     
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    Irving

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    Herzlich Willkommen auch an die weiteren Mitreisenden. Ich freu mich wirklich riesig, dass ihr interessiert seid. :)

    Ich beäuge immer noch sehr misstrauisch das Wetter. Und bin auch verwirrt, da ich bei drei verschiedenen Diensten drei völlig unterschiediche Angaben bekomme. Wie dem auch sei, ein bisschen zu kühl scheint es in Chicago zu sein für diese Zeit. Hoffentlich geht da noch was im Laufe der nächsten paar Tage. Bisher sehe ich ein wenig zu viel Regen für meinen Geschmack (oh bitte nicht, Washington ist ja schon mehr oder weniger so verregnet gewesen).

    Ich habe gestern die SIM aktiviert, Skip the Counter erledigt und noch einmal das Courtyard umgebucht, was nun $30 günstiger war.

    Gleich stelle ich den Wecker fürs Checkin. Drückt die Daumen, dass alles easy klappt.
     
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    Ihr Süßen, ihr seid ja der Wahnsinn!

    Wir sind gut gelandet, ich mach jetzt die Augen zu, meine Bande schnarcht schon. Morgen kommt aber bestimmt schon der Anreisetag. Gute Nacht aus Miami.

    ach und bei Instagram poste ich bisschen Instastories. Wer mag: rickeberlin
     
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    Der Vorabend!

    21.6.


    Kurz nach 17 Uhr klappe ich den Rechner zu. Feierabend! Urlaub! Entspannung ist jetzt noch nicht angesagt. Ich warte noch auf eine Lebensmittelretterin. Mein Sohn hatte in der Woche vorm Urlaub das Eisfach nicht richtig geschlossen und so kochte ich kurzerhand den Kühlschrank so leer wie es ging damit er abgetaut werden kann. Alles schafften wir nicht und so hatte ich wie schon öfter Lebensmittel in der Foodsharing Facebook Gruppe angeboten. Bisher hat sich noch jedesmal ein dankbarer Retter gemeldet.


    Als meine Mama dann noch ein paar Sachen abholt die sie während unseres Urlaubs bei sich lagert, ist es quasi geschafft. Wir drücken die Oma nochmal ganz fest, sie wünscht uns einen tollen Urlaub und bittet um ein neues Bild für ihren Handyscreen.


    In Berlin ist am Sommeranfang immer Fete de la musique und fast vor unserer Haustür gibt es jedes Jahr Grillgut und fantastische Mojitos bei lateinamerikanischem Unterhaltungsprogramm. Hier läuten wir unseren Urlaub ein und bei etwas kubanischer Live-Musik prosten wir uns zu. Wir grinsen und genießen und gegen 20 Uhr gehen wir wieder nach Hause und packen die Koffer zu Ende.

    23:30 Uhr geht das Licht aus und ich falle in einen Schlaf, der vom Sohn unterbrochen wird, der kuscheln kommt und hin und wieder vom nervösen Blick auf die Uhr.



    Klingeln soll der Wecker 5 Uhr, eigentlich ganz human, aber ab 4:15 Uhr wälze ich mich eigentlich nur noch von links nach rechts, die Augen schwer und müde aber an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
     
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    22.6. Es geht los!


    Ich gebe mich geschlagen und stehe 4:45 Uhr auf. Der Kühlschrank ist über Nacht abgetaut und ich wische ihn aus, habe ja eine Viertelstunde mehr Zeit. Dann bereite ich das Frühstück vor und sammle nebenher schonmal alle noch nicht eingepackten Ladekabel ein. Als alles erledigt ist, schließen wir Fenster und Rollos, drehen die Sicherungen raus und das Wasser ab und verschließen die Tür. Es ist 6:15 Uhr und wir liegen gut in der Zeit.




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    Der Weg zum Flughafen läuft mit S-Bahn und Bus auch flüssig und 7:05 Uhr steigen wir in Tegel aus dem Bus. Wir sind superpünktlich aber die meisten Berliner wissen um das Chaos hier und so sind 2 Stunden vorher da sein schon fast zu knapp. Wir haben 2:40 Zeit bis zum Abflug, die Gepäckaufgabe öffnet tatsächlich dann auch erst 7:45 Uhr. Danach genehmigen wir uns noch einen Kaffee beim Kaffeeröster aus Seattle und begeben uns dann zum Sicherheitscheck ans Gate.







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    Es läuft alles super easy und auf die Minute genau um 9:45 Uhr heben wir mit Joon nach Paris ab. An Board gibt es sogar Service und so snacken wir Rosmarin-Cracker und bekommen was kühles zu trinken. Schmeckt direkt nochmal besser, wenn man es gar nicht erwartet hat. Überpünktlich landen wir um 11:10 Uhr in Paris und haben sogar aufgrund des guten Wetters den Eiffelturm im Landeanflug erspähen können.



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    Wir suchen erstmal die Toiletten auf (supersauber) und auch der Rest des Flughafens macht einen tollen Eindruck. Ohne Eile gehen wir zu unserem Gate und da wir recht hungrig sind, gehe ich los und hole Sandwiches zum Futtern. Kurz vorm Boarding, die Zeit wird uns nicht lang, absolvieren meine Tochter und ich noch Tag 15 unserer Plankchallenge, heute gilt es erstmals 2 Minuten durchzuhalten und es war nicht ohne, sag ich euch. Aber vor den Augen anderer wollte ich natürlich durchhalten.

    Der Einstieg beginnt gegen 13 Uhr und 13:20 Uhr sitzen wir im Flieger, so dass auch diese Maschine sehr pünktlich starten kann. Ich habe uns beim Checkin Reihe 27 ausgewählt. Wir wollten gern zusammensitzen und das ist für uns bei der 3-4-3 Bestuhlung die angenehmste Art. Die Boeing 777-300 macht einen guten Eindruck und die Sitze sind zwar schmal aber die Beinfreiheit ist gut.



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    Lediglich die schmalen Gänge sind nervig, man wird ständig angerempelt, das lässt sich aber irgendwie nicht vermeiden wenn man nicht grad superschlank ist.


    Kurz nach dem Start wird das Essen serviert. Ich hatte vorher online für die Kinder ein Essen bestellt, sie bekommen Fusilli Bolognese serviert, die uns Erwachsenen besser schmecken, als das Standard-Essen.




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    Zwischendurch wird das Servieren kurz unterbrochen, weil die Anschnallzeichen angehen und auch die Crew sich setzen soll. Außer ein bisschen ruckeln ist aber zum Glück nichts. Wir schauen ein paar Filme (ich: Creed II, The Hate u Give, Kids: Ralph breaks the internet, Cars, Incredibles, Mann: Bad Times at the El Royale, Creed II, Glass); das Boardprogramm ist ganz ordentlich. Als es einem schon vorkommt als verginge die Zeit überhaupt gar nicht, sind es dann doch nur noch anderthalb Stündchen und die Kabinenbeleuchtung geht an. Ein Snack wird serviert, mein Sohn verschläft es, meine Tochter ist rechtzeitig aufgewacht. Genug Mittagsschlaf um bis abends durchzuhalten.

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    Wir sind in Rekordzeit am Gate und durch die Immigration, es hat wirklich keine drei Minuten gedauert, aber natürlich warten wir 30 Minuten auf die Koffer. Im Rental Car Center gehen wir dann zu unserer Reihe, die absolut traurig ausschaut. Das, was als Midsize SUV verkauft wird, ist maximal noch ein Kleinwagen als Crossversion, ich überlege gerade auch noch, für FLL umzubuchen oder auf Risiko zu gehen. Dann finden Mann und Kids nach einiger Zeit einen Mazda CX 5, der gehen würde, aber ich bin gerade auf einen Mitarbeiter zugegangen und habe gefragt, wohin mit unseren Koffern, bei Midsize seien 4 angegeben gewesen.
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    Er ist sehr hilfsbereit und holt uns bei National einen Hyundai Santa Fe, der zwar 27000 Meilen runter hat und sonst keinerlei Extras hermacht, aber der Kofferraum ist riesig. Ich sehe leider erst am nächsten Tag, dass er an der Fahrerseite ein paar Kratzer hat, aber nach meiner Erfahrung ist das hoffentlich kein Problem. Wir fahren also mit einem SFAR aus dem Parkhaus. Bei Alamo standen in der Standard Reihe ausschließlich Dodge RAMs, vollkommen witzlos. Dass, was eigentlich Standard ist, heißt dort Specialty und ist überhaupt nicht buchbar von Deutschland aus.




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    Wir sind dann innerhalb von 15 Minuten im Hotel angekommen, dem Hampton Inn & Suites in Brickell und beziehen nach 20 Minuten unser Zimmer im 10. Stock. Die Kids wollen noch in den Pool und ich gehe noch rasch zu Publix rüber und hole ein paar Egg Rolls und fried Chicken Pieces, ein kleines Hüngerchen haben wir doch noch.



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    Übrigens zahle ich Parken im Hotel und bei Publix wie üblich mit Kreditkarte, beide Male wird die PIN abgefragt. Eine Bekannte sagt mir dann auch, dass das jetzt IMMER so sei... zwei von meinen fünf Karten kann ich jetzt also gar nicht wirklich nutzen, weil ich da die PIN nicht weiß.
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    Gegen 21 Uhr schlafen Mann und Kinder, ich liege noch wach und fühle im Bett noch immer das Schaukeln des Fliegers, das finde ich wirklich gruselig. Um 22 Uhr knacke ich dann auch endlich weg.
     
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    Die Nacht ist eigentlich ganz gut. Ich werde zweimal wach, schreibe irgendwann gegen drei Uhr mit Rita und versuche dann noch einmal zu schlafen, was mir halbwegs auch bis ca. 6 Uhr gelingt. Am besten schlafen wieder die beiden Jungs, bzw. am längsten. Da Junior bei Papa schläft und der das Geklammere nicht gewöhnt ist, ist sein Schlaf nicht der erholsamste, denke ich.
    Wir gehen halb sieben runter zum Frühstück und sind noch relativ allein, was sehr angenehm ist. Nach einigen Leckereien und einem dünnen Kaffee gehen wir wieder aufs Zimmer, verdauen und packen die Koffer wieder ein. Ziel ist es, zeitig in die Spur nach Rotonda zu kommen.

    Hier noch unser Autochen von hinten:


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    Kurz vor halb neun fahren wir auch aus dem Parkhaus, besorgen bei Publix noch etwas Wegzehrung (Möhren, Hummus, Cinnamon Rolls, Snapples und Wasser) und starten 8:50 Uhr Richtung Golfküste. Am anstrengendsten und längsten ist gefühlt der Weg von Miami nach FFL wo es dann auf die I75 geht. Die habe ich mir wiederum viel langwieriger vorgestellt aber gegen 11:30 Uhr fahren wir bei Sun Harvest auf den Hof. Wir wollen den sagenumwobenen Erdbeer-Orangen Saft auch mal kosten und nehmen prompt welchen mit. So viele positive Äußerungen können einfach nicht täuschen.


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    Die Kids essen beide noch ein Softeis (lecker!) und kurz vor zwölf sind wir unterwegs nach Port Charlotte. Ich merke die Müdigkeit und bitte drum, bevor wir ins Haus fahren, doch gleich noch Target/Walmart zu erledigen, nur das Nötigste.
    Das gelingt uns tatsächlich auch und viele Dollar später geht es dann auch zum Endless Summer. Wir fahren 14:30 Uhr in die Garage und die Mäuse entern direkt den Pool.


    Ich muss letztlich doch nochmal los zu Winn-Dixie, aber das ist schnell erledigt.



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    Auch ich gehe nachdem ich wiederkomme in den Pool. Herrlich! Den Kindern fällt auf, dass um uns herum irgendwie immer alles still ist, wo die anderen doch auch einen Pool haben. Nun ja, wie das so ist, wenn man täglich nutzen kann, was andere nur in den Ferien haben…


    Unser Garagentor will plötzlich nicht mehr zugehen, mit etwas manueller Hilfe geht es an dem Punkt an dem es hakt dann weiter und so können wir es schließen. Die Verwalterin schickt uns morgen ihren Mann vorbei, der sich das anschaut. Die Reaktionszeit ist wirklich toll und sie antwortet bei Fragen meist binnen einer Stunde. Es war mir zwar unangenehm, sie an einem Sonntag zu stören, aber ich war unsicher, hätte ja jederzeit jemand reinspazieren können.


    Wir genehmigen uns erstmal lecker Straw-be-rita (was sonst) und ich bereite das Abendbrot vor. Wir wollen nicht nochmal los deshalb wird ausnahmsweise gekocht heute. Es gibt Red Baron Pepperoni Pizza (die lieben wir), Salat und Angus Beef. Ein Festmahl.



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    Das extra noch bei Winn Dixie gekaufte Ben & Jerrys schafft niemand mehr. Die Kinder halten noch bei einer Runde Nickelodeon und iCarly durch bis 20:15 Uhr und dann ist auch dort Ruhe. Mein Mann fallen 22 Uhr in die Betten und so ist unser erster voller Tag hier zu Ende.
     
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    Die Nacht ist durchwachsen, weil der Kurze sich neben mir so breit machte, um 5:30 Uhr ist sie für mich dann vorbei, umhergewälzt habe ich mich ab 2:30 Uhr schon.

    Mein Tochter kommt 6 Uhr aus ihrem Zimmer, ich will gerade Kaffee kochen. Ich häufe gerade Kaffee in den Filter als unter meinem Fuß etwas knirscht. Ich zucke zurück und zum Glück rettet mich meine Tochter. Ich bin auf mein absolutes Hass-Insekt getreten, einen Tausendfüßler. Leider liegen im Haus verstreut einige davon. Uuuaaaah. Letztes Jahr waren die nur in der Garage. Seitdem laufe ich fast nur noch in Latschen herum. Sowas widerliches.


    Toter Krabbler auf dem Pooldeck:
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    Und der kleine Kerl hier hat die scheinbar nicht auf der Speisekarte stehen:
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    Ich trinke rasch einen Kaffee und die Tochter einen Saft. Ich will laufen gehen und sie hat erstaunlicherweise gesagt, dass sie mich begleiten möchte. Wir laufen kurz nach halb sieben los und sie begleitet mich einmal die Straße rauf und runter, ich hänge noch einen km mehr dran, nach 3,5 km ist es dann aber wirklich zu schwül für mich. Besser als nichts.

    Wieder zu Hause, hüpfe ich rasch unter die Dusche und mein Liebster beginnt, das Frühstück vorzubereiten. Rührei, Bacon, Bagels, Croissants, O-Saft, Kakao, Kaffee… was das Herz begehrt. Wir setzen uns erst raus, aber - ich vermute es sind No See Ums - wir werden die ganze Zeit gezwackt. Ich gebe auf und gehe rein, die Jungs halten es tapfer aus.

    Nach dem Frühstück verdauen wir noch ein wenig, ich schreibe ein wenig am Bericht und um kurz nach halb zehn machen wir uns auf den Weg, heute soll es zum North Jetty Beach gehen. Ursprünglich war AMI geplant, aber ich hatte nach der kurzen Nacht keine Gelüste, so lange Auto zu fahren. Nach einem kurzen Donut-Stopp bei Publix kommen wir 40 Minuten später am Strand an und lassen uns an einer Stelle nieder. Ich bin gut eingecremt und sitze eigentlich die ganze Zeit unterm Schirm und trotzdem habe ich das Gefühl, in kürzester Zeit rot zu werden. Wir halten gut anderthalb Stunden aus und können die Kids nur mit Aussicht auf den Pool aus dem Wasser locken.


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    Bevor wir losfahren, gehen wir Richtung Toilette. Auf dem Weg dorthin finde ich auf einem Picknicktisch einen bemalten Stein vom #thekindnessrocks Projekt. Das Projekt startete 2015 Meghan Murphy mit einem Stein, auf dem „You’ve got this“ stand, den sie am Strand in Cape Cod hinterließ. Nachdem eine Freundin den Stein fand, machte sie weitere Steine und die Sache ging, sicher auch Dank des Internets, viral. Überall in den Staaten und auch in Neuseeland und Australien verteilen Anhänger Steine mit motivierenden Sprüchen und Bildern.


    Ich freue mich wie ein kleines Kind, nicht nur, weil der Spruch „Today is your day!“ darauf mir wohlbekannt ist, wir haben das Buch von Dr Seuss zu Hause und ich habe meinen Kindern oft daraus vorgelesen. Oh! The places you’ll go lieben wir auch heute noch.


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    Wir fahren 13 Uhr wieder los Richtung Rotonda und halten kurz vor dem Haus aber noch bei Walmart, Sonnenmilch ist alle, außerdem haben wir ein kleines Hüngerchen und versorgen uns mit Wraps. Wieder im Haus hopsen die Kids in den Pool und ich bereite Eis vor, das wir uns dann auch noch schmecken lassen. Den Nachmittag vertrödeln wir im Haus und gegen 17:30 Uhr, nachdem wir unseren Plank absolviert haben (2:30 min, das war die HÖLLE!), geht es nach Port Charlotte, wir haben den dortigen Olive Garden zum Abendessen auserkoren. Wir haben auch Glück und bekommen ohne Wartezeit einen Tisch.

    Wir bestellen (mein Mann die hochgelobten Fettucine Alfredo, ich eine Vorspreise mit pikanten Chicken Pieces, die Kids Pommes und Chicken Fingers). Der Salat vorab ist göttlich wie immer. Als das Essen kommt, schmeckt mir meines gut, mein Mann ist enttäuscht und auch ich koste und denke: Ehm… was ist das denn? Wir entscheiden, meine Vorspeise auf seine Nudeln zu geben und dann schmeckt es auch gut. Als die Kellnerin kommt um zu fragen, ob alles in Ordnung ist, entdecke ich genau in dem Moment ein Haar auf dem Boden des Tellers, direkt unter den Nudeln. Es gelingt mir nicht, meinen Ekel zu verbergen und ich sage: Ehm, da ist ein Haar. Ihre Reaktion ist irgendwie unprofessionell, sie fragt: Oh, and it is not yours? Ich schaue sie ungläubig an. Mein Mann hat die Haare auf 3 mm, meine sind schulterlang. Das im Essen ist ca. 2 cm lang. Ich denke, die Frage lässt sich einwandfrei mit NEIN beantworten.

    Der Appetit ist uns vergangen, sie geht jedoch in die Küche und lässt das Essen neu machen… hm. Als es kommt, essen wir höflich noch ein paar Bissen, aber eigentlich sind wir nun auch satt. Die Managerin kommt noch an den Tisch und entschuldigt sich bei uns. Die Reste packen wir uns ein und als die Rechnung kommt, werden uns nur die Getränke und das Essen der Kinder berechnet. Es ist mir super unangenehm, aber wir haben ja nichts falsch gemacht. Ich hätte das Haar womöglich auch einfach rausgemacht… aber da sie dort grad stand, war ich so schlagfertig nicht. Sie hat gefragt, ich hab geantwortet. Ehm…. nun ja. Auch wenn ich mit der Art der Kellnerin nicht einverstanden war, gebe ich 20% Tip, sie hat uns aber irgendwie das Gefühl gegeben, wir wollten uns das Essen erschnorren… ich kanns gar nicht beschreiben. vielleicht könnt ihr nachvollziehen, was ich meine.

    Wir verlassen den Laden dann und gehen noch rüber ins Port Charlotte Town Centre, wo ich bei Old Navy noch ein paar schöne Sachen finde. 20:45 Uhr sind wir total müde zu Hause, die Kinder wollen aber unbedingt noch Monopoly spielen und so ist es beinahe 22 Uhr, bevor wir alle schlafen.



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    Ich schlafe recht gut in dieser Nacht, so auch der Sohn, aber um 4:40 Uhr sind wir beide wach. Wir stehen leise auf und lassen Papa und Schwester noch schlummern.


    Kein Shoppingbett, aber meine Old Navy Ausbeute von gestern.
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    Ich koche Kaffee (mit Schuhen an! :D) und wir wuseln und kramen bis 6:45 Uhr der Rest der Familie aus den Schlafzimmern kommt. Während wir Großen Frühstück vorbereiten, spielen die beiden Kids ihr Monopoly von gestern weiter. Hier im Haus müssen irgendwo Mücken sein, meine Tochter und ich haben beide komplett zerstochene Beine, es ist der Horror. Soviel Fenistil kann man da gar nicht draufschmieren, wie wir bräuchten.


    Wir sind sehr zeitig fertig und um 8 Uhr überlegen wir, welchen Strand wir heute anfahren. Wir entscheiden uns für den nächst gelegenen (naja, fast), den Blind Pass Beach. 9 Uhr rollen wir aus der Garage, nur um 10 Minuten später nochmal umzudrehen. Wir hatten gestern die Strandsachen aus dem Kofferraum genommen und nicht wieder eingepackt. ^^


    Wir halten noch kurz bei Walgreens (ich möchte mir noch eine antibiotische Salbe holen) und um 9:40 Uhr fahren wir auf den Parkplatz vom Strand. Schnell ist ein nettes Plätzchen gefunden. Es sind zwar Leute am Strand, aber nicht so wahnsinnig viel. Dort bleiben wir bis kurz nach 12, dann muss ich wirklich (auch wenn ich mich nur eingecremt im Schatten aufhalte) raus aus der Sonne. Wir fahren direkt durch zum Haus und verputzen zum Mittag die Reste von gestern.



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    Die Stimmung ist heute etwas gedrückt, ich bin irgendwie angeschlagen, habe unter der einen Achsel einen Lymphknoten der geschwollen ist und die Haut ist leicht gerötet. Ich verfalle direkt in Panik, da ich letzten Spätsommer einen Axillarabzess hatte und nun natürlich eine Wiederholung fürchte (zu Hause wäre es mir egal, da weiß ich, wo ich hin müsste und was gemacht würde, aber weiß ich, was mich hier erwartet?). Noch will ich aber nicht durchdrehen und hoffe auf spontane Besserung.

    Die Kinder dürfen nachmittags noch ein Stündchen in den Pool bis es ein paar mal grummelt, es kommen ein paar gewaltige Wolken auf uns zu. Die Temperatur beträgt 34 Grad, gefühlt laut Wetter-App 41 und ein Regenguss wäre gar nicht verkehrt. Seit wir hier sind, kam noch kein Tropfen vom Himmel.


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    Als wir uns 17:30 Uhr auf den Weg nach Port Charlotte machen (noch ein zwei Sachen im Walmart besorgen), fahren wir in die Wolkenwand rein. Als wir aus dem Walmart herauskommen, strahlt die Sonne wieder. Das war wohl nix. Wir überlegen, was wir zum Abendbrot essen, Junior will Nudeln (das sagt er natürlich erst, als wir aus dem Walmart raus sind), die Große hat noch keinen Hunger und wir sind auch leidenschaftslos. Ich sag ja, der Tag war irgendwie komisch. Wir werden dann alle im Town Center Food Court fündig (Sohn: Lo Mein, Tocher und ich Sbarros, Mann: Philly Cheese Steak) und 19:15 Uhr sind wir wieder zu Hause.

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    Ich gehe sehr zeitig schlafen und 21 Uhr ist beim mir das Licht aus.
     
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    Was für eine Nacht. Ich war zeitig im Lummerland, so auch die Kinder. Deshalb war ich morgens gut ausgeruht. Mein Sohn ist ja ein unruhiger Schläfer und ich hatte Melantonin-Gummibärchen gekauft. Er wollte das mal versuchen, nachdem ich ihm erklärt habe, was es ist. Ich hab mich aber nicht recht getraut und ihm nur einen halben gegeben. Ich weiß nicht, wie es klappen konnte, aber er hat ELF Stunden DURCHGESCHLAFEN. Das kann doch nicht gesund sein, oder? Also. Wenn ihr versteht was ich meine. Ich find das total schräg. Hm. Einerseits freue ich mich, weil es ihm und uns eine superruhige Nacht beschert hat, andererseits frag ich mich: Wenns nicht von allein geht, sollte man da nachhelfen? So und nun haben wir vorm Frühstück schon ne super Diskussion. :)

    Meiner Achsel geht es nicht wirklich viel besser, aber ich beiße die Zähne zusammen.

    Wir frühstücken und ich beschließe: Heute fahren wir nach AMI. Ich nehme die Strecke auf mich.

    Lust habe ich nicht, so weit zu fahren, aber als wir dann am Coquina Beach ankommen und direkt beim an den Strand kommen von zwei Manatees begrüßt werden, ist mir klar, dass sich jede Meile gelohnt hat.



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    Am Strand rufe ich dann mal bei einer Walk-In-Clinic an und frage, wann ich da mal vorbeikommen könnte. Morgen früh, nehme ich mir vor.

    Wir genießen den paradiesischen Strand in vollen Zügen und nach zweieinhalb Stunden müssen wir wieder vernunftsmäßig unsere Zelte abbrechen. Wir fahren noch im Smoqehouse vorbei und mein Mann gönnt sich ein Korean Beef Sandwich, was genauso superlecker ist, wie im letzten Sommer. Kurzerhand beschließen wir auch, unsere alte Unterkunft zu besuchen, meine Tochter möchte so gern Princess streicheln und ich habe auch das Bedürfnis, der Vermieterin hallo zu sagen. Sie ist überrascht und sehr erfreut uns zu sehen und wir versprechen für das nächste Jahr, wiederzukommen. Zu traumhaft ist es hier und wir sind „heartbroken“, dass wir gleich wieder fahren müssen. Anna Maria Island ist einfach unschlagbar unser Herzensort.




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    Nach anderthalb Stunden kommen wir wieder im Haus an (halt, nein, gelogen, wir fahren noch zu Winn-Dixie, die Ben&Jerrys Vorräte auffüllen und ein wenig Obst kaufen sowie ein Buy 1 Get 1 free Angebot Straw-ber-Ritas kaufen. You can never have enough, right?


    Ich bereite Nudeln mit Tomatensauce zum Abendbrot zu und ich verspeise noch ein übrig gebliebenes Sandwich aus der Kühlbox, danach noch ein Schälchen Eis und etwas Ananas und wir sind alle happy. 21:30 Uhr lege ich mich schlafen. Meine Achsel fühlt sich etwas besser an, aber ich nehme mir vor, trotzdem morgen einen Arzt aufzusuchen, denn ich Chicago habe ich da garantiert keine Zeit für.
     
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    Hier noch eine Nachlieferung. Die Fotos hat er eben irgendwie nicht eingefügt.


    Nervennahrung
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    Hier wird gebrütet.
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    Sundown
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    Gewitter
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    Ich wache kurz nach 6 Uhr auf und koche Kaffee und bis die Kinder sich zu mir gesellen, vergeht eine halbe Stunde. Wir bereiten das Frühstück vor und essen in Ruhe.

    Meiner Achsel geht es gefühlt besser, ich will aber dennoch lieber zum Arzt, ich hab nach letztem Jahr einfach zuviel Sorge, dass der Schein trügt. Ich überrede meine Tochter, mich zu begleiten und wir fahren nach Englewood in die Walk-In-Clinic, bei google sind die Bewertungen mit 4,6 von 5 Sternen gut. Bei meinem Sohn letztes Jahr war ich mit der Behandlung auch zufrieden, aber wir hatten anderthalb Stunden gesessen, das fand ich nervig, hier überzeugt mich, dass in beinahe jeder Bewertung stand, dass man nicht lang warten müsse.

    Und so war es auch, nach 30 Minuten verließen wir die Praxis schon. $135 leichter im Portmonnaie und mit einem Rezept für Antibiotikum, sehr zu meinem Leidwesen. Acht Tage alle acht Stunden eine Kapsel. Ich war genervt, kein Sport mehr bis wir aus Chicago zurückkommen und Straw-ber-ritas schon gleich gar nicht. Und Deoverbot habe ich außerdem, die Diagnose ist eine verstopfte Schweißdrüse… Danke aluminiumhaltiges Deo. Und Achseln rasieren ist auch nicht zuträglich. Das Deo klebt quasi die Poren zu und bei mir wohl einmal zu doll. Dabei achte ich eigentlich immer drauf, es wirklich gut runterzuwaschen. Mist.

    Wir fahren dann in den Walmart wo ich das Medikament abholen soll und es dauert eine Stunde, in der ich mich mit meiner Großen durch die vielen Gänge bewege. Dabei suchen wir noch nach irgendwelchen Gels, die unseren Insektenstichen Erleichterung verschaffen sollen aber glaubt es oder nicht, es ist alles ausverkauft. Ich besorge gleich noch Probiotics, damit mein Darm mir das dritte Antibiotikum in acht Wochen nicht all zu übel nimmt und gegen 10:30 Uhr fahren wir endlich nach Hause.

    Die Stimmung ist ein bisschen im Keller und wir beschließen, dass wir heute keinen Strand anfahren, sondern ausgiebig den Pool nutzen. Die Kinder wechseln zwischen Pool und Fernseher, Chips und Eis abwechselnd mampfend. Zwischendurch brate ich die restlichen Nudeln mit Ei an, die sie auch vertilgen, wir Großen machen die Florida-Diät… es ist zu warm zum Essen.









    Kurz vor fünf beschließen wir dann, nach Port Charlotte zu fahren und dort noch ein wenig durch Target und Walmart zu schlendern, die Kinder haben Taschengeld und wollen Taucherbrillen kaufen.


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    Vorher snacken wir Pretzel Bites bei Auntie Annes, aber mir ist nicht so recht wohl danach. Ich kann nicht sagen, ob es das Medikament ist oder die Bites oder oder oder, ich bin wehleidig und mag nach Hause, allerdings bessert sich das auch wieder, so dass wir doch noch zum Abendessen bei Outback einkehren.


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    Auf dem Heimweg macht mein Liebster ein paar schöne Fotos. Kein AMI-Sonnenuntergang, aber doch hübsch anzuschauen.

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    20:30 Uhr fahren wir zu Hause wieder in die Garage und machen uns bettfein, die Kids schnarchen 21 Uhr, ich 21:30 Uhr… allerdings werde ich 23:30 Uhr mit leichtem Schüttelfrost, Übelkeit und Bauchweh wieder wach. Ich bin nicht sicher, wovon, der Rest der Nacht ist weitgehend ok. Ich hoffe einfach, es ist nicht das Antibiotikum, das muss ich schließlich noch sieben Tage nehmen. Drückt mir die Daumen!

    Und verzeiht, dass ich grad ein wenig wehleidig bin. Es nagt dann doch schon echt arg an mir, wenn man sich so lang auf den Urlaub freut und das dann so getrübt wird. Ich versuche immer optimistisch zu sein, aber als Mama hat man ja auch ne ordentliche Verantwortung usw. usf. Ich nehme an, ihr versteht mich schon.
    :kiss:
     
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    Die Nacht war nicht erholsam. Zwei Stunden nach dem Einschlafen wurde ich mit Übelkeit, Bauchkrämpfen und Schüttelfrost wach. Ich konnte glücklicherweise bald weiterschlafen, nahm 1:30 Uhr meine dritte Dosis Antibiose und wälzte mich viel hin und her. Mein Sohn schlief auch sehr unruhig und kam rübergetapst, ab da lag ich nur noch wach bis ich gegen 5 Uhr in sein Bett umzog. Bis 7 Uhr döste ich noch und stand dann auf, meine Familie war schon wach.

    Beim Frühstück fror ich noch und fühlte mich matschig, aber nach dem ersten Kaffee, einem halben Bagel und der vierten Dosis Antibiotikum ging es langsam besser.

    Wir beschlossen zum Siesta Key Beach zu fahren, ist ja auch eine ganze Ecke. bis man so fertig ist, geht Zeit ins Land, einschmieren, Kühltasche packen, Handtücher, Wechselsachen, ihr kennt das. 10 Uhr fahren wir aus der Garage, ich tanke nochmal für $20 Dollar und los geht die Fahrt. Kurz vor Siesta Key legen wir noch einen weiteren Target-Stop ein, weil die Tochter noch eine Taucherbrille möchte und ich einen Frappuccino ausgeben will, außerdem ist es bereits so spät, dass ich schon wieder ein Hüngerchen habe, ein halber Bagel hält eben nicht lang.


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    Der Parkplatz am Siesta Key Beach ist schon gut gefüllt, wir finden aber noch ohne Probleme einen Platz für unseren Santa Fe und machen uns dann an die Wanderung zum Strand. Es ist supervoll, das Wasser herrlich türkis… Wir finden einen Spot von dem aus die Kinder gut zu sehen sind und stellen Schirm und Stühle auf. Mein Mann und ich essen erstmal Mittag (Publix-Sub und einen Salat, sehr lecker), die Kids sind sofort verschwunden und die nächsten zweieinhalb Stunden auch nur für Chips und Snapples am Platz.

    Achtung: Beach-Foto-Spam


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    Meine linke Schulter ist mächtig rot und wir fragen uns, wieso immer die? Bis ich es kombiniere. Der rote Streifen ist der Sicherheitsgurt vom Auto. Der entfernt mir scheinbar während der Fahrt den mühsam aufgetragenen Sonnenschutz, deshalb verbrennt die Stelle jedesmal. Gut, dass mir das nach sechs Tagen endlich auffällt. In Urlaub Nummer 5. Mann mann mann.


    Als wir zurück nach Rotonda fahren verfinstert sich der Himmel. Wir wollen noch zu Walmart eine Pizza fürs Abendessen kaufen, eine Meile davor öffnet sich der Himmel und wir sind mitten drin in dem Gewitter. Wow. Ich setze meine drei vorm Eingang ab und parke so nah wies geht. Es hilft aber nichts, ich bin nass bis aufn Schlüpper, als ich die 20 Meter bis zum Eingang gesprintet bin.



    AccuWeather Screenshot
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    Ein Eis kommt auch noch mit und wir machen das gleiche Spiel rückwärts, ich schwimme quasi zum Auto, sacke meine drei Schätze ein und wir schleichen nach Hause, die Sicht ist unter 10 m.

    Jetzt ist die Pizza im Ofen, die Kinder schauen Nickelodeon und Papa und ich haben schon heiß geduscht.


    Gute Nacht!
     
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    Hallo Zusammen,

    ich habe jetzt unerwartet Zeit, den Bericht weiterzuschreiben. Unser Flug nach Chicago hat zweieinhalb Stunden Verspätung.. und wir sind natürlich schon am Flughafen. *brech*
     
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    Wir sind für morgen über Charlotte nach Chicago gebucht und haben ein abgeranztes Best Western für die Nacht bekommen.
     
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    Danke für eure guten Wünsche. Ich hoffe inständig, morgen läuft alles rund, sonst brech ich das ab und wir bleiben in Florida. Nur ärgerlich, dass dann jede Menge Geld futsch wäre. Der Chicago Pass, das Hotel in Chicago, die Rückflüge. Da kommt ne Summe zusammen. Aber ich versuche jetzt positiv zu denken, morgen wird alles klappen. Bis dahin folgt der gestrige Tag mit tollen Fotos. :sun:
     
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    Wir haben wieder nicht ganz so gut geschlafen aber immerhin ist der Jetlag nicht mehr wirklich Schuld. Wir beschließen heute an unserem letzten vollen Tag in SWFL nochmal die Anfahrt nach AMI in Kauf zu nehmen und machen uns nach dem Frühstück und einer schnellen Poolrunde für die Kids auf den Weg.

    Es hat die ganze Nacht gewittert und die Kids erzählen, dass der Pool quasi bedeckt ist mit NoSeeUms. Mein Mann fischt erstmal das Gröbste heraus.

    Wir halten auf dem Weg nach AMI noch an einem Walmart, wo ich mir ein UV-Shirt kaufe, ich kanns ja nach Chicago auch noch brauchen. Ich hab ja eigentlich eins, aber das liegt zu Hause im Schrank. Da liegts gut, ne?

    Wir erreichen AMI erst gegen 11:30 Uhr und ich schicke eine Bestellung ans Universum, dass doch bitte noch ein Parkplatz für uns übrig sein möge, wir wissen schließlich wie es am Wochenende an den Stränden aussieht. Erst ist alles bis auf den letzten Platz belegt, aber als ich gerade wende, fährt jemand heraus. Hallelujah. :)

    ACHTUNG, SPAM!


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    Wir verbringen unsere Zeit bis 14:45 Uhr am Coquina Beach, zwischendurch nähert sich uns eine Wolkenwand, aber die Sonne gewinnt und das Wetter ist toll.


    15 Uhr fahren wir vom Parkplatz und nach einem weiteren Eiscreme-Stopp bei Walmart sind wir 17 Uhr wieder im Haus und mein Mann und ich fangen das Wasch- und Packprozedere an, während die Kinder sich wieder bei Harry Potter gruseln. Sie hüpfen dann auch nochmal in den Pool, mein Mann und ich haben die Chance vorher schon genutzt, während eine Ladung Wäsche im Trockner ihre Runden dreht.





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    Gegen 21 Uhr ist alles soweit hergerichtet und die Kids im Bett und ich falle auch 22 Uhr in die Federn. Nicht viel zu berichten heute, aber ein paar schöne Fotos habe ich ja als Entschädigung.
     
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    Guten Morgen vom Flughafen in RSW und danke für eure lieben Worte. Hier kommt der gestrige Tag in Emotionen und Fotos. :LOL:

    30.6.


    Die Nacht war wieder unruhig, der Sohn kam rüber und ich bin dann in sein Bett gewechselt. 6:30 Uhr klingelte der Wecker, wir aßen ein schmales Frühstück, packten die Koffer, zogen die Betten ab, starteten den Geschirrspüler und verabschiedeten uns von unserem Häuschen. Wahrscheinlich ohne Wiedersehen, zumindest keinem baldigen, die Fahrerei war dann doch ganz schön nervig auf Dauer. Aber dazu im Fazit nochmal genauer.

    9:30 Uhr fahren wir pünktlich bei Alamo in die Garage, geben das Auto ab, bekommen noch eine Gutschrift, weil das Auto innen dreckig war, als wir es übernommen hatten und schreiten frohen Mutes Richtung Abflughalle. Wir müssen alle mal auf die Toilette und während ich noch auf meinen Sohn warte, poppt die erste Mitteilung auf: Your flight is delayed. Ich schaue: 40 Minuten. Hm, na gut, kriegen wir rum. Während wir unsere Koffer abgeben, geht es weiter, im Viertelstundentakt, bis wir bei einer neuen Abflugzeit von 3:10 Uhr angekommen sind, 3h 25 Minuten nachdem wir eigentlich starten sollten. Ich krieg sofort schlechte Laune, ich weiß, dass wir wenige bis keine Chancen haben, irgendeine Kompensation zu erhalten. Noch glauben wir, dass wir heute nach Chicago kommen, der Flieger muss von Dallas noch nach Fort Myers. Ich verfolge, ob er in Dallas auch startet und bin erleichtert, als er es endlich tut. Wir bekommen Appetit und suchen uns erstmal was zu futtern. Bei Dunkin Donuts kommt wechselt ein halbes Dutzend Donuts den Besitzer und ich futtere erstmal einen, mein Nervenkostüm ist recht dünn. Aber es wird alles gut, wir kommen zwar erst abends in Chicago an, aber heute noch.


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    Nach dem Donut wollen wir Mittagessen, mein Sohn muss aber noch ins Bad gehen. Während mein Mann und er sich auf den Weg machen, schickt meine Mama, die unseren Flugstatus aufmerksam bei Flightaware verfolgt, folgenden Screenshot.

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    Ich rufe meinem Mann hinterher und wir begeben uns direkt zum Schalter, wo allerdings schon 20 Leute vor uns stehen. Es ist wirklich zum heulen. Wir hatten im Vorfeld schon gecheckt, ob wir alternativ hinkommen, aber mit $600 pro Person steht das natürlich außer Frage. Während er und die Kids in der Schlange warten, rufe ich bei AA an und lasse uns auf die einzige Alternative, die für uns vier zusammen noch infrage kommt umbuchen, morgen um 10:15 Uhr nach Charlotte und dort weiter nach Chicago, Landung in Chicago um 14:05 Uhr. Oh bitte, lass alles klappen. Ich informiere noch das Homewood Suites in Chicago über die Umstände und endlich am Schalter bekommen wir Voucher für eine Hotelübernachtung im Best Western Airport und Verzehrgutscheine, die allerdings, wie wir dann am Hotel erst feststellen, nur am Flughafen eingelöst werden können. Grrrrr.

    Das Hotel ist halbwegs ok, der Pool leider unbenutzbar, die schlechtesten News für die Kids heute und als ich die Kids soweit habe, dass wir vielleicht doch noch mit einem UBER zu den Miromar Outlets fahren, ist es schon zu spät. Wir laufen zum Publix rüber und holen erstmal eine halbe Gallone Orangensaft. Wir haben solchen Durst, dass wir die Flasche zu viert beinahe auf einmal leeren. Dann gehen wir wieder rein, kaufen noch Straw-ber-rita (what else), Lollis für die Kids und Salat, Wasser und Ananas.



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    Dann holen wir nebenan noch eine Pizza bei Papa Johns (leider unfotografiert, au weia) und während wir sie unten in der Lobby verspeisen und den mittlerweile betrunkenen mitreisenden/gestrandeten Amis lauschen, höre ich etwas von Strike. Ich merke auf und mein Mann googlet gleich. Scheinbar streiken die Mechaniker in Dallas, was so schwerwiegend ist, dass landesweit Flüge bei AA ausfallen. Wieso genau weiß ich nicht (unbezahlte Übersunden?), aber auf jeden Fall ist es wohl schon seit einigen Wochen im Argen. Ich hoffe wirklich, morgen geht alles glatt.

    Das war ein Tag! Ich bin frustriert, vor allem aber ängstlich, dass morgen wieder etwas nicht klappt. Dankbar bin ich für meinen Mann, der absolut die Nerven und die Laune behält und zwischendurch, obwohl er nicht gern fährt, gecheckt hat, wie lange wir denn mit dem Auto bräuchten (auch wenn wir die Idee gleich wieder verworfen haben) und für die Kids, die einfach entspannt sind, wenn wir es bleiben. Alles in allem also ein guter Tag. <3
     
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    Wir schlafen sehr gut, die Betten sind herrlich und da wir zwei Zimmer mit Verbindungstür haben, kann sich jeder in einem Queenbett ausstrecken. Nach acht Stunden Schlaf werde ich wach, es ist auch Zeit aufzustehen. Wir begeben uns kurz nach halb sieben noch recht schlaftrunken zum Frühstücksraum. Das Frühstück ist in Ordnung, der Kaffee auch genießbar. Die Waffeln sind sehr trocken, Sahne gibt es nicht.

    Alles in allem ist das Personal hier wirklich nett aber das Hotel war nicht wirklich sauber (die Betten schon, aber der Teppich war irgendwie bäh und das Bad auch). Zum Glück hatten wir zwei Zimmer, in dem einen ging die Dusche nämlich nicht. Die Klimaanlage war superlaut. Dafür, dass es gratis war und wir nicht am Flughafen schlafen mussten, will ich nicht meckern, buchen würde ich hier aber wirklich nicht. (Der Pool war echt widerlich).

    Acht Uhr fährt uns der Hotelshuttle zum Airport, wo wir unsere Vouchers erstmal einlösen für Frappuccino und Sandwich und jede Menge Snacks zu überteuerten Preisen. Nimm das, American Airlines. Ich checke derweil wieder nervös Flightradar und Flightaware ob unser Flieger in Charlotte auch wirklich unterwegs ist nach Fort Myers und bin erleichtert, als er pünktlich startet.
    Unser Gepäck wird durchgecheckt und auch unser Handgepäck wird uns am Gate „abgenommen“ und bis Chicago durchgecheckt. Auch wir starten sehr pünktlich um 10:17 Uhr in Fort Myers Richtung Charlotte und ich hoffe, die restliche Reise ist auch so flüssig und pünktlich. Verdient haben wir es uns.

    11:40 Uhr landen wir in Charlotte, sind zügig am Gate und kommen auch zackig aus dem Flieger. Wir kommen an Terminal C14 an und müssen zu B16, haben einen kleinen Spaziergang vor uns, der aber entspannt ist, nachdem ich feststelle, dass wir durch keine weitere Sicherheitskontrolle müssen. Die Maschine, die uns nach Chicago bringen soll, kommt vorher aus Raleigh und ist auch gelandet, kurz nachdem wir das Gate erreichen. Kurz herrscht Verwirrung, weil wir erst eine Ansage missverstehen. Das Flugzeug soll repariert oder ausgetauscht werden, evtl. ergibt sich noch ein Gatewechsel. Nachdem ich schon weiß im Gesicht werde, ruft eine andere Stimme auf, dass das Boarding für den Flug nach Chicago gleich beginnen kann, diesmal verstehe ich auch die Flugnummer und bin erleichtert. Vorher war nämlich von einem anderen Flug am Nebengate die Rede. Den Stein habt ihr sicher bis nach Deutschland plumpsen hören!

    Es ist bereits kurz nach 13 Uhr als wir boarden, Abflugzeit war eigentlich 12:54 Uhr, Ankunft 14:05, nun verschoben auf 14:41 Uhr. Ich beruhige mich und denke mir einfach, wir machen heute einfach richtig lange, haben ja was aufzuholen. :)

    Die Kinder sind happy und beschäftigt, sie haben sich die American Airlines App aufs iPad geladen und können nun den neuen Lego Movie schauen.

    Wir starten um 13:33 Uhr und nach einer halben Stunde in der Luft meldet sich der Captain mit den Worten, dass wir pünktlich, ja wohl sogar überpünktlich in Chicago landen werden, wo uns 30 Grad und Sonne erwarten.

    Tatsächlich sind wir dermaßen flott in Chicago, dass ich echt staune, als meine Tochter bemerkt, dass wir im Sinkflug sind. Sie hat ja so furchtbar empfindliche Ohren… da muss ich euch noch etwas erzählen. Wir haben ja viel probiert und letztens gab es bei Aldi so Ohrstöpsel für 2,99 €, die hab ich mitgenommen und die helfen ihr so gut! Sie hat bei den bisher vier Landungen in diesem Urlaub nicht einmal Schmerzen gehabt!



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    Wir fliegen über den Michigansee und auf einmal - ich sitze perfekt - sehe ich die Skyline links von mir auftauchen. Oh mann. Ich bin überwältigt und ich kann meinem Mann ansehen, wie sehr es ihn freut, mich so verzückt zu sehen.


    Um 13:54 Uhr landen wir in Chicago und bis wir die Koffer haben und an der CTA sind, ist es fast 15 Uhr. Wir nehmen die ruckelige Fahrt auf uns und werden direkt reingeschmissen in diesen Kessel, ein Kulturschock nach dem entspannten Florida. Und obgleich wir in Berlin einiges gewöhnt sind, ist nach dem Stress der letzten 24 Stunden diese Ankunft doch ganz schön heftig.


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    IRVING PARK :)
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    Unser Zimmer im Homewood Suites liegt in der 25. Etage und ich bin ganz ehrlich, es ist mega abgewohnt und die Sauberkeit lässt auch zu wünschen übrig. Ich hatte mir da etwas mehr erhofft. Aber ich bitte um alles, was ich verbessert haben möchte und meinem Wunsch wird umgehend entsprochen (das Eisfach war total verdreckt und wird umgehend geputzt, wir bekommen eine extra Decke für die Kinder, es sind nur drei Duschtücher da, hier bekommen wir Nachschub). Schade finde ich, dass ich ja für zwei Erwachsene und zwei Kinder gebucht habe und wir das Klappbett selbst herrichten müssen. Service sieht für mich anders aus, wenn man weiß, dass vier Gäste kommen und klar ist, die Klappcouch wird gebraucht.


    Wir ruhen uns ein wenig aus und gehen direkt 17 Uhr runter zum Evening Social, wo es Salat und eine Suppe gibt und stärken uns erst einmal. Dann machen wir uns nochmal auf die Socken, laufen zum Navy Pier und sind direkt erschlagen von der Hitze, der Schwüle, der Aggressivität der Menschen um uns herum. Das ist schon ein krasser Gegensatz zu Florida. Alle scheinen in Eile zu sein, es gibt erschreckend viele Obdachlose, Bettler, Drogensüchtige. Nicht an jeder Ecke, aber doch viele. In mir kommt ja dann immer direkt die Mutter Teresa durch.


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    Am Navy Pier will ich direkt eine Architecture Ride für morgen reservieren, aber mir wird gesagt, dass das immer nur für den gleichen Tag ginge. Wir ziehen von dannen, die Kids spielen noch kurz am Polk Bros Park Brunnen und dann suchen wir noch einen 7 Eleven auf für Snapples, Wasser und Pizza für die Kids, die vom Salat nicht satt geworden sind (obwohl sie viel davon gegessen hatten, aber sie hatten unterwegs kein Mittag, mein Mann und ich hatten noch ein Sandwich).


    Gegen 20:30 Uhr sind wir alle geduscht und liegen knülle in den Betten, die Kids zocken noch und wir alle machen 21:30 Uhr das Licht aus. Morgen haben wir viel vor!

     
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    Unsere Nacht ist eigentlich recht gut, zwar sind die Umgebungsgeräusche wieder ungewohnt und der Sohn kommt einmal rübergetapst, weil er einen Albtraum wegen der Spinnen auf dem Dach hatte, aber ich kann ihn beruhigen und zurück in das Kinderbett bugsieren und schlafe noch bis 5:30 Uhr sehr gut. Dann werde ich langsam wach und daddel ein wenig am Handy, bis die anderen auch langsam wach werden.


    Wir gehen zum Frühstück runter und stärken uns für den Tag, der vor uns liegt; wir haben viel vor! Um 8:45 Uhr warten wir auf unser Lyft, (PREMIERE!) welches uns zum Willis Tower bringt. Dort oben wollen wir uns erstmal einen Überblick verschaffen. Der Fahrer ist sehr nett und 15 Minuten später sind wir bequem und freundlich unterhalten an unserem Ziel angekommen. Wir gehen durch die Sicherheitskontrolle, laufen die elenden Zickzackschlangen und betreten dann den Fahrstuhl (was für ein Gedränge) nach oben. Keine Minute später strömen wir mit den anderen aus dem Fahrstuhl. Obwohl wir kurz nach neun hier sind, ist es schon ganz schön voll. Der Ausblick ist ziemlich cool und mutig stellen wir uns an um auf den gläsernen Balkon zu gehen. Meine Tochter kriegt es dann auch hin, ich stehe kurz mit einem Fuß drauf, aber offenbar war ich beim Selfie zu zittrig, das Foto wurde nicht aufgenommen. Ihr dürft mir aber glauben, ich hab alles gegeben, aber der Überlebensinstinkt war stärker. Haha. Wie manche da sitzen können oder gar einen Handstand machen, ist mir ein absolutes Rätsel. Ich habe Höhenangst, insbesondere wenn ich hinter mir keine Wand oder festen Halt habe. Und mit dem Rücken in diesem Ding stehen und dann noch nach oben sehen, um ein Foto zu machen ist einfach unmenschlich, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt.

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    Nach einer guten halben Stunden treten wir den Weg nach unten an und da es schon mächtig brutzelt und ein zweiter Hunger sich ankündigt, kehren wir kurz bei Dunkin Donuts ein, Eiskaffee, Kakao, English Muffin und Donuts werden inhaliert und weiter kann der Marsch gehen. Wir laufen zum Buckingham Fountain, zwischendurch mache ich eine gefühlte Million Fotos. Wir zerfließen beinahe, unfassbar wie schwül und heiß das ist, wenn man nicht am Strand liegt. :D


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    Am Brunnen haben wir einen Mordspaß, ich mache ein Instavideo mit dem Frank Sinatra Song und schicke es meinem Papa, der sich darüber ausschütten kann vor lachen. Mein Mann macht noch die Touchdown-Pose und wir krümmen uns vor lachen. VIER TOUCHDOWNS IN EINEM SPIEL! Hahahaha, Polk High rules, schickt mein Papa mir als Antwort.

    Wir spazieren weiter, am Maggie Daley Park halten die Kids ihre qualmenden Füße nochmal ins Wasser und ich mache weiter Fotos. So herrlich, diese Gartenanlagen. Nach einigen Minuten gehen wir weiter Richtung Millenium Park, wo gerade ein Orchester probt, wunderschön: Tschaikowski. <3


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    Und dann kommt The Bean in Sicht, in seiner vollen Pracht. Es gefällt mir richtig gut, auch wenn ich mir den Platz immer viel riesiger vorgestellt habe. Wir schießen ein paar Fotos in Menschenmassen und haben Spaß.




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    Dann laufen wir weiter zur Crown Fountain, auch hier ist ordentlich was los und es tut mir furchtbar leid den Kindern untersagen zu müssen, sich mit ins Getümmel zu stürzen. Sie wollen aber gern ins Aquarium und mit nassen Sachen und Klimaanlage ist mir das echt zu gefährlich. Wir haben zwar Handtücher bei aber für Wechselsachen ist der Rucksack dann doch zu klein.







    Es zieht sich auch langsam zu und wir sind hungrig, also suche ich einen Five Guys südlich heraus, bestelle wieder ein Lyft und wir lassen uns bequem innerhalb von 10 Minuten dort hinbringen. Wir betreten den Five Guys gerade, als der Himmel seine Schleusen öffnet.

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    Die Husche dauert genauso lang wie unser Mittag und als wir - mit einer Portion Fritten (es war noch soviel übrig) und einer Coke den Laden verlassen, scheint die Sonne und der Asphalt dampft. Unsere übrigen Pommes haben wir mitgenommen, weil wir es einer homeless person geben wollten, wenn wir eine sehen. Das Getränk war die Idee meines Mannes, er meinte: Du kannst doch niemandem Pommes geben und nix zu trinken. Recht hat er ja. Wir sind bis zum Aquarium gelaufen aber leider (bzw. eigentlich zum Glück) trafen wir niemanden, also tranken wir die Coke und warfen die Fritten letztlich doch weg, was uns leid tat. :(

    Im Aquarium verbrachten wir gute anderthalb Stunden mit dem vollen Programm, Seesterne berühren, Rochen streicheln, uns vor riesigen Spinnen ekeln… es ist wirklich schön gemacht aber es war auch knackevoll.

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    Am Ufer unten gönnen wir uns dann das Wassertaxi zum Navy Pier rüber, wo wir direkt zum Riesenrad gehen. Ich fahre nicht wirklich gern, meine Tochter umso lieber und Mann und Sohn kriege ich da eigentlich gar nicht rauf, aber die sind heute beide entspannt. Die Fahrt ist ganz nett aber nicht spektakulär. Spektakulär ist dann jedoch, dass mein Sohn alle Ängste über Bord warf und mit seiner Schwester ins Kettenkarussel steigt. Anfangs ist es ihm nicht geheuer aber nach einer Zeit denkt er wohl: Was solls, du kannst hier ebenso grinsend rausgehen. Danach fahren sie sogar ein zweites Mal. Dann noch dieses Fahrgeschäft was immer so hoch und runterfährt, meine Tochter klettert dann noch und dann geht es für beide noch aufs Kinderkarussel… Junge Junge. Ich bin echt durch, allein vom zusehen.

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    Wir laufen weiter zum Polk Bros Park, wo die Kids dann endlich bei den Wasserspielen Erfrischung finden. Da das Wasser recht frisch ist und es auch schon recht spät wird, sind sie leicht dort wegzubekommen nach ca. 30 Minuten. Der Free Trolley kommt gerade und so fahren wir drei Blocks mit, gelaufen sind wir heute auch echt genug. Eigentlich wollen wir nach dem Abendessen nochmal los, aber wir sind alle zu kaputt und es fängt auch wieder an zu regnen.


    Ich wasche noch eine Wäsche, das dauert auch seine Zeit und gegen 22 Uhr geht hier das Licht aus. Es regnet nachts immer wieder.
     
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