Unser Fazit zur Bootsfahrt Königssee
Der Ausflug mit dem Boot auf die Halbinsel Hirschau und zu der kleinen Kirche St. Bartholomä war einfach magisch. Natürlich hatten wir an diesem Tag auch richtig viel Glück mit dem Wetter, hatten kalte klare Luft und strahlenden Sonnenschein am blauen Himmel. Es war eine gute Entscheidung gleich mit dem ersten Boot zu der kleinen Halbinsel zu fahren, so waren wenig Leute unterwegs und wir konnten den smaragdgrünen See und die einzigartige Natur zwischen den steil aufsteigenden Felswänden bewundern und genießen.
Gerne möchte ich im Sommer noch einmal hierherkommen. Den See hoch bis Salet fahren, dann zum südlich des Königssees gelegenen Obersee wandern. Der kleine wildromantische See wird weder befischt, noch fahren Boote, deshalb ist er vor allem für seine großartigen Spiegelungen der umliegenden Berge an seiner Wasseroberfläche bekannt. Und dann anschließend über die Fischunkelalm zum Röthbachfall, dem höchsten Wasserfall Deutschlands, weiterwandern.
So der Plan.
Malerwinkel Rundwanderung
Nachdem wir mit dem Boot wieder in Schönau angekommen waren, liefen wir rechts an den malerischen und fotogenen Bootshütten und dem etwas oberhalb gelegenen Café Malerwinkel vorbei. Wir wollten zu dem beliebten Aussichtspunkt Malerwinkel. Von dort hat man einen grandiosen Ausblick auf den Königsee, heißt es … und davon wollten wir uns selbst überzeugen.
Nach einer kleinen Strecke durch den Wald sah man schon den See durch die Bäume glitzern
Der Ausblick auf den Königssee war einfach grandios und auf den Rundweg folgend, eröffneten sich immer wieder schöne Blicke auf den fjordartigen See.
Ein Blick, der schon zahlreiche Künstler zu ihren Werken angeregt hat.
Wir folgten dem Rundweg weiter, nach einiger Zeit kamen wir an eine Weggabelung an der eine Abzweigung zur Rabenwand führte. Von der höhergelegenen Rabenwand hat man eine noch schönere Aussicht auf den See, allerdings ist der Weg etwas abenteuerlicher und Trittsicherheit ist gefragt, teilweise ist der Weg auch mit Stahlseilen gesichert.
Leider drängte die Zeit und wir liefen den breiten Malerwinkel-Rundweg weiter, der uns zur Talstation der Jennerbahn führte.
Gipfelglück auf dem Jenner
Der Jenner, der Hausberg von Schönau am Königssee, bot uns an diesem Tage ein einzigartiges Bergerlebnis. Der Jenner steht mit seinen nur 1.874 Metern Höhe im Schatten der berühmten Berge in der Umgebung, Zweitausender wie dem Hohen Brett, dem Hohen Göll und allen voran dem Watzmann mit 2.713 Metern. Als Aussichtsberg hat der Jenner jedoch viel zu bieten, denn der Blick hinab auf den Königssee und die umliegenden Berge war einfach überwältigend.
Mit der Jennerbahn überwanden wir rund 1.170 Höhenmeter in 20 Minuten. Oben an der Bergstation angekommen, war ganz schön viel Betrieb. Die Sonnenterrasse des auf 1.800 Meter liegenden Restaurants Jenneralm war voll belegt.
Da der Jenner einer von ganz wenig seilbahn-erschlossenen Bergen in der Umgebung ist, ist er ein spannendes Ausflugsziel für Tagesausflügler und viele Touristen nutzen die bequeme Erreichbarkeit des Gipfels mit der Jennerbahn. Dann kommen hier natürlich auch noch die Wintersportler, wie Skifahrer, Skitourengeher, Schneeschuhwanderer auf ihre Kosten.
Von der Bergstation der Jennerbahn führte uns ein 20minütiger sensationeller Fußmarsch bis auf den Gipfel des 1.874 Meter hohen Berges. Die 74 Höhenmeter von der Bergstation bis zum Gipfel waren nicht schwer zu überwinden, denn wir hatten unsere Grödeln dabei, die uns festen Halt gaben und so konnten wir locker und flockig an anderen herumschlitternden Touris, die mit ihren schicken Stiefelchen oder glatten Halbschuhen, ebenfalls zum Gipfel wollten oder auch gerade von dort kamen, vorbeilaufen. Wanderschuhe mit gutem Profil wären schon einmal hilfreich!
Der kurze Weg war einfach atemberaubend schön. Ich hatte glaube ich ein Dauergrinsen im Gesicht und konnte mich an dieser Schönheit gar nicht sattsehen, aber seht selbst …
Ein Blick zurück zur Bergstation und Jenneralm