Kleiner Ostküsten Roadtrip von Boston nach New York, September / Oktober 2023

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Sommarsverige

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Donnerstag, 5. Oktober 2023 Whale Watching & mehr, Teil 4

Unser nächstes Ziel war der Cahoon Hollow Beach in Wellfleet. Ich hatte mir im Vorwege einige Strände rausgesucht, zu denen ich gerne wollte und die schon sein sollten.

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Hier kam auf einmal der Nebel zurück, und es war eine extreme Brandung

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Und plötzlich sahen wir ein Naturschauspiel, welches keine von uns je zuvor gesehen hatte: einen weißen "Regenbogen", der sich wahrscheinlich aus dem Nebel gebildet hatte. Sehr faszinierend, das zu beobachten und auch ein Ehepaar, welches mit uns dort stand, war sehr beeindruckt.

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Runter an den Strand sind wir nicht gegangen, es hat uns gereicht von oben einmal zu schauen.

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Unser nächstes Ziel war das Nauset Lighthouse und der entsprechende Strand

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Auch hier konnten wir den weißen "Regenbogen" beobachten

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Auch hier gab es wieder Hai Warnschilder

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Wir gingen den kleinen Pfad zum Leuchtturm und hier konnte man gut sehen, wie schnell der Nebel plötzlich einhüllte

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Wir fuhren weiter und hielten noch kurz in Orleans, aber auch hier zog der Nebel langsam auf und man merkte, dass es insgesamt deutlich kälter wurde

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Mittlerweile war es 17.30 Uhr, und ich wollte natürlich an unserem letzten Abend auf Cape Cod gerne wieder zum Sonnenuntergang. Da es sich aber überall zuzog und man durch den Nebel eh kaum etwas sehen würde, beschlossen wir, direkt etwas essen zu gehen.

Unsere Wahl fiel auf Clancy´s Restaurant in Dennis Port. Als wir dort ankamen, hatte sich der Nebel komplett ausgebreitet. Wir sind in Dennis Port zwar auch noch kurz an den Strand gefahren, aber nicht ausgestiegen, und direkt wieder zum Restaurant zurück gefahren, da man kaum etwas sehen konnte.

Wir hatten einen schönen Platz am Fenster, aber dank Fliegengitter war die Sicht etwas eingeschränkt.

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Nachdem ich die letzten Tage schon immer mit den Lobster Rolls geliebäugelt hatte, wollte ich heute nun endlich mal eine essen. Sie hat mir sehr gut geschmeckt und war sicher nicht das letzte Mal, dass ich eine gegessen habe.

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Nach dem Essen ging es direkt zurück ins Hotel, und dort war leider packen angesagt. Unsere Tage auf Cape Cod näherten sich bereits dem Ende...

Liebe Grüße und habt alle ein schönes Wochenende,
Birte
 

siha

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Und dann kamen die ersten Rufe der Crew: Whales at 12 o´clock!! Ich hatte in meinem Leben schon mehrfach das Glück, Wale zu sehen (auf Hawaii, in San Diego und in Norwegen), aber diese Tour war schon ganz speziell, und wir haben so viele Wale gesehen, es war einfach der Wahnsinn und so beeindruckend.
Guten Morgen,
das ich kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Ich war auch schon mehrfach Whale Watchen, aber so viele Wale auf einen Haufen habe ich auch nur da erlebt. Toll, dass ihr das auch erleben durftet!
 

Cawu

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Mensch Birte, was für eine tolle Whale Watching Tour und dann wirklich mit so viele Wale auf einmal - großartig.
So toll, dass das Wetter dann doch einigermaßen mitgespielt hat.
Vielen Dank fürs Mitnehmen und für die wunderschönen Bilder :kiss:
 
OP
Sommarsverige

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Guten Morgen,
das ich kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Ich war auch schon mehrfach Whale Watchen, aber so viele Wale auf einen Haufen habe ich auch nur da erlebt. Toll, dass ihr das auch erleben durftet!

Die Anzahl der Wale vor Cape Cod war schon wirklich sehr beeindruckend. Trotzdem war mein absolutes Highlight bisher Whale Watching auf Hawaii: da sind die auch richtig aus dem Wasser gesprungen, das war schon extrem toll.

Mensch Birte, was für eine tolle Whale Watching Tour und dann wirklich mit so viele Wale auf einmal - großartig.
So toll, dass das Wetter dann doch einigermaßen mitgespielt hat.
Vielen Dank fürs Mitnehmen und für die wunderschönen Bilder :kiss:

Danke Dir Carmen! Ja, wir hatten wirklich so Glück, dass sich das Wetter an dem Tag noch so gebessert hat, es war ein tolles Erlebnis.

Gruß, Birte
 

siha

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Die Anzahl der Wale vor Cape Cod war schon wirklich sehr beeindruckend. Trotzdem war mein absolutes Highlight bisher Whale Watching auf Hawaii: da sind die auch richtig aus dem Wasser gesprungen, das war schon extrem toll.



Danke Dir Carmen! Ja, wir hatten wirklich so Glück, dass sich das Wetter an dem Tag noch so gebessert hat, es war ein tolles Erlebnis.

Gruß, Birte
Das hatten wir tatsächlich 2016 vor Cape Cod ...
 
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Freitag, 6. Oktober 2023, Fahrt nach Newport, Teil 1

Heute hieß es für uns Abschied nehmen von Cape Cod. Da unser nächstes Ziel Newport war und das nur etwas 1,5 Stunden entfernt ist, mussten wir uns aber zum Glück nicht stressen.

Wir haben noch ein letztes Mal auf unserer schönen Terrasse gefrühstückt (und das erneut bei traumhaftem Wetter) und danach hatten wir auch noch Zeit, den Strand und das Meer etwas zu genießen.

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Wir haben das alles nochmal so sehr in uns aufgesogen :sun:

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Noch einmal die Füße ins Meer halten

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Ich hab noch ein bisschen Sand und Muscheln eingesammelt und dann mussten wir uns leider auf den Weg machen. Ich freute mich natürlich auch sehr auf Newport und den weiteren Teil der Reise, aber solch ein schönes Strandhotel zu verlassen fällt mir immer ziemlich schwer.

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Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir los Richtung Newport. Wir waren kaum unterwegs, da stockte uns der Atem, denn ein Auto fuhr uns bog nach links auf einen Privatparkplatz ab, achtete aber null auf den entgegenkommenden Verkehr. Es können maximal Millimeter gewesen sein, die die Autos letztendlich aneinander vorbei schlitterten. Puh, das war knapp, wir mussten uns danach erstmal wieder beruhigen.

Die restliche Fahrt verlief zum Glück ohne weitere Vorkommnisse und so erreichten wir recht schnell wieder einen neuen Staat:

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Und wenig später waren wir dann schon in Newport

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Wir waren schon ziemlich früh, gegen 12.00 Uhr, in Newport. Wir waren uns recht sicher, dass wir noch nicht einchecken konnten, wollten aber zumindest mal hinfahren, um vielleicht das Gepäck abladen zu können.
Wir hatten für die eine Nacht ein Bed and Breakfast gebucht, welches sehr zentral lag, aber deutlich günstiger war als die Hotels in Newport.

Im Bed and Breakfast wurden wir sehr freundlich empfangen und konnten, entgegen unserer Erwartungen, tatsächlich schon einchecken, was uns natürlich sehr freute. Was uns dann weniger begeisterte war die Tatsache, dass wir keine Chance hatten, mit unseren großen Koffern die 2 sehr engen Treppen hochzukommen. Die nette Besitzerin meinte, das sei doch kein Problem, wir könnten doch für die eine Nacht den großen Koffer im Auto lassen. Wir waren zwar nicht sonderlich angetan von der Idee, letztendlich blieb uns aber nichts anderes übrig. Wir brachten also alles außer den Koffer in unser Zimmer im 2. Stock und das Zimmer war wirklich extrem gemütlich und sehr individuell eingerichtet.

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Ein extra Bad mit Dusche gab es auch noch, aber das habe ich nicht fotografiert.

Wir gingen auch noch in den 3. Stock, wo uns am nächsten Morgen eigentlich ein leckeres Frühstück serviert werden sollte. Von dort hatte man eine wunderschöne Aussicht auf Newport.

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Wir machten uns ein bisschen frisch und zogen dann los, um Newport zu erkunden.

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Wir liefen die Thames Street in Richtung Hafen runter, dort gab es einige Shops und auch Restaurants. Wir kamen an einem nett aussehenden Irish Pub vorbei, in dem man gemütlich draußen sitzen konnte und entschieden uns, dort eine Kleinigkeit zu essen.

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Wir teilten uns ein Sandwich uns das war auch völlig ausreichend, um den kleinen Hunger zu stillen

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Bis gleich...
 
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Freitag, 6. Oktober 2023, Newport, Teil 2

Danach liefen wir weiter die Thames Street Richtung Hafen runter

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Das hat mir sehr gut gefallen, aber gekauft habe ich es nicht

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Lecker Eis gab es auch, aber wir hatten ja gerade gegessen

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Die Aussicht auf die Kreuzfahrtschiffe hat mir sehr gefallen, denn bei unserer Tour mit NCL nächstes Jahr im Herbst ab New York werden wir auch in Newport halten

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Dann hatten wir Bowen´s Wharf erreicht, wo wir gerne hin wollten

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Am Bowen´s Wharf war so einiges los und mir waren es schon wieder fast zu viele Leute

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Wir fanden aber eine ruhige Stelle am Wasser, wo recht wenig los war

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Wie man mir ansieht war es schon wieder extrem warm

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In der Nähe war ein Ben & Jerrys Eisladen und ich holte Doris und mir erstmal eine kleine Abkühlung, das Eis war sooooo lecker

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Gleich geht es weiter...
 
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Freitag, 6. Oktober 2023, Newport, Teil 3

Insgesamt gefiel es uns am Bowen´s Wharf wirklich sehr gut, zum Teil gab es auch schon sehr schöne Halloween Deko

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Doris war noch immer auf der Suche nach ihrem Boston / Cape Cod / Newport Kissen (sie hatte in Boston ein schönes gesehen, es aber leider nicht gekauft), aber leider fanden wir keines zu akzeptablen Preisen.
Dafür fand ich aber dieses schöne Glas, das musste natürlich mit

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Natürlich hatten wir in Newport auch noch ein anderes Ziel und wollten zumindest einen Teil des Cliff Walk laufen

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Hier sieht man die Strecke des Cliff Walks, der insgesamt ca. 5km lang ist und auch über Felsen und ähnliches führt.

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Vom Cliff Walk aus hatten man immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Meer

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Bis gleich....
 
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Freitag, 6. Oktober 2023, Newport, Teil 4

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Die 40 Steps Treppe

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Am Overlook wollten wir eigentlich noch ein Stück weiterlaufen, um uns die schönen Herrenhäuser (Mansions), für die Newport auch bekannt anzusehen. Aber es war ab dort eine Teilstrecke des Cliff Walk gesperrt und wir hätten einige Blöcke Umweg laufen müssen. Dazu hatten wir ehrlich gesagt beide keine Lust, denn wir waren relativ platt und ich wusste, dass ich nächstes Jahr eine neue Chance für den Cliff Walk haben würde.

Zumindest noch ein Foto in die Richtung der Mansions.

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Da es mittlerweile auch schon 17.30 Uhr war, beschlossen wir uns ein Uber zu rufen. Doris wollte gerne an dem Abend nochmal in das Irish Pub, in dem wir schon mittags war. Für mich war das in Ordnung und so ließen wir uns von einem netten Uber Fahrer dorthin bringen.

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Es war noch immer so warm, dass wir ohne Probleme draußen sitzen konnte, ich genieße das immer so sehr!

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Für mich gab es Lachs mit French Fries und Broccoli

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Nach dem Essen sind wir gemütlich zurück in unser Bed and Breakfast gebummelt. Was mir in Newport wirklich super gefallen hat, dass es sehr viele Restaurant gab und vom Gefühl her auch sehr viele Möglichkeiten, bei schönem Wetter draußen zu sitzen.

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Es war ein wunderschöner Tag in Newport, der uns beiden sehr gefallen hat. Ich glaube ich hatte mir Newport noch etwas anders vorgestellt und war, als wir dort waren, vielleicht ein kleines bisschen enttäuscht, aber gerade rückblickend hat mir Newport doch sehr gefallen.

Am nächsten Tag ging es dann nach New York, worauf wir beide uns schon sehr freuten. Zunächst hatten wir aber eine ziemlich kurze Nacht, aber davon berichte ich im nächsten Beitrag.

Liebe Grüße,
Birte
 

Cawu

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Schade, dass wir nur kurz in Newport waren … ging mir durch den Kopf, als ich Deine Bilder betrachtet habe.
Ach Birte, ein Florida-Glas in Rhode Island zu kaufen finde ich super!!!! 😃👍🏻
 
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Schade, dass wir nur kurz in Newport waren … ging mir durch den Kopf, als ich Deine Bilder betrachtet habe.
Ach Birte, ein Florida-Glas in Rhode Island zu kaufen finde ich super!!!! 😃👍🏻

Ja, in Newport konnte man es definitiv gut aushalten.
Ihr seid dafür den ganzen Cliff Walk gelaufen, was ich schon ein bisschen bedauert habe, dass wir das nicht gemacht haben und die schönen Mansions verpasst haben. Aber das steht bei mir definitiv nächstes Jahr auf dem Plan.

Lustigerweise gab es diese Gläser von jedem Staat, und auch Deutschland (ganz unten rechts), die Schweiz oder Schweden hätte ich kaufen können. Ich habe lange überlegt, welches es wird, aber natürlich wurde es Florida :)

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So, weiter geht es mit dem Bericht...

Samstag, 7. Oktober 2023, Fahrt nach New York, Teil 1

Der Tag begann für uns sehr früh und turbulent. Gegen 2.00 Uhr nachts wurde ich wach, weil Doris auf einmal sagte, Birte, wir haben ein Problem.... Im Halbschlaf ratterte es in meinem Kopf, was das Problem sein könnte, aber sehr schnell war ich dann hellwach und sah das Problem: es tropfte direkt über unserem Bett durch die Decke. Doris´ Seite im Bett war schon völlig nass, bei mir war es noch relativ trocken.

Wir haben überlegt was wir machen sollen und haben erstmal die in der Buchungsbestätigung angegebenen Telefonnummer angerufen. Da ging aber nur die Voicemail ran, also hab ich dort raufgesprochen, das Problem geschildert und um dringenden Rückruf gebeten.
Dann bin ich im Schlafanzug zur Rezeption im Erdgeschoss gelaufen, dort war aber natürlich mitten in der Nacht niemand und es stand dort leider auch keine Notfall Nummer oder ähnliches. Dann haben wir die Lage nochmal ganz oben gecheckt, wo das Wasser ja irgendwie herkommen musste... Dort war die Küche, aber auch dort haben wir auf Anhieb nichts Verdächtiges gefunden. Zurück im Zimmer kam mittlerweile immer mehr Wasser.

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Da wir nicht wussten, ob die Besitzer des Bed and Breakfast mit im Haus wohnen oder nicht, haben wir gegen verschiedene Türen geklopft, aber es tat sich leider auch nichts.
Wir haben hin und her überlegt, was wir machen können, aber mehr Möglichkeiten fielen uns nicht ein.

Wir sind daher erstmal zurück in unser Zimmer und ich habe beschlossen, zumindest zu versuchen auf dem Fußboden zu schlafen, denn ich wusste ich benötige meinen Schlaf, da am nächsten Tag auch eine ziemlich lange Fahrstrecke vor mir lag.
Als ich aber versuchte auf dem Boden einzuschlafen kam immer mehr Wasser von der Decke, und wir hatten auch beide zunehmend Angst, dass die Decke runterkommen könnte. Daher war dann an Schlaf nicht mehr zu denken, und wir haben beschlossen, unsere Sachen zusammen zu packen (in dem Moment waren wir sehr froh, dass wir die Koffer nicht hochgeschleppt hatten) und im Auto zu schlafen, in dem Zimmer war uns das einfach zu unsicher.

Als wir dann im Auto saßen waren wir einerseits sehr froh, andererseits aber auch unsicher. Hatten wir das richtige getan? Sollten wir doch die Feuerwehr rufen? Was kann im schlimmsten passieren, wenn immer mehr Wasser durch die Decke kommt? Wir entschieden uns dagegen, die Feuerwehr zu rufen, denn ich hatte ehrlich gesagt auch etwas Angst, dass wir nachher den Einsatz zahlen müssen, wenn dieser eventuell als unnötig erachtet wird. Das war mir, gerade in einem Land wie den USA; definitiv zu heikel.

So haben wir es uns im Auto so bequem es irgendwie ging gemacht und ein bisschen haben wir tatsächlich beide noch geschlafen. Gegen 7.30 Uhr waren wir beide wieder wach, gingen nacheinander ins Haus und machten uns im Badezimmer (das war ja nicht betroffen) ein bisschen frisch.
Mittlerweile waren die Besitzer auch da, wild am telefonieren, und entschuldigten sich 1000x bei uns. Unser Zimmer und auch das unter unserem waren komplett unbrauchbar, der Herr unter uns hatte wohl den Besitzern Bescheid gegeben, weil er wusste, in welchem Zimmer sie wohnen.
Die beiden netten Damen taten uns wirklich so leid, man sah ihnen an, wie geschockt sie waren. Sie meinten auch, wir hätten ruhig die Feuerwehr rufen können, haben aber auch verstanden, dass wir es nicht gemacht haben. Ohne, dass eine von uns dazu etwas gesagt hätte, meinte Heidi (die Chefin) auch direkt, dass wir das Geld für die Nacht natürlich wiederbekommen würden, das Geld wurde auch sehr schnell meiner Kreditkarte wieder gutgeschrieben.

Unser Zimmer sah wirklich schrecklich aus...

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Mittlerweile kam sogar die Tapete von der Decke

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Die Besitzer entschuldigten sich noch wieder 1000x, dass sie uns kein Frühstück anbieten können, aber mittlerweile hatte sich wohl herausgestellt, dass das Problem irgendwie am Abfluss lag, und daher wurde im ganzen Haus das Wasser abgestellt.
Wir verabschiedeten uns, wünschten den beiden alles Gute für die Wiederherstellung der Zimmer und machten uns auf den Weg.

Doris und ich waren beide hundemüde und natürlich nach dem erlebten und der Nacht auch noch extrem aufgewühlt, und das Thema beschäftigte uns noch sehr lange. Im nachhinein war es für uns eine Erfahrung, und auch ein bisschen spannend, mal wieder im Auto zu schlafen.
Wir waren mit unseren Gedanken sehr viel bei den netten Besitzern, wie lange es wohl dauern würde, die Zimmer wieder herzurichten etc.

Wir hatten um 10.30 Uhr die Fähre von New London nach Long Island (Orient Point) gebucht, da wir aber nun viel früher dran waren als geplant, haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Mystic gemacht. Das erste Mal seit Tagen war das Wetter grau und regnerisch.
Vorher passierten wir erneut einen Staat und kamen nach Connecticut

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Wir holten uns in Mystic in einer Bäckerei etwas zu essen und Doris brauchte nach der Nacht erstmal einen starken Kaffee.

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Von Mystic war es nur noch eine kurze Strecke bis New London. Bei schönem Wetter hätte es einige nette Ausblicke gegeben, aber es war leider grau in grau und regnete

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Only in America...

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Ca. 9.45 Uhr kamen wir am Fähranleger von New London an. Wir hatten gehofft, vielleicht schon auf die 10.00 Uhr Fähre zu kommen, leider klappte das aber nicht.

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Ich war froh, als wir endlich auf die Fähre fahren konnten, denn ich war einfach nur völlig übermüdet. Wir setzten uns erstmal in den inneren Bereich, denn wirklich sehen konnte man bei dem Wetter eh nichts. Ich schlief dann auch relativ schnell ein, die Nacht steckte mir einfach so sehr in den Knochen.

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Kurz bevor wir Orient Point auf Long Island erreichten sind wir aber doch rausgegangen, und es tat richtig gut, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen.

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Der Fähranleger von New London ist in Sicht

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Bei schönem Wetter wären die Aussichten vom Schiff aus sicher auch deutlich netter gewesen, aber wir wollen nicht meckern, wir hatten die ganze Zeit über solch ein Traumwetter, da ist dieser Schlecht-Wetter-Tag schon in Ordnung.

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Samstag, 7. Oktober 2023, Fahrt nach New York, Teil 2

Der ursprüngliche Plan für den heutigen Tag war gewesen, einige schöne Orte und Strände der Hamptons abzufahren. Da das Wetter aber nun so bescheiden war, und wir beide auch etwas genervt und einfach ko waren, hatten wir etwas umdisponiert. Was macht man bei schlechtem Wetter in den USA??? Richtig: Shoppen gehen :)

Die Fahrt durch die Hamptons war trotz des schlechten Wetters richtig schön und man konnte sich vorstellen, wie wunderschön es dort ist. Auch an vielen Kürbis Farmen kamen wir vorbei, aber wir hatten irgendwie beide keine Lust auszusteigen.

Unser erster Shopping Stopp war dann Michaels

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Hier war natürlich schon jede Menge Halloween Deko erhältlich. Ich war, mal wieder, auf der Suche nach einem Disney Happy Planner, aber den hatten sie leider nicht.

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Weiter ging es in die Tanger Outlets Riverhead. Wir hielten uns dort nicht lange auf, aber so 3-4 Shops schafften wir und ein paar Kleinigkeiten wanderten in die Taschen

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Wo wir nun schon in den Hamptons bzw. auf Long Island waren wollten wir natürlich trotz des schlechten Wetters an den Strand

Wir hielten am Fire Island National Seashore. Hier war es wunderschön und wir beschlossen, dass wir unbedingt bei schönem Wetter nochmal auf die Hamptons müssen

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Der Strand war richtig schön und die Brandung war einfach der Wahnsinn!! Mittlerweile waren Doris und ich auch beide wieder deutlich fitter (da hatte uns das Shoppen wohl irgendwie munter gemacht) und wir genossen unsere letzten Momente am Meer total. Ich hätte dort ewig aufs Meer blicken können.

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Da wir wussten, dass es sich ziehen würde, bis wir in New York im Hotel sind, hatten wir beschlossen essen zu gehen, bevor wir das Auto abgeben.
Und so wurde es das Longhorn in Farmingdale, denn wir hatten beide richtig Lust auf Longhorn. Obwohl es erst kurz nach 17.00 Uhr war, war es ziemlich voll und wir mussten auf einen Tisch warten, letztendlich ging es aber zum Glück doch recht schnell.

Das Essen war lecker wie immer und auch der Service war sehr gut.

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Danach packten wir auf dem Parkplatz noch um. Wir hatten zu viele einzelne Tüten und mussten ja JFK das Auto abgeben, da wollten wir beide nur den Koffer und ein Handgepäckstück haben.

Wir hatten noch ca. eine Stunde Fahrt vor uns und die zog sich letztendlich ziemlich. Je dichter wir New York und JFK kamen, desto wuseliger wurde es auf den Straßen und ich war letztendlich froh, als wir gegen 20.00 Uhr am JFK Airport beim Car Rental Return ankamen.

Wir verabschiedeten uns von unserem lieb gewonnenen Auto und machten uns zu Fuß auf den weiteren Weg.

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Wir hatten entschieden, nicht den Airtrain oder ähnliches zu nehmen, da hatten wir einfach keine Lust mehr drauf nach dem Tag. Stattdessen wollten wir uns ein Uber oder Lyft rufen, aber es hat ziemlich lange gedauert, bis wir den Ausgang fanden und den Ort, wo die ganzen Taxen etc. abfuhren. Als wir den Ausgang endlich gefunden hatten, waren Doris und ich erstmal dezent überfordert: wir waren halt in New York City, und es war laut, extrem laut, und es waren viel zu viele Menschen!! Ich hätte am liebsten direkt die Flucht ergriffen und wäre zurück nach Cape Cod gefahren.
Wir buchten ein Uber und der Fahrer kam auch tatsächlich relativ schnell, das Problem war nur, dass wir uns in diesem ganzen Chaos nicht fanden. Er rief mich dann auf Handy an, aber es war so laut, dass ich kaum ein Wort verstand, noch dazu sprach er englisch mit asiatischem Akzent, was die Sache auch nicht gerade erleichterte ;)
Nach etwa 10 Minuten fanden wir uns dann endlich, und ich war so froh, dem Lärm zu entkommen und im ruhigen Uber zu sitzen. Der Fahrer redete zwar auch sehr viel, und bekam zwischendurch immer mal wieder Lachflashs, was Doris und ich sehr amüsant fanden.

Als das erste Mal die Skyline von Manhattan vor uns auftauchte musste ich schon kurz schlucken, ich freute mich so sehr, wieder in New York zu sein.

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Ca. 21.30 Uhr kamen wir im Hotel, dem Hilton Garden Inn Times Square North, an. Es war ein supernetter Empfang, und irgendwie kam es, dass wir erstmal unsere Story der letzten Nacht erzählten. Wir fühlten uns in dem Hotel direkt sehr wohl und willkommen.

Unser Zimmer war im 8. Stock, und wir waren sehr zufrieden damit. Mehr Fotos vom Hotelzimmer folgen noch in den nächsten Tagen.

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Ich habe nur das nötigste ausgepackt, bin dann nur noch ins bequeme Bett gefallen und ich glaube innerhalb von einer Minute eingeschlafen.

Liebe Grüße,
Birte
 

siha

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Bei der Geschichte mit dem Zimmer kommt man sich vor wie in falschen Film - im Horrorfilm. Das kann man sich überhaupt nicht vorstellen! Und möchte man sich auch nicht vorstellen.
Ich habe keine Ahnung wie ich da reagiert hätte, wahrscheinlich nicht so überlegt reagiert. Aber ihr habt das beste daraus gemacht, Respekt!
 

Ele

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Hechel…..ich bin auch noch schnell hinterhergereist.
Ich konnte die tollen Fotos ja schon bei Insta verfolgen, Deinen Bericht lasse ich mir aber natürlich trotzdem nicht entgehen und freue mich jetzt riesig auf den New York-Teil.
 

Sryps

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Toller Bericht wie immer.
Morgen geht's für uns auch los nach NY, um in Anschluss auf die Bermudas.
 

berlinerin

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Oh Birte...soooo tolle Bilder. Diese Reise ist echt mega. Aber das mit euerm Hotelzimmer ist ja ziemlich heftig. Das vergisst man nicht so schnell, ich hätte mich aber ehrlich gesagt auch nicht getraut die Feuerwehr zu rufen ;)
Die Gläser sehen übrigens toll aus, da hätte ich mir definitiv auch das Florida Glas mitgenommen :love:
 

MFrech

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Ihr habt ja echt cool auf das Zimmerdesaster reagiert, Respekt! So etwas braucht ja kein Mensch...

Super Bericht, freue mich jetzt auch auf N.Y.!
 
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