"Get closer!" - dreiwöchige Safari durch Uganda im August 2023

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Afternoon Game Drive - Teil 2 Kidepo Magic

Langsam hielt die Dämmerung Einzug und tauchte die Landschaft in ein warmes Licht. Man fühlte sich so richtig eins mit Natur und Tierwelt.



Es war einfach nur unbeschreiblich schön.

Wasserbock:





Leberwurstbäume



Und es wurde immer besser und besser



So langsam wollten wir zurückfahren, als es uns der Weg versperrt wurde.

Mit Giraffen hatte der Tag begonnen und mit Giraffen sollte er enden.

Noch eine Herde – diesmal direkt auf dem Weg. Diesmal waren auch Jungtiere dabei











To be continued

Harald
 
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Afternoon Game Drive - Teil 3 - Schauen – Genießen –Träumen!!!!!!

Nach einiger Zeit wanderten die weiter - genau in den Sonnenuntergang hinein.

Schauen – Genießen –Träumen!!!!!!















Wer träumt nicht von einem magischen Moment im Urlaub?

Dieser war einer!

Was für ein Wahnsinnstag!
 

Texelrita

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Also....ich weiß gar nicht mehr was ich noch sagen soll, außer: Was haben wir letzte Weihnachten auf unserem Südafrikatrip alles NICHT erlebt, das ist so unglaublich schön, das anzusehen und schon wandert wieder was ins Körbchen, gell @ Texellena?
 
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Also....ich weiß gar nicht mehr was ich noch sagen soll, außer: Was haben wir letzte Weihnachten auf unserem Südafrikatrip alles NICHT erlebt, das ist so unglaublich schön, das anzusehen und schon wandert wieder was ins Körbchen, gell @ Texellena?
Ah, ich weiß jetzt auch nicht mehr, was ich sagen soll? ;) ... außer vielleicht, dass wir erst an Tag 4 der Reise sind? Es kommt also noch ein bisserl was.

Spaß beiseite, man muss natürlich auch Glück haben ... und auf dieser Reise hatten wir ziemlich oft viel Glück. :hug::hug::hug:
Was gut am Programm war, dass wir überhaupt sehr viele Tage in den Nationalparks für Tiersichtungen hatten, so dass die Chancen für tolle Erlebnisse einfach besser sind.

Ich war vorher schon dreimal in Afrika, aber das war zusammen mit einem Tag in South Luangwa, Zambia mein bisher schönster Safari-Tag. Bei den anderen Reisen war oft weniger Zeit, entsprechend fielen die Erlebnisse dann auch mal enttäuschender aus.
Was mir an Kidepo so gut gefällt, ist die Einsamkeit und das Gefühl absoluter Wildnis. In Südafrika war die Infrastruktur deutlich besser, deshalb eignet sich das Land auch besser für eine toruistische "Einsteigertour" nach Afrika. Das"True-Afrika-Feeling" stellt sich aber zumindest für mich eher in anderen, wilderen und weniger erschlossenen Regionen ein. Aber das muss man natürlich auch erstmal mögen
 
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Game Walk

Heute Vormittag stand ein Game Walk mit einem Ranger an.

Bei der Fahrt zum Ausgangspunkt des Walks sahen wir die üblichen Verdächtigen, also Büffel und Zebras.




Der Walk sollte an einer unbedenklichen Stelle stattfinden. Unbedenklich heißt, wo zuletzt keine Löwen und Elis gesichtet wurden.

Wir folgten dem Ranger schön im Gänsemarsch. Ich lief als letzter, wenn schon irgendwas von hinten gekommen wäre, dann hätte es mich als einzigen Mann der Tourigruppe als Erstes erwischt. Nicht, dass das die Damen irgendwie interessiert oder gar beeindruckt hätte, aber Gentleman bleibt Gentleman.



Wenn wir nebeneinander gelaufen wären, könnte das die Tiere beunruhigen und verängstigen. Nicht dass es diese Büffelherde großartig interessiert oder gar beeindruckt hätte, während wir schon das eine oder andere Mal rüber äugten.



Als Laie denkt man ja vielleicht, dass man den Tieren bei einem Game Walk besonders nahe kommt, aber dem ist überhaupt nicht so. Stattdessen halten die Tiere schön ihre Fluchtdistanz ein.
Daher hielten auch die Hartebeests immer schön Aussicht … keine Chance, ihnen näher zu kommen.



Als die Sonne höher und damit die Temperatur höher stiegen, verzogen sich die Büffel und Zebras. Natürlich auch schön im Gänsemarsch … wahrscheinlich wollten sie uns nicht beunruhigen, siehe kurzes Video:

Game Walk

Weil man den Tieren nicht wirklich nahe kommt, wenn sie das nicht wollen (Spoiler: Manchmal wollen sie schon, aber das ist ein anderer Game Walk), erfährt man viel aus den „kleinen Dingen“ wir Tierspuren und Kothaufen. Wir sahen dabei die Hinterlassenschaften von Warzenschweine, Antilopen, Zebras, Giraffen bis hin zu groben Dunghaufen der Elefanten.

Wir untersuchten einen Termitenhaufen, die wenn sie einmal verlassen werden, gerne von Warzenschweinen als Höhle übernommen werden. Die kleinen weißen Flecken, das sind Termiten.



Der Ranger brachte uns informativ und humorvoll die Natur nahe, baute immer wieder lustige Anekdoten ein, so dass die zwei Stunden wie im Flug vergingen. An der vereinbarten Stelle wartete schon unser Jeep.



Der Game Walk war jetzt nicht super spektaulär, aber mal was anderes und ein bisschen Bewegung schadete auch nicht. Danach unternahmen wir mit Ranger noch eine kleine Pirschfahrt. Noch ein Böckchen on the way:



Wie immer sorgten die Husarenäffchen für Entzücken im Auto.





Bei einem Bachlauf sahen wir noch eine Wasserbockfamilie. Mutter mit Kind





und das Männchen in der Wellness-Oase.



In der Ferne sahen wir noch schwarze Punkte, die sich bewegten. Unsere ersten Elefanten.





Da sie sich aber im weglosen Terrain befanden und Autos auf den Wegen bleiben müssen, kamen wir ihnen nicht wirklich nahe. Aber wir werden dazu im Laufe der Reise noch mehr als genug Möglichkeiten haben …

Zurück an der Lodge besprachen wir noch das Nachmittagsprogramm, ehe die Mittagsruhe einkehrte.

Viele Grüße
Harald
 
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Ein Besuch bei den Karamajong

Gemeinsam mit unserem Guide Richard besprachen wir das Nachmittagsprogramm für den zweiten Tag im Kidepo Nationalpark.

Zur Auswahl stand ein Besuch des Dorfes der Karamajong, eines der hier ansässigen Volksstämme oder ein weiterer Game Drive. Da, wie bereits geschrieben, der Nordteil des Parks für uns unzugänglich war, entschieden wir uns mit knapper Mehrheit für das „Cultural Experience“.

Auf der Fahrt entdeckten wir noch ein Dik Dik, die kleinste Antilopenart, nicht viel größer als ein Feldhase.



Nach 45 Minuten erreichten wir das Karamajong Village. Entgegen unserer Erwartungen und Befürchtungen gab es nicht den großen Menschenauflauf. Ein lokaler Führer begrüßte uns und erzählte uns zunächst was über die sehr, sehr, sehr komplizierten Hochzeitsbräuche und Verflechtungen, die es braucht, bis der Bräutigam endlich seine Braut bekommt.

Aber wem das zu kompliziert ist, es geht natürlich auch einfacher. Der Mann kann nämlich seine Angebetete auch einfach rauben.

Ich warf einen kurzen Seitenblick auf Leonie … kam etwas ins Grübeln … und überlegte, was ich meiner Frau nach Rückkehr sagen, wenn … naja, ihr wisst schon … ich alleine zurückkäme.

Im Anschluss daran wurden wir durch das Dorf geführt, wobei wir kaum andere Menschen sahen. Irgendwie hatten wir ein komisches Gefühl dabei … diese Art von Touristenattraktion ist einfach nicht unser Ding, demzufolge machten Leonie und ich auch nur wenig Bilder.
Wir besichtigten auch die Hütten, sahen die Koch – und Schlafplätze und erfuhren dabei noch mehr über die Bräuche und das Alltagsleben.








Nach Ende der Führung wurden wir zu einem großen Platz gebracht, dort hatten sich viele der Dorfbewohner versammelt. Traditionelle Tänze standen an. Diese bestanden im Wesentlichen aus rhythmischen Hüpfen.



„Das kriege ich hin“, dachte ich mir, denn natürlich durften man auch mittanzen. Prompt wurde ich auch schon von einer der Dorfschönheiten aufgefordert mit zu tun.



Nach kurzer Zeit wurde ich aber von meiner Hüpfpartnerin verlassen. Vielleicht hüpfte ich ihr nicht hoch genug? Vielleicht taugte ich nicht als potentieller Ehemann? Vielleicht hatte ich auch einfach mehr Kondition? Man weiß es einfach nicht. War das Tanzen noch eher lustig, kam jetzt der Shopping Teil.

Auf der Wiese waren allerlei Souvenirs ausgebreitet. Armreifen, geschnitzte Figuren, Körbe und vieles mehr. Man sah aber gleich, dass nicht alles auch hier im Dorf hergestellt war. Jedenfalls gibt es im Kidepo Valley definitiv keine Gorillas, die man nachschnitzen hätte können. Um den „Shop“ hatten sich alle Dorfbewohner versammelt. Man durfte sich zwar „free“ fühlen, etwas zu kaufen, aber wenn einen das halbe Dorf beäugt, fühle zumindest ich mich nicht mehr ganz so „free“. Wenigstens aber wurden wir nicht aktiv bedrängt, etwas zu kaufen.

Wir liefen also durch die Reihen, schauten uns die Sachen an. Nachdem einige unserer Mitfahrer etwa kauften, war der Teil auch erledigt.

Zum Schluss gab es noch ein Trinkgeld für den lokalen Guide, dann verabschiedeten wir uns mit einem zwiespältigen Gefühl, einerseits mag ich solche Veranstaltungen nicht, andererseits können die Gelder vor Ort auch gut gebraucht werden.

Auf der Rückfahrt unternahmen noch einen kurzen Abstecher in den Park, aber die meisten Tiere waren weiter entfernt oder versteckten sich im Gebüsch, während in der Ferne Regen aufzog.





Zum Abendessen wurden wir wieder mit einem viergängigen Menü verwöhnt. Das war dann auch schon unser Aufenthalt im Kidepo Valley, einem der schönsten Nationalparks, die ich kenne, und den ich Safarifreunden nur wärmstens ans Herz legen kann.

Morgen steht ein Fahrtag in den Murchison Falls National Park, hier gibt es wieder viele Tiere, ein landschaftliches Highlight, außerdem werden wir erstmals auf der Reise Bootstouren unternehmen.
 

Texelrita

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Es ist einfach nur wunderschön hier zu lesen und in meinem Kopf entsteht der nächste MuTo Plan ....Es wäre super, wenn du zum "hoffentlich noch nicht so bald Ende....." ein bisschen zu Tour und die Kosten präsentierst um mal eine Vorstellung davon zu bekommen?
 
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Es ist einfach nur wunderschön hier zu lesen und in meinem Kopf entsteht der nächste MuTo Plan ....Es wäre super, wenn du zum "hoffentlich noch nicht so bald Ende....." ein bisschen zu Tour und die Kosten präsentierst um mal eine Vorstellung davon zu bekommen?
Hallo Rita, das kann ich gerne machen... gerne kannst du mich kurz vor Berichtsende nochmal erinnern.
Und nein, der Bericht ist nicht noch so schnell zu Ende, ein paar große Affen fehlen ja auf alle Fälle noch
 

Sommarsverige

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Einfach so wunderschön Deine Fotos! Das erste von der Landschaft sieht aus wie ein Gemälde, einfach traumhaft schön 😍
Die ganzen Tierbilder sind richtig toll, mir fehlen einfach die Superlative.

Eine Safari möchte ich auf jeden Fall auch noch mal machen und Deine Bilder sorgen gerade dafür, dass dieser Wunsch immer weiter nach oben auf die Bucket List rutscht.
 
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Einfach so wunderschön Deine Fotos! Das erste von der Landschaft sieht aus wie ein Gemälde, einfach traumhaft schön 😍
Die ganzen Tierbilder sind richtig toll, mir fehlen einfach die Superlative.

Eine Safari möchte ich auf jeden Fall auch noch mal machen und Deine Bilder sorgen gerade dafür, dass dieser Wunsch immer weiter nach oben auf die Bucket List rutscht.
Oh, danke für den netten Kommentar :giggle:

Schön, wenn dir der Bericht gefällt und auch Sehnsucht weckt.
Ich glaube, wer diese Mischung aus Natur, Tieren und Licht schon mal erlebt hat, den lässt das nicht mehr los. :love:
Und gegen diese Art von Afrika-Virus gibt es keine Medizin ... man kann nur lindern und immer wieder zurückkehren. ;)
 
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Fahrt zum Murchison Falls Nationalpark

Heute galt es 350 km Fahrt vom der Kidepo Savannah Lodge bis zu unserer nächsten Unterkunft, dem Fort Murchison am Rande des Murchison Falls Nationalpark zu bewältigen. Dafür sind etwa 7 Stunden Fahrt zu rechnen.

Wir fuhren zeitig um 6.30 Uhr los und fuhren erstmal nach Gulu zurück, das wir gegen Mittag erreichten. Dort gab es wieder Pizza und Cola zum Mittagessen, ehe es weiter Richtung Lodge ging. Die Fahrt an sich war weitgehend ereignislos. Wie immer sorgten die Sights am Straßenrand für etwas Abwechslung.







Das letzte Stück verlief parallel zum Nationalpark und etwa einen Kilometer vor unserer Lodge trafen wir noch diesen Burschen.



Na, wenn das mal keine Aussichten für die kommenden Tage sind.

Am frühen Nachmittag checkten wir ein. Die Gebäude, in denen die Einzelzimmer mit eigener Toilette lagen, wirkten, wie es sich für ein Fort gehört, tatsächlich blockartig, aber Leonie und ich hatten ja wieder ein Zelt.









Die großzügige Anlage, die direkt am weißen Nil liegt, war sehr gepflegt. Unten auf dem Bild beginnt die Ufervegetation des Nils ... da sollte man nicht hinein .. Hippos, Elis ....





Anschließend ging es gleich in den Pool (dem einzigen auf unserer Reise), wo wir den restlichen Nachmittag verbrachten.

Vor dem Abendessen genossen wir auf der Dachterrasse noch einen Gin Tonic und den Sonnenuntergang ehe es nach dem Diner früh ins Bett ging, denn morgen geht es wieder sehr früh auf Safari und werden am Nachmittag noch eine Bootstour auf dem Nil unternehmen.



Viele Grüße
Harald
 

Suse65

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Was für tolle Fotos, vor allem dieses Licht in den Morgen- und Abendstunden. Trotz der tollen Tieraufnahmen ist das mit dem Leberwurstbaum bis jetzt mein Lieblingsbild.
 
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Was für tolle Fotos, vor allem dieses Licht in den Morgen- und Abendstunden. Trotz der tollen Tieraufnahmen ist das mit dem Leberwurstbaum bis jetzt mein Lieblingsbild.
Eine Frau mit Geschmack (y)😃
Tatsächlich hat dieses Bild eineinhalb Seiten im Fotobuch bekommen
 
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Morning Drive im Murchison Falls Nationalpark Teil 1 - Noch einer!

Das Frühaufstehen war uns mittlerweile zur Gewohnheit geworden. Und wenn es auf einen Game Drive im Murchison Falls NP geht, fällt gleich noch mal leichter.

Der Murchison-Falls Nationalpark ist der größte und älteste Nationalpark Ugandas – mit einer Fläche von 3840 km. 1952 wurde der Park geschaffen, um die tierreiche Savannenlandschaft an den Murchison-Fällen des Viktoria-Nils zu schützen. Etwa 80 Säugetierarten und 420 Vogelarten sind registriert.

n den 1970er und 1980er Jahren war insbesondere der Murchison Falls Nationalpark von heftigen Wildereien betroffen. Großwild wie Elefanten, Löwen und Nashörner wurden beinahe ausgerottet. Langsam erholt sich der Tierbestand, aber durch das Entdeckung von Ölfeldern ist die Zukunft des Parks wieder gefährdet.

Pünktlich zur Öffnung fuhren wir durch das Gate. Zunähst fuhren wir so 20 Minuten auf der asphaltierten Straße, die den Park durchschneidet, ehe wir auf die unbefestigten Wege abbogen. Dann ging es auch schon mit den Tiersichtungen los. Diese Giraffe machte den Anfang …



Nach und nach sahen wir Büffel, Uganda Kobs, eines der Wappentiere Ugandas, Hartebeests, Warthogs, noch mehr Kobs, Wasserböcke, noch mehr Giraffen, noch mehr Büffel, Affen ...





















Hier im Murchison war schon deutlich mehr los als im Kidepo Valley. Zahlreiche Fahrzeuge waren unterwegs. Immer wieder besprach sich Richard mit den Guides und Rangern anderer Autos, ob es besondere Sichtungen gab. Irgendwann redete er auch mit einer Rangerin. Dann gab er Gas und schenkte den Tieren links und rechts des Weges kaum mehr Beachtung. Wie fuhren durch eine baumbewachsene Senke, als er plötzlich in die Eisen stieg und ein paar Meter zurücksetzte. Es dauerte ein paar Sekunden, bis wir das Tier im Baum entdeckten. Noch ein Leo.







Etwa 15 Minuten lang geschah nichts, außer dass das Tier uns anstarrte und wir zurückguckten.

Als wir weiterfuhren kamen uns dann zahlreiche Autos entgegen, alle auf dem Weg zum Leoparden. Aber wir hatten die Szenerie komplett für uns alleine gehabt – ein wunderschöner und erhabener Mehr-als-ein-Moment.
 
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siha

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Morning Drive im Murchison Falls Nationalpark Teil 2 Delta Drive

Nach der tollen Leopardensichtung fuhren wir den Drive hinunter zum Nildelta wo der Victoria Nil sich mit dem Weißen Nil vereinigt. Dort in den sumpfigen Feuchtgebieten konnte man mit Glück den seltenen Schuhschnabel entdecken. Wir hatten dieses Glück nicht, aber viele Tiere konnten wir trotzdem sehen. Darunter wieder Büffel und Giraffen (ganz nah).









Dabei änderte sich auch das Landschaftsbild.





Hier legten wir auch eine Toilettenpause an und sahen diese Eidechse, die nicht so recht wusste, was sie war. Jedenfalls konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie links zu den Männlein oder rechts zu den Weiblein wollte … und diverse Toiletten gab es in diesem Teil der Welt nicht.



Was für unsere Reisegruppe spricht, war dass wir uns an den kleinen Dingen und Tieren wie diesem zutraulichen Falter erfreuen konnten.





Viele Vögel gab es natürlich auch, wobei wir das erste Mal das zweite Wappentier Ugandas, den Kronenkranich erspähten.



Schließlich kreuzte auch noch ein Elefant unseren Weg. So nah waren wir bisher noch keinem der grauen Riesen gekommen (wir werden aber noch erfahren, dass es noch näher geht)





Nach diesem ersten erfolgreichen Game Drive im Murchison Falls verließen wir kurz den Park, um an einen der Restcamps Mittagspause zu halten. Für den Nachmittag steht dann die Boat Cruise zu den Murchison Falls an.

Viele Grüße
Harald
 

katrin0912

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Ich kann mich nur wiederholen, wunderschöne beeindruckende Bilder. Und Eure Empfindungen bezüglich dem Besuch in dem typischen Dorf kann ich total nachvollziehen. Wir sind da auch eher zwiegespalten auf der einen Seite wird es gebraucht und auf der anderen Seite würde ich mich selbst wie auf einem Präsentierteller fühlen.

Ich schließe mich @Texelrita an und würde mich zum Abschluss- der ja hoffentlich noch ein wenig hin ist- über einen kurzen Kostenüberblick freuen. Mir geht's nämlich wie vielen hier, dieses Reiseziel rückt auf der Wunschliste mehr und mehr nach oben.

Danke Dir fürs Berichten.

Liebe Grüße
Katrin
 
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Ich kann mich nur wiederholen, wunderschöne beeindruckende Bilder. Und Eure Empfindungen bezüglich dem Besuch in dem typischen Dorf kann ich total nachvollziehen. Wir sind da auch eher zwiegespalten auf der einen Seite wird es gebraucht und auf der anderen Seite würde ich mich selbst wie auf einem Präsentierteller fühlen.

Ich schließe mich @Texelrita an und würde mich zum Abschluss- der ja hoffentlich noch ein wenig hin ist- über einen kurzen Kostenüberblick freuen. Mir geht's nämlich wie vielen hier, dieses Reiseziel rückt auf der Wunschliste mehr und mehr nach oben.

Danke Dir fürs Berichten.

Liebe Grüße
Katrin
Guten Morgen (gerade aus Dänemark), vielen lieben Dank für den netten Kommentar. :giggle:

Und danke für das Lob wegen der Fotos. Es ist eine Mischung aus meinen und Leonies Bildern), auch wenn es vielleicht etwas viel Tierbilder sind, aber der Schwerpunkt der Tour lag eindeutig auf den Tiersichungen (Per Auto, zu Fuß und per Boot) und die Tiere, die waren halt einfach da... was will man da machen, da kannst du nur abdrücken :unsure: 🤷‍♂️

Kostenübersicht gebe ich am Ende, Indianerehrenwort!
 
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siha

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Boat Trip zu den Murchison Falls

Nach einem Snack im Red Chilli Restcamp fuhren wir hinunter zur Anlegestelle Paraa. Für die 17 km Fahrt zu den Wasserfällen darf man 2-3 Stunden rechnen. Natürlich hofften wir auch, etwas Wildlife along the way zu sehen. Richard schaffte es, dass wir anstelle des großen zweistöckigen Ausflugbootes ein kleines Boot nur für unsere Gruppe bekamen. Das hatte den Vorteil, dass wir näher an das Flussufer herankamen und natürlich dort auch länger verweilen konnten.

Nachdem alle ihren Platz unter dem Sonnendach gefunden hatten, ging es auch schon los.

Zunächst überquerten wir den Nil, denn direkt gegenüber dem Bootsableger vergnügte sich ein Elefant im Schilf.



Als nächstes kamen wir an einer Gruppe Hippos, den gefährlichsten Tieren Afrikas, vorbei. Wir waren gespannt, wie sich die Tiere verhielten, wenn sich ein Boot näherte. Es war aber halb so aufregend wie gedacht. Die meisten blieben einfach an Ort und Stelle. Einige wenige tauchten ab und erschienen wieder an anderer Stelle ohne dem Boot wirklich nahe zu kommen.





Die nächsten Kilometer fuhren wir den Uferbereich ab, wo sich viele Vögel aufhielten. Wir entdeckten einige Reiher…



viele Schangenhalsvögel





Eisvogel (Pied Kingfisher)



Und zum ersten Mal diesen Bienenfresser (red-throated bee-eater)



Schließlich näherten wir uns den Murchison Falls. Der Anblick war wunderschön, einers der bekanntesten Motive Ugandas. Hier zwängt sich der Nil durch eine 7m breite Schlucht. Vor einigen Jahren war es noch möglich anzulegen und hoch an die Abbruchkante der Fälle zu steigen, dort wo man rechts oben die Leute sieht. Aber ein Hochwasser hatte die Anlegestelle weggespült. Stattdessen würden wir morgen mit dem Auto hoch zu den Fällen fahren.







Unser kleines Boot hatte stellenweise arge Mühe, der starken Strömung standzuhalten.

Auf dem Rückweg erblickten wir etwas weiter weg noch einen Büffel und eine Giraffe…





…und diesen Sattelstorch



Die schönste Begegnung wartete aber noch auf uns. Eine Elefantenherde direkt am Ufer, darunter eine Kuh mit Kalb beim Trinken. Was für ein schöner Anblick, wir waren alle hin und weg.



Kleines Video:







Mit diesem würdigen Abschluss endete die Bootstour nach 2,5 Stunden. Natürlich waren wir alle vollends zufrieden. Es war ein wunderschöner erster Tag im Murchison Falls NP gewesen.

Viele Grüße
Harald
 

Texelrita

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Ich habe einfach keine Superlativen mehr.....diese Nilpferdbilder...der Wasserfall, die Giraffen...ich kann garnicht aufhören. Unglaublich toll, ich muß das Texelkind anfixen, wahnsinnig toll!
 

gumpi67

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So schöne Bilder! :love:

Ich habe gerade bis hierhin alles in einem Rutsch durchgelesen und bin begeistert. Afrika stand bisher nicht auf unserer Reiseliste, und unsere bisher einzige Erfahrung mit "festen" Zelten vor ein paar Jahren im Yosemite NP wird vermutlich auch keine Wiederholung finden. Aber ein richtiges Zimmer mit eigenem Bad könnte doch eine Option sein.

Für mich sieht der rote Streifen am Hals des Leoparden eher wie eine Verletzung aus. Gerade auf diesen beiden Bildern sieht das für mich wie eine tiefe Fleischwunde rund um den Hals aus. Am ersten Foto dürfte vorne am Hals noch irgendeine Schnur oder ein Haken hängen. :cry:






Nachdem wir das Tier, das im Übrigen ziemlich träge war, ausgiebig beobachtet hatten, überlegten wir, was es mit dem roten Strich an seinem Hals auf sich haben könnte. Irgendwie sah es aus wie eine Verletzung, schließlich einigten wir uns aber darauf, dass es ein Tracking-Halsband sein müsste.

Nach dieser genialen ersten Stunde hatten wir dann endlich Zeit durchzuschnaufen und uns an der tollen Landschaft zu erfreuen.

Gruß

Harald
 
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