Wie alles begann -mit zwei Kids fünfeinhalb Wochen mit Abstechern durch den Südwesten

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siha

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Hallo Carmen, hallo Topefa,

na, ihr seid euch ja einig! Schwestern im Geiste!

Wie gut dass Du auf dem Trittbrett noch einen Platz ergattern konntest (wenn das nicht Absicht war

Wie kommst du nur auf diese Idee? :giggle:
 
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siha

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Tag 10: Battelship Texas und San Jacinto Monument

Nachdem das Gepäck verstaut war, mussten wir erst mal gut 90 Kilometer vom George Bush International Airport quer durch das nächtliche Houston zu unser neuen Unterkunft im Süden der Großstadt fahren. Irgendwann gegen 3.00 Uhr (5.00 Uhr Pacific Time) morgens waren die ersten Gespräche geführt und die Schlafstätten bezogen und wir alle schliefen sofort ein.
Gegen Mittag standen wir auf. Nach einem stärkenden Frühstück wollte ich mit den Kindern die Gegend erkunden. Anthonys Haus lag in einer typischen, umzäunten Vorortsiedlung mit Klubhaus und Pool. Sobald man aus dem Haus heraustrat, hatte man das Gefühl in einen feuchtheißen Ganzkörperwickel gesteckt zu werden. Neben den 40°Celsius machte einem die hohe Luftfeuchtigkeit schwer zu schaffen. Zuerst ging ich mit den Kindern auf den Spielplatz, doch nach 10 Minuten waren die Kinder und ich, der ich eigentlich nur rumstand, durchschwitzt und reif für eine Dusche.
Daher verbrachten wir den Nachmittag gemütlich im Haus. Susan, Anthonys Frau, hatte für die Kinder eine süße Tasche in Prinzessinnen-Pink mit Malbüchern und Stiften bereitgelegt. Die Mädchen genossen den Platz, malten oder spielten mit den Katzen unserer Gastgeber.





Am späten Nachmittag machten wir dann einen kleinen Ausflug zum San Jacinto Monument. Die Gegend war überraschend ländlich, immer wieder sahen wir Rinder und Pferde weiden. Wenn man Glück hatte, konnte man während der Fahrt Schildkröten an den zahlreichen Wasserläufen entdecken.

Zuerst statteten wir dem Battleship Texas einen Besuch ab, das in beiden Weltkriegen eingesetzt worden war, und 1914 als das stärkste Schlachtschiff der Welt galt.





Unter Deck waren überall in der beklemmenden Enge Kojen aufgestellt.



Lust auf einen Zahnarztbesuch?



Knapp 2 Kilometer entfernt ragte in Sichtweite die Säule des 173 Meter hohen San Jacinto Monuments in den Himmel, das in der Gestaltung stark an das gut fünf Meter kleinere Monument in Washington erinnert.






Die Säule an sich wäre auch niedriger als die in Washington, hätte man nicht den 10 Meter hohen Lone Star daraufgesetzt. So viel zum Selbstverständnis der Texaner, die mit diesem Monument dem Sieg im Unabhängigkeitskrieg 1836 über Mexiko gedenken.

Mit einem Aufzug konnte man auf etwa 160 Meter hoch fahren, wo man eine gigantische Aussicht auf den Houston Ship Channel und die gewaltigen Ölraffinerien hatte. Immerhin werden rund um Houston ein Viertel des US-Bedarfs an Rohöl weiterverarbeitet.










Anschließend ging es in das Texas Roadhouse, ein uriges Restaurant, wo wir Anthonys Geburtstag feierten. Besondere Freude machten die bereitgestellten Erdnüsse, deren Schalen man auf den Boden werfen durfte. Prompt handelte ich mir einen kräftigen Anpfiff von Amelie ein, weil ich die Schalen fein säuberlich auf einem Teller platzierte. Dazu gab es Brot mit Zimtbutter. Davon wurde man schon fast satt. Dann kam das richtige Essen: Kindermenüs für die Mädchen, von denen ein Erwachsener bequem satt wurde; Steaks, Gemüse, Kartoffeln, Coleslaw usw. für uns. Das schafften wir gerade noch. Doch als wir dann noch die Reste der Kinderteller vertilgten, herrschte in unseren Mägen akute Platz-Angst. Aber das ein oder andere Bierchen ging schon noch hinein.

Gruß Harald
 

topefa

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Die Augustschwüle auf diesem Breitengrad ist schon heftig. Da nehmen wir dankbar jede Kühlungsanlage in Kauf. :)

Ich sehe schon, das Essen fotografieren muss Harald noch üben. :-p

Genieß die heutige Sonnenwärme (eeendlich!),

Topefa :sun:
 
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siha

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Ich sehe schon, das Essen fotografieren muss Harald noch üben. :-p

Topefa :sun:

Was Harald nicht macht, muss er nicht üben, z.B. Essen fotografieren. Das esse ich lieber (aber das müsste ich vielleicht auch mal üben - sagt meine Frau :giggle::giggle::giggle::popcorn::whistle::whistle:)

Ansonsten gilt: Wer meckert , landet auf dem Zahnarztstuhl! :giggle:;)
 

Floridaperle

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Danke für den schönen Blick vom Denkmal. Bei unserem Besuch war so schlechtes Wetter, aufziehender Hurrikan-Ausläufer, dass sich die Fahrt nach oben nicht gelohnt hätte. Bin gespannt, was ihr in Houston noch so erlebt habt.
 

Cawu

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Hallo Harald,
ich mecker ja gar nicht - muss diese Woche aber trotzdem zum Zahnarzt und als ich das Bild vom Zahnarztstuhl sah, lief es mir eiskalt den Rücken runter!

Simone ist eine weise Frau!

Ansonsten finde ich die Bilder natürlich klasse und freu mich auf meeehr! :LOL:
 

Manu G

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Zahnarztstuhl??:updown:

meckert doch gar keiner. Auf keinen Fall. Niemals

texas steht ja auch noch auf meiner Liste. Mal schauen wann es mich dahin treibt. Lese immer gerne mit :)
 
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Danke für den schönen Blick vom Denkmal. Bei unserem Besuch war so schlechtes Wetter, aufziehender Hurrikan-Ausläufer, dass sich die Fahrt nach oben nicht gelohnt hätte. Bin gespannt, was ihr in Houston noch so erlebt habt.

Das glaube ich dir gern. Da hätte ich auch nicht da oben sein wollen (obwohl alles hinter Glas war. Die Sicht war schon interessant, in der Ferne das Häusermeer Houstons, die Ölanlagen, dazwischen aber immer wieder auch viel Grün und viel Wasser.

Gruß
Harald
 
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Hallo Harald,
ich mecker ja gar nicht - muss diese Woche aber trotzdem zum Zahnarzt und als ich das Bild vom Zahnarztstuhl sah, lief es mir eiskalt den Rücken runter!
Ansonsten finde ich die Bilder natürlich klasse und freu mich auf meeehr! :LOL:

Ehrlich gesagt, lief auch mir einen kleinen Schauer hinunter, obwohl ich damals nicht zum Zahnarzt musste.

Natürlich kriegste meeeehr? Was hättest du denn gerne? :LOL:

Gruß
Harald
 
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Zahnarztstuhl??:updown:

meckert doch gar keiner. Auf keinen Fall. Niemals

texas steht ja auch noch auf meiner Liste. Mal schauen wann es mich dahin treibt. Lese immer gerne mit :)

Habe ich doch gewusst, dass da keiner mehr meckert! :) :giggle:

Aber mitfahren darfst du natürlich weiterhin gerne!

Von Texas wirst du aber leider nicht allzu viel sehen; wir bleiben im Großraum Houston. Und weil's so unerträglich heiß und schwül war, bleiben wir sogar meistens indoor.

Gruß
Harald
 
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Tag 11: Houston Space Center

Das Wichtigste in Houston ist eine funktionierende Klimaanlage.
Das stellten wir fest, als wir nach dem Aufstehen irgendwann am späten Vormittag vor die Haustür traten. Denn wieder kippte uns die tropische Hitze aus den Latschen. Diese Stadt ist definitiv kein Ziel für den Hochsommer, eher was für Frühling oder Spätherbst. Dementsprechend änderten wir unsere Besichtigungspläne. Wir verzichteten auf einen Besuch des Brazos Bend State Park, wo wir in nur 30 Meilen Entfernung zu Downtown auf Alligatorsichtung gehen wollten, sondern verlegten uns auf vollklimatisierte Indoor-Attraktionen. Zum Glück hat hier alles und jeder eine Klimaanlage. Deshalb erwarben wir auch den Houston City Pass, der freien Eintritt zu den populärsten Zielen der Stadt gewährte. Am bekanntesten ist sicher das Houston Space Center. Klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen konnten.

Nach 30 Minuten Fahrt waren wir da. Zuerst kommt man in eine Art Vergnügungspark, der ein bisschen auf Star Wars getrimmt war. Diesen durchquerten wir jedoch zuerst, denn wir wollten uns einer der NASA-Touren anschließen. Man konnte wählen zwischen: Mission Control und Raketenpark oder Trainingszentrum der Astronauten und Raketenpark. Wir entschieden uns für letztere. Bevor es mit dem Shuttle dorthin ging, wurden wir wie am Flughafen durchleuchtet und „aus Sicherheitsgründen“ fotografiert. Klar, dass man das Foto am Ende der Tour für 30 Dollar kaufen konnte.

Im Trainingszentrum wurde man auf einem verglasten Aussichtsbalkon einer riesigen Halle entlang geführt. Dazu gab’s Erläuterungen vom Band zu den technischen Gerätschaften. Gerne hätten wir auch einmal gesehen, wie Schwerkraft oder die Beschleunigung beim Raketenstart simuliert wird, doch dies findet in einem anderen, nicht zugänglichen Bereich statt. Trotzdem war es faszinierend und einmalig, all dieses Zeugs relativ nah zu sehen.













Anschließend ging es in den Raketengarten. Dort waren im Außenbereich zwei Raketen und verschiedene Antriebsaggregate ausgestellt.



Das Prunkstück jedoch ist eine 102 Meter lange Saturn-V-Rakete mit Originalraumkapsel, die in einem extra dafür gebauten Hangar steht, besser gesagt liegt. Zuerst arbeiten wir uns aber der Wand entlang, wo alle Mondmissionen dokumentiert wurden. Leonie war sehr interessiert und wollte genau wissen, wie das mit einem Raketenstart geht ... und wie sie auf dem Mond gelandet sind... und wie man wieder auf die Erde zurückkommt... und was die Astronauten essen ...Amelie guckte lieber die bunten Bilder an und balancierte auf einem Mäuerchen. So hatte jeder seinen Spaß.









Danach stürzten wir uns noch ein wenig in den Vergnügungspark. Die Kinder mit Herumtollen auf dem Klettergerüst, ich bei den Simulatoren für Space Shuttle Flüge.
Über meine Ergebnisse bei den diversen simulierten Landeanflügen möchte ich mal lieber nichts verraten, nur soviel: Ich würde nicht wirklich mit mir als Shuttle-Pilot fliegen wollen ...

Auf dem Rückweg gerieten wir in ein heftiges Unwetter. Blitze zuckten durch den Himmel und es donnerte gewaltig. Als auch noch der Strom ausfiel, herrschte ein gewaltiges Verkehrschaos. An den Ampeln ging nichts mehr. Grund genug für uns, bei der nächsten Gelegenheit ein mexikanisches Restaurant anzusteuern. Die Wartezeit auf den Tisch überbrückten wir mit Softeis aus der Selbstbedienungstheke. Das Essen war köstlich; so köstlich, dass ich glatt vergaß ein Paar Bilder davon zu machen :giggle:

Die leckeren Fajitas ließen uns das Gewitter schnell vergessen und als wir wieder zurück am Haus waren, war der Strom wieder da. Alle atmeten erleichtert auf ...die Klimaanlage ging wieder.

Harald
 

Cawu

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Danke für die tollen Eindrücke des Houston Space Center :yes:! Sieht sehr interessant aus.
Uns hat es auch im Kennedy Space Center sehr gefallen, obwohl ich bei der Planung des Besuchs immer ein bisschen gezweifelt hatte, ob es mir gefallen wird. Trotzdem hab ich auch so meine Zweifel ... ;)
Schön, dass Deine Mäuse Spaß hatten und auch Interesse zeigten. (y)
 
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Hallo Carmen,


das Houston Space Center hat uns auch jetzt - mit einigen Jahren Abstand - noch sehr gefallen. In Houston ist es sicher ein must-see.

Falls wir nochmal Florida in Angriff nehmen, stünde auf jeden Fall auch das Kennedy Space Center auf dem Programm. Es wäre sicher sehr interessant, wie sich beide unterscheiden.

Gruß
Harald
 
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Tag 12 Galveston oder auf Ike’s Spuren

Heute war einer dieser Tage, an denen man sich zu nichts aufraffen kann. Also gab es einen geruhsamen Tag. Wir brachten die erste Hälfte des Tages damit, am PC Emails zu checken und Nachrichten zu lesen. Nachdem wir auf der Mietwagentour mit dem Navi gute Erfahrungen gemacht hatten, überlegten wir uns, für die Womo-Tour eines zu kaufen. Das erledigten wir dann auch noch auf der 45-Meilen-spätnachtmittags-Fahrt nach Galveston.

Dort angekommen fuhren wir zunächst mit der Fähre auf Bolivar Peninsula. Wir genossen die kurze Überfahrt von 20 Minuten. Gelegentlich sah man Delfine, die aber so schnell waren, dass man sie nicht fotografieren konnte. In der Ferne sahen wir die unvermeidlichen Tanker und Frachter.







Auf Bolivar hatte ein Jahr zuvor der Hurrikan Ike am heftigsten gewütet. Zwar waren die Trümmer weitgehend beseitigt, dennoch hatte er überall seine Spuren hinterlassen: Pfähle, auf denen früher Häuser gestanden hatten; Trailer, in denen Menschen wohnten, wo früher ihre Häuser gestanden hatten; ein Hinweisschild auf ein italienisches Restaurant ohne Restaurant.
So richtig konnte man sich das alles gar nicht vorstellen, aber aus den Schilderungen von Anthony und Susan konnten wir gut heraushören, welch einschneidendes Ereignis der Hurrikan für die Leute in der Region gewesen war und wie sehr sie es immer noch beschäftigt. Schließlich stand die Hurrikansaison erst noch bevor.
Aber wir sahen auch viele Häuser, die wieder aufgebaut worden waren. Zuletzt fuhren wir noch zu einem Haus, dessen Bild in nahezu jedem Bericht, Buch, Film oder sogar bei Wikepedia zu sehen ist, denn es hatte als einziges Gebäude weit und breit die Fluten und den Sturm überstanden.



Das Haus auf dem Titel eines Bildbands:



Anschließend ging es zum kilometerlangen Chrystal Beach. Die Kinder hatten keine Lust zum Baden und sammelten statt dessen Muscheln oder buddelten.



Zurück auf Galveston Island unternahmen wir eine kleine Stadtrundfahrt durch die Stadt mit ihren zahlreichen hübschen Villen im Südstaatenstil. Ich ärgere mich jetzt noch, dass wir keine Fotos von den Gebäuden schossen. Besonders stolz zeigten uns unsere Gastgeber ein achteckiges Haus, das 1876 von einem deutschen Gartenverein als Clubhaus gebaut worden war.



Heute kann man es als Veranstaltungsraum mieten, vorausgesetzt man hat die 1500 USD pro Tag in der Hosentasche. Die hatten wir nicht, aber wenigstens genug, um direkt an der Sea Wall, das ist so etwas wie die Strandpromenade, bei Joeys Crab Shack leckeres Seafood zu essen. Irgendwann in der Dunkelheit fuhren wir zurück und fielen müde vom Nichtstun in die Betten.

Die nächsten Tage gibt es dann wieder mehr Bildchen.

Harald
 

Floridaperle

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Hallo Carmen,


das Houston Space Center hat uns auch jetzt - mit einigen Jahren Abstand - noch sehr gefallen. In Houston ist es sicher ein must-see.

Falls wir nochmal Florida in Angriff nehmen, stünde auf jeden Fall auch das Kennedy Space Center auf dem Programm. Es wäre sicher sehr interessant, wie sich beide unterscheiden.

Gruß
Harald

Wir waren von der Nasa in Houston enttäuscht. Das Kennedy Space Center bietet sehr viel mehr. Lag aber sicher daran, dass wir in Florida schon mehrmals waren.
 

topefa

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Hallo Carmen,


Falls wir nochmal Florida in Angriff nehmen, stünde auf jeden Fall auch das Kennedy Space Center auf dem Programm. Es wäre sicher sehr interessant, wie sich beide unterscheiden.

Gruß
Harald


Hallo Harald,

habe gerade einen Beitrag im RB von "carriedaway" zu den amerikanischen Space Centers im Süden geschrieben:
http://www.florida-interaktiv.de/sh...toller-Urlaub!&p=413614&viewfull=1#post413614
Ein Gebäude, wie das Vehicle Assembly Building darf man da nicht erwarten, aber viel anderes Interessantes! Ich kann sie nicht gut vergleichen, weil das KSC bei uns seeeehr lange zurückliegt u. wir wenig Zeit dort hatten. Auch das Space Center in Huntsville ist schon zu lange her, um die beiden objektiv vergleichen zu können. ;) Ich fand es aber auch als Nicht-so-Raumfahrt-Begeisterter trotzdem sehr interessant.

Danke für Deine letzten beiden Beiträge, besonders Letzterer über die Küste und das interessante Haus gefiel mir sehr (musste gerade auch an Floridaperles Bericht zurückdenken)! (y)

Schönen Nachmittag allen,

Topefa :sun:
 
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siha

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Hallo,

Wir waren von der Nasa in Houston enttäuscht. Das Kennedy Space Center bietet sehr viel mehr.

Ein Gebäude, wie das Vehicle Assembly Building darf man da nicht erwarten, aber viel anderes Interessantes!

Das stimmt wohl, dass das KSC mehr bietet als die NASA in Houston, das hatte ich auch schon vorher aus anderen Reiseberichten so entnommmen. Was mich aber viel mehr störte, war die hoffnungslose Kommmerzialiserung, da war mir der Spagat zwischen Wissenschaft/Technik und Kommerz einfach zu groß.

Interessant und sehenwert ist es nichtsdestotrotz, denn viele Möglichkeiten Derartiges zu sehen gibt es ja nicht.

Gruß
Harald
 
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Tag 13 Ein Schrei in der Nacht (Children’s Museum of Houston)

Heute sollte ein schöner Familientag werden. Er startete mit einer Einkaufstour am Vormittag. Die Mädchen bekamen wie damals versprochen für ihr tapferes Ausharren am Straßenrand während unserer Reifenpanne in Los Angeles jede Klamotten mit Disney-Motiven.

Am Nachmittag fuhren wir dann erstmals nach Houston, wo wir erstmal das Straßengewirr bestaunten



und etwas später an diesen Herren vorbeikamen:



Kurze Zeit später waren wir am Children’s Museum.
Schon das Portal und die Eingangshalle waren sehr liebevoll gestaltet:





Tatsächlich ist der Name Museum irreführend, denn was vor uns lag, war ein einziges Erfahrungsfeld zu verschiedenen Bereichen, wo die Kinder nach Herzenslust spielen, ausprobieren, experimentieren und toben konnten. Es gibt in den Staaten mehrere solcher Hands-on-Museum, und das in Houston gilt als das beste. Zurecht, wie wir fanden.

Zunächst besuchten wir Kidtropolis, wo die Kinder in verschiedenen Rollen und Funktionen das Leben in einer Großstadt nachstellen können, angefangen vom Bürgermeister bis zum einfachen Arbeiter. So gab es eine Bank, ein Schnellrestaurant (natürlich!) oder einen Laden. Um dort einzukaufen, mussten sich die Kinder erst einmal am Geldautomaten oder beim Bankdirektor Geld holen.

Am besten gefiel den Mädchen jedoch die Tierarztpraxis, wo sich jede ein Kuscheltier aussuchten, das sie dann in der Praxis untersuchen und behandeln konnten.

Amelie mit ihre Katze:



Leonie mikroskopiert ihr Tier:





Weiterhin gab es einen tollen Kletterturm, eine kleine Umweltstation und einen Wasserspielplatz.





Ein breiten Raum nahmen auch naturwissenschaftliche und technische Themen ein:







Unser Feger am Steuer eines Straßenkreuzers



Papa, lift me up!





Lauter Telefone: Telephone Man



Die zahlreichen Versuche und Aktivitäten machten nicht nur den Kindern Spaß. Und wieder einmal fragten wir uns: „Warum gibt es so etwas nicht bei uns?“

Am Abend feierten wir dann noch mit Verwandten und Freunden erst in einem Restaurant und dann im Haus Anthonys Geburtstag nach.

Es war ein rundum schöner Tag, an dem alle auf ihre Kosten gekommen waren.

Ziemlich spät fielen wir müde ins Bett, aber unser Schlaf sollte nicht ungestört bleiben. Ein Schrei mitten in der Nacht ließ uns alle hochschrecken. Amelie! Sie ließ sich gar nicht beruhigen. Nach einer Weile fanden wir heraus, was los war. Sie wollte, nein , sie musste zurück ins Kindermuseum! Ihr Tier (das aus der Tierarztpraxis) ist noch nicht ganz gesund und wir müssen unbedingt noch einmal hin, damit sie es ganz gesund machen kann.

Was will man mehr?

Harald
 

topefa

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Das war ja ein Traumtag für die Kids! :yes: Gab es in diesem Hands-on-Museum auch ein Fotostudio, bei dem man sich für das Foto verkleiden durfte? Oder ein Schiff?

Schön, dass Eure Mäuse so tolle Erinnerungen an Texas mit nach Hause nehmen konnten.

Schönes WE,
Topefa :)
 
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