Tag 8: Golden Gate
Heute war unser letzter voller Tag in Kalifornien bevor es ab nach Houston ging.
Nach einem leckeren Pancake-Frühstück gönnten wir uns noch etwas Zeit, die Annehmlichkeiten des Campgrounds zu nutzen. Amelie lieh sich ein Kettcar aus, Leonie hüpfte mit Simone noch mal in den Pool. Gegen 10.30 Uhr, der Campground hatte sich bereits gut geleert, machten wir uns an die kurze 80-Meilen-Fahrt nach San Francisco. Auf dem Highway No.1 ging es zügig voran und wir nutzen die erste Gelegenheit an den Strand zu gehen. Das war schon einmal ein guter Auftakt.
Vögel aufscheuchen macht Spaß
Je näher wir an unser Ziel kamen, desto nebliger wurde es. Es schien als würde der Dunst förmlich in eine Bucht hineingesogen. Dort, so mutmaßten wir, dort muss San Francisco liegen. Oder um es noch genauer zu sagen, dort muss die Golden Gate Bridge liegen. Jede Wette, dass sie voll im Nebel liegt.
Dann erreichten wir San Francisco. Zunächst checkten wir im Days Inn am Sloat Boulevard ein, das zwar nicht im Zentrum liegt, aber mit dem Mietwagen waren wir ja mobil. Zunächst fuhren wir zu den Twin Peaks, um uns einen Überblick zu verschaffen. Dort herrschte großer Andrang, Autos, Wohnmobile, Busse, aber wir fanden einen günstigen Parkplatz. Nach wenigen Metern erreichten wir den Viewpoint, und das Panorama der Skyline mit der Bucht war schlichtweg umwerfend. Viel schöner, als wir je gedacht hatten.
Irgendwann fiel uns ganz am Rand ein roter, kaum sichtbarer Brückenpfeiler ins Auge. Mit einem Schlag wurde uns klar, dass die Golden Gate frei liegt. Klar, dass wir da sofort hin mussten! Das dachten sich alle anderen scheinbar auch, denn bereits 3 Meilen vor der Brücke standen wir im Stau, so dass es bis zu den Marin Headlands nur zähflüssig voranging.
Während der Überfahrt:
Dort angekommen, fuhren wir die Conzelman Avenue hoch, bis wir eine gute Aussicht hatten.
Tja, den Rest des Tages verbrachten wir, damit die Brücke aller Brücken aus allen uns möglichen Perspektiven anzugucken. Wir waren ja zuvor auch ein bisschen skeptisch gewesen, was SFO angeht. Aber spätestens jetzt mussten wir dann doch zugeben, dass die Lage der Stadt an der Bay schon große Klasse ist.
Der Blick vom Ford Point aus (glaube ich zumindest)
Besonders schön war es am Baker Beach – total relaxed.
Schweren Herzens trennten wir uns vom Strand. Im Hawain BBQ aßen wir noch leckeres Hühnchen, dann brachte ich Simone und die Kinder zum Days Inn.
Ich aber fuhr weiter, denn ich hatte schließlich noch eine Verabredung mit ein paar Damen, die im Dämmerlicht auf mich warteten.
Dabei fuhr ich noch ein Stück am Meer entlang, und ein schöner Sonnenuntergang kündigte sich an.
Beinahe, aber nur beinahe wäre ich stehen geblieben, um ihn zu genießen. Aber was will man machen, wenn einen die Ladies erwarten...?
Ah, da sind sie ja schon, die fünf Painted Ladies am Alamo Square:
Wenn man den Hügel hoch genug hinaufgeht, bekommt man einen tollen Anblick mit der Skyline im Hintergrund. Mit der Zeit versammelten sich immer mehr Fotografen und bauten ihre Stative auf, gegen die ich mit meinem niedrigen Gorillapod ganz schön alt aussah. Irgendwann konnte ich nicht mehr mit dem Stativ über die Leute fotografieren und um aus der Hand zu schießen war's langsam zu dunkel. Außerdem wurde es lausig kalt ; windig war’s eh schon vorher gewesen und der Akku machte auch noch schlapp, so dass ich mich auf dem Rückweg machte.
Harald