Texas, Flexas, Flexiana - viel Florida, ein bisschen Texas, ein bisschen Louisiana

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    binebiene

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    Jaaaa

    Hi binebiene, kommen die Everglades noch:unsure:

    JA :giggle:

    Ich wollte noch das Video schneiden, aber für die ungeduldigen unter euch schonmal Teil 1 der Everglades ...


    Here we go:


    Der nächste Tag stand komplett im Zeichen der Everglades. Erst hatte ich geplant sowohl die 10.000 Islands Tour als auch die Mangrove Wilderness zu machen (an zwei Tagen, irgendwas hatte ich vorher noch vor – wahrscheinlich Shark Valley und so) und irgendwie dachte ich die wären am Ende der Everglades. Nun sind sie ja auch, aber nicht wenn man von Naples kommt ;).

    Daher musste ich mich für eine entscheiden, noch einmal komplett zurückfahren wäre ja weniger schlau gewesen. Im Forum habe ich aber teilweise gute, teilweise auch sehr ernüchternde Berichte gelesen und da beide ja auch nicht unbedingt die billigsten Touren sind, haben wir uns dann für die Mangrove Wilderness entschlossen. Auf der Homepage stand dass es davon nur sehr wenige Touren am Tag gibt und die eigentlich immer ausgebucht sind und man die auf keinen Fall stornieren und falls man zu spät kommt nur mit viel Glück an einer späteren Tour teilnehmen kann. Daher habe ich eine Tour mitten am Tag gebucht (wollte ja noch Walks vorher machen, ne) und als unser Navi uns dann erzählt hat, dass man da gar nicht so lange hin braucht kam uns das erstmal nur komisch vor, wir hätten die Everglades größer eingeschätzt. Vorbereitung ist alles ;) Aber hinterher ist man dann ja zumindest schlauer.

    Walks haben wir dementsprechend auch erstmal nicht gefunden. Dafür sind wir aber am kleinsten Postamt der USA in Ochopee vorbeigefahren. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das kommt aber auch ohne Vorwarnung. Also durfte Roland mal wieder umdrehen, denn ein Foto musste schon sein. Leider hatte es geschlossen, ich glaube bei den Öffnungszeiten muss man auch eher Glück haben (ich weiß die jetzt aber nicht mehr). Also zumindest glaube ich, dass zuerst das Postamt kam, dann die Schildkröte und dann die Tour. So richtig erinnern kann ich mich aber ehrlich gesagt nicht :(

    0009-005 Everglades.jpg


    0009-011 Everglades.jpg



    Wir sind dann weiter gefahren und irgendwie dachte ich mir: „Das sind also die berühmten Everglades“. Mmhhh, aha ... und nu?
    Man hat dann ja doch eher die Bilder von Wasserwegen mit diesen Airboats auf dem Fernsehen im Sinn. Das kam dann am Ende, aber Airboat wollte ich nicht, das war mir dann doch zu un-ökö-touristisch. Aber ich habe ein paar verwackelte Fotos gemacht, eins davon ist brauchbar geworden.

    0009-013 Everglades.jpg


    Plötzlich habe ich wieder eine Schildkröte am Straßenrand gesehen und Roland musste umdrehen, weil ich sie retten wollte. Als wir wieder bei ihr waren, war sie auch schon mitten auf der Straße. Also Warnblinker an (meine Tante meinte im Nachhinein wir seien verrückt, da soll man einfach drüber fahren). Ein Auto ist an uns vorbei und hat sich auf der anderen quergestellt und genau in dem Augenblick ist ein anderer noch an uns vorbeigeschossen und wäre dem anderen fast mit Vollgas reingedonnert. Auf dem Video hört ihr uns quietschen. Also wenn das Foto dann mal fertig ist, ne. Und lacht bitte nicht über meinen kläglichen Versuch die Schildkröte zum laufen zu bringen, bei der anderen auf Sanibel hat es gereicht sie anzufassen und die ist dann losgelaufen. Gopher (?) dachte nicht im Traum dran, die hat nur böse geguckt. Und das kann die echt gut. Zum Glück ist die Frau vom anderen Auto dann ausgestiegen, hat sich resolut Gophi geschnappt und sie über die Straße getragen. Ich hab dann noch ein Erinnerungsfoto geschossen. Und Roland braucht gar keine schlauen Kommentare abgeben, der ist nämlich beide Male gar nicht ausgestiegen.


    0009-015 Everglades.jpg

    0009-017 Everglades.jpg


    Anschließend sind wir zu unserer Bootstour und waren natürlich viel zu früh dran. Uff, und das in Everglades City, was nicht wirklich einladend und touristisch interessant wirkte. Wir haben beschlossen uns dann zumindest schon einmal anzumelden und dann irgendein kühles Plätzchen zu suchen.

    Mussten wir aber nicht, es war nämlich rein gar nichts los und die Dame hat sich über jede Abwechslung gefreut. Sie meinte auch, ach das ist gar kein Problem, wir können die Tour gerne vorziehen, die ganzen Captains säßen eh nur rum und sie ruft schnell einen und dann haben wir auch das ganze Boot für uns. Okay, cool! Sie war gar nicht mehr zu bremsen, wir sind also schnell zum Auto geflitzt und haben noch in Antibrumm gebadet und schon ging es los.

    Erst einmal mussten wir einen größeren See (bzw. eine sehr breite Wasserstelle) überqueren, hier haben wir wieder Delfine gesehen. Unser Captain hat auch wieder Wellen erzeugt und der Delfin ist ein- oder zweimal gehüpft, aber so richtig Lust hat er nicht. Auch auf dem Foto habe ich ihn nur weiter weg erwischt. Anschließend sind wir eine Weile durch breitere Flußarme/Wasserstraßen gefahren und haben Manatees und viele Vögel gesehen.

    009-16 Everglades NP.jpg

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    Everglades

    Hier ist mir dann auch dieser gute Schnappschuss gelungen.


    009-29 Everglades NP 1.jpg


    Am Rand hat man aber schon erkennen können, dass die Mangroven ein nahezu undurchdringliches Dickicht bilden. Unser Captain war auch sehr nett und hat sehr viel erzählt und mir auch immer wieder die Möglichkeit gegeben, das alles zu übersetzen. Und wenn man irgendwo hingedeutet hat ist er oft auch hingefahren, damit wir es besser sehen können. Die Sicht ist auf diesen Booten eh recht gut, weil man auf drehbaren Stühlen sitzt. Die Mangroven kamen seitlich immer näher und irgendwann ist er in einen sehr engen Flussarm abgebogen und hat uns auch viel über den Lebensraum und die Mangroven-Arten erzählt.

    009-34 Everglades NP.jpg

    009-36 Everglades NP.jpg

    009-37 Everglades NP.jpg


    Er meinte in diesen Armen könnte man ganz gut Waschbären und andere Tiere sehen, aber leider waren diese uns nicht hold. Dafür durften wir uns oft unter Spinnennetzen durchbücken und haben sehr sehr sehr viele sehr sehr sehr zutrauliche Moskitos kennengelernt. Denen war unser Antibrumm aber mal sch…ön egal. Ich habe ihn dann mal wegen Zika gefragt und er meinte, dass es das in Florida nicht gibt (hat sich jetzt ja leider geändert) – er würde jeden Tag hunderte Male gestochen und wenn er kein Zika hat, dann bekommt das keiner.

    Insgesamt war es schon eine nette Tour und da maximal 6 Personen ins Boot passen kann der Captain auch auf alle Fragen eingehen. Ich hatte auch das Gefühl, dass er sich sehr gut auskennt. Ich denke ich würde die Tour noch ein zweites Mal machen, sollte ich in den Morgen- oder Abendstunden dort sein, denn da scheint es mehr Tiersichtungen zu geben. Aus dem Grund haben wir uns auch gegen die 10.000 Islands Tour entschieden, welche uns die Dame im Shop noch einmal angeboten hat.

    Hier noch ein paar Bilder


    009-05 Everglades NP.jpg

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    Schildkrötenrettung

    Hier erst einmal das Video der Schildkrötenrettung. Das Ende ist wohl auf Lagerkoller zu schieben, ich habe gerade Tränen gelacht

     
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    Video Mangrove Wilderness

    Hallo,

    hier nun auch ein kurzes Video zu unserer Tour. Leider hat Roland unserem Captain wahllos das Wort abgeschnitten, aber ein bisschen was könnt ihr bestimmt lernen :)

     
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    Everglades / Big Cypress - Loop Road

    Sowohl unser Captain als auch die Dame im Shop - wo ich noch das folgende Schild und ein T-Shirt für die zuckersüße kleine Tochter meiner Freundin gekauf habe - haben uns als nächstes wärmstens empfohlen als nächstes im Big Cypress Visitor Center vorbeizuschauen und anschließend die Loop Road und das Shark Valley zu machen.



    009-43 Everglades NP.jpg


    Das Visitor war schnell gefunden, ich glaube dort gab es eine kleine Ausstellung welche wir uns aber nicht angesehen haben. Ich habe mir eine Roadmap geschnappt und der Ranger hat uns nochmal ein paar Walks und die Loop Road empfohlen. Hier habe ich nur die Panther-Statue fotografiert, die Chance einen echten zu sehen war ja dann doch sehr sehr sehr gering.

    0009-001 Everglades.jpg


    Die Walks haben wir ausgelassen, standen heute neben der Loop Road ja noch Fahrradfahren im Shark Valley und der Anhinga Trail auf dem Plan. Dank der Beschreibung wo genau die Loop Road abzweigt haben wir es direkt gefunden und Roland musste mal nicht umdrehen. Irgendwie dachten wir, dass die komplette Road total interessant ist und quasi an jeder Ecke sehr viele Alligatoren nur auf uns warten und man sie nur erspähen muss. Bzw. eigentlich direkt drüber stolpert. Daher sind wir fast die komplette Strecke im Schritttempo gefahren und ich habe verzweifelt versucht durch das Mangroven Dickicht Alligatoren zu erkennen. Ich habe auch ab und zu welche zu erahnen gelglaubt, letztendlich war es nur Äste. Irgendwie nicht so was wir uns vorgestellt haben. Die Loop Road kam uns sehr langweilig und eintönig vor und wir stellten uns schon die Frage: Warum schwärmen davon denn nur alle? – eine staubige Straße und blickdichtes Dickicht ohne Tiere …

    Es hätte aber wirklich auch mal jemand erwähnen können dass der interessante Teil er da anfängt wo die kleine Brücken/Stege und Tümpel sind!

    Relativ am Anfang haben wir jedoch eine Schildkröte gesehen.

    009-50 Big Cypress Loop Road.jpg

    Und gerade als wir schneller weiterfahren wollten auch einen kleinen Alligator im Wasser und ein paar hundert Meter weiter sind wir aus irgendeinem Grund noch langsamer gefahren, ich schaue aus dem Fenster und plötzlich liegt ein gar nicht so kleiner Alligator direkt neben dem Auto im Gras.

    009-44 Big Cypress Loop Road.jpg

    009-46 Big Cypress Loop Road.jpg

    Ich bin schon ein bisschen erschrocken. Roland konnte ihn nicht gut sehen, wollte jedoch nicht aussteigen (ach …), aber ich sollte das Autofenster aufmachen. Ich glaube ich habe ihm ganz gepflegt den Vogel gezeigt ...

    Nachdem wir auf den gefühlt ersten 100 km immerhin zwei Alligatoren gefunden haben dachten wir, dass es doch viele gibt und haben unser Schritttempo beibehalten – ja lacht nur! Wir haben uns auch nicht weiter gewundert, dass uns einige Autos überholt haben.

    Irgendwann musste ich mal erst ein bisschen dann irgendwann sehr dringend auf Toilette und der Weg war noch sooooo lang. Und wir wollten ja auch keinen Alligator verpassen. Und aussteigen war auch keine Option. Und plötzlich stand an einem Trail eine Toilette – jippie. Oder doch nicht jippie? Also für Insektenphobiker war das dann doch nicht ganz so jippie, es war ein Öko Plumpsklo mit sehr vielen sehr großen und sehr böse schauenden Insekten. Die konnten bestimmt auch sehr stechen. Und beim Thema Toilette bin ich eigentlich ein ziemliches Zimperlieschen. Außerdem durfte ich ja keins dieser heimtückisch lauernden Viecher aus den Augen verlieren ...

    Naja ich habe irgendwie überlebt und wir sind dann in unserem gewohnten Schritttempo weitergefahren und irgendwann tatsächlich an eine Stelle gekommen, an der schon ein paar Leute standen und ins Wasser geschaut haben. Das sah doch vielversprechend aus. Und tatsächlich befand sich dort eine breitere Wasserstelle mit ein paar Alligatoren drin. Von denen haben wir dann natürlich gleich Fotos gemacht.

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    Everglades / Big Cypress - Loop Road

    Ab jetzt kamen immer wieder solche Stellen mit kleinen Brücken/Stegen, an dem sich die Mangroven etwas zurückgezogen haben oder sich breitere Wasserläufe und kleine Tümpel gebildet hatten oder der Fluß etwas breiter war. Diese waren auch immer mit ich glaube orangenen Fahnen markiert. An diesen Stellen haben wir immer Alligatoren gefunden.

    Auch die Landschaft wurde schöner, man hatte nicht nur Mangrovendickicht vor seinen Augen sondern konnte mal ein bisschen mehr von der Flora und Fauna erkennen: Alligatoren, Fische, Schildkröten, Vögel, Insekten, Bäume, Farne, Baumgewächse, etc. Ein wirklich netter „Urwald“.

    Wir sind an vielen Wasserstellen stehengeblieben, manche hatte wir für uns alleine, bei anderen gab es weitere Beobachter. Teilweise haben andere Besucher versucht die Alligatoren mit Stöcken oder Angeln anzulocken, das fand ich nicht so toll.

    Es waren letztendlich aber so viele Wasserstellen, dass wir irgendwann nur noch langsam daran vorbeigefahren sind, geschaut haben, ob es was interessantes gint und falls nicht einfach weitergefahren sind.

    Weniger hold waren mir an diesem Tag jedoch die Schildkröten. Ich habe immer mal wieder einzelne oder auch Pärchen beim sonnen gesehen, doch immer wenn ich sie fotografieren wollte machte es platsch und sie sind ins Wasser abgedampft. Egal wie vorsichtig ich mich angepirscht habe, die kleinen Frecker haben es gemerkt und sind abgehauen.

    Am Ende der Loop Road gibt es ein paar Häuser und dann gelangt man wieder an die Hauptstraße, welche durch die Everglades führt. Insgesamt würde ich die Loop Road auch empfehlen, ihr wisst jetzt ja, ab wann es sich lohnt :)

    Hier noch ein paar (mehr) Bilder

    009-54 Big Cypress Loop 1Road.jpg

    0004.jpg

    009-55 Big Cypress Loop Road 1.jpg

    009-58 Big Cypress Loop Road.jpg

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    Everglades / Big Cypress - Loop Road

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    ... to be continued ...
     

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    Shark Valley

    So, es geht endlich ein bisschen weiter ... mit erst sehr viel Text, dann sehr vielen Bildern und dann nochmal sehr viel Text.



    Unser nächstes Ziel war dann schließlich Shark Valley. Gleich bei dem Einfahrtsweg sahen wir im Wassergraben unseren ersten Alligator. Fotografiert habe ich den aber glaube ich nicht, waren einfach bisschen viele Gators für einen Tag. Später hab ich mir dann aber doch noch den ein oder anderen geschnappt ...

    Ich wollte ja unbedingt mit dem Fahrrad fahren und habe mich irgendwie auf im Weg rumliegende Alligatoren gefreut. Und auch ein bisschen gefürchtet. Aber ihr habt ja gesagt die tun nichts. Und haben nur alle paar Wochen (? oder waren es Tage?) Hunger. Mir ist erst danahc aufgefallen dass ja ausgerechnet wenn ich vorbei will Tag/Woche X sein könnte ..

    Aber da wir bekanntermaßen etwas länger auf der Loop Road waren kamen wir mal wieder an einem Park an, der recht zeitnah schließen würde. Zeitnah war in diesem Fall zum Glück zwar erst in zwei Stunden, sodass wir nicht komplett auf das Shark Valley verzichten mussten, jedoch müssen die Fahrräder bereits eine Stunde früher abgegeben werden, ansonsten muss man eine Strafe zahlen. Und eine Stunde wäre dann doch recht knapp, vor allem da sich bereits ein Gewitter anmeldete und es wirklich verdammt schwül war. Ohne zu wissen wie viel das Fahrradfahren kostet kann ich mich jedoch daran erinnern, dass es mir im Verhältnis zur Tram-Tour sehr teuer vorkam.

    Mama kam das sehr gelegen, sie wollte nämlich von Anfang an nicht mit dem Fahrrad fahren. Also haben wir uns im Visitor Center Tickets für die Tram Tour besorgt. Hier hatten wir richtig Glück, es hatte nämlich gerade jemand abgesagt. Alle nach uns kamen auf eine Warteliste und ich bezweifle dass da noch so viele abgesprungen sind. Wenn ihr also eine Tram Tour machen wollt solltet ihr vorher lieber reservieren. Die Zeit bis es losging haben wir dann im Souvenirshop verbracht, wo ich ein paar T-Shirts für die Daheimgebliebenen gekauft habe.

    Die Tram fährt, wenn ich es richtig verstanden habe, die gleiche Strecke wie die der Fahrradfahrer und Fußgänger, daher sind wir auf dem Weg auch immer wieder an solchen vorbeigekommen. Unser Guide hat diejenigen dann anfangs darauf aufmerksam gemacht, dass der Park bald schließt und sie auf keinen Fall die gesamte Strecke schaffen, später ist er dann dazu übergegangen die Leute einfach einzusammeln. Viele schienen darüber heilfroh gewesen zu sein, weil sie die Strecke doch ziemlich unterschätz haben.

    Auch dieser Guide und unser Fahrer waren sehr gut ausgebildet und konnten viel über die Tiere und die Natur erzählen. Und auch hier wurde wieder der Unterschied zwischen Krokodilen und Alligatoren erzählt – und obwohl ich das bestimmt schon fünf- bis zehnmal erklärt bekommen habe merke ich es mir einfach nicht. Ich glaube es war irgendwas mit den Zähnen. Aber letztendlich ist dann ja auch schon egal ob mich Alligator- oder Krokodilzähne halbieren. Oder? Er meinte auch, dass es aufgrund der Regenzeit nicht sehr wahrscheinlich ist, dass wir viele Alligatoren sehen (da alles schön nass und überschwemmt ist müssen die sich nicht in ein paar übriggebliebene Tümpel quetschen sondern können sich schön ausbreiten), sollten wir dennoch Glück haben wird er aber auch nicht bei jedem stehenbleiben, da wir sonst eingesperrt werden. Auf den vorangegangenen beiden Touren wurde jeweils nur 1 Alligator gesichtet.

    Er sollte Unrecht behalten – zum einen haben wir mehrere Alligatoren gesehen (u.a. auch einen sehr großen der sogar ihn begeistert hat), zum anderen ist er doch bei jedem stehengeblieben :). Als erstes haben wir aber wieder ein paar Vögel gesehen und auch ein paar Blumen. Wir sind dann gemütlich zu dem Aussichtsturm getuckert, haben immer mal wieder angehalten und viel informatives erfahren, auch über die Entstehung der Straße, usw. Und er hat auch gesagt dass man keine Angst vor den Alligatoren haben muss, es ist schon ewig nichts mehr passiert. Das letzte Mal hat es einen Jungen erwischt, der war aber selbst schuld weil er es lustig fand einem Alligator auf den Rücken zu springen. Fand der Alligator jetzt nicht so …

    009-83 Shark Valley.jpg

    009-84 Shark Valley 1.jpg

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    Am Aussichtsturm angekommen hatten wir 20 Minuten Pause. Er warnte uns noch vor diebischen Raben (war aber keiner da) und mal wieder Poison Ivy, mir machte das Gewitter allerdings mehr Sorgen. Ich habe nämlich eine Heidenangst vor Gewitter und wir alle drei wundern uns bis heute, dass ich mit auf den Turm gegangen bin. Es hat sich aber gelohnt, die Aussicht ist schon toll. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende der Fahrt hat Roland dann versucht einen Blitz zu fotografieren, ich glaube gelungen ist ihm das nicht. Auf der Rückfahrt haben wir noch ein paar Vollbremsungen wegen Alligatoren gemacht und ganz am Ende haben wir sogar einen Anhinga gesehen. Unser Guide meinte, dass wir da echt Glück hatten, er hätte schon seit Wochen keinen gesehen.

    009-9906 Shark Valley 1.jpg

    009-9907 Shark Valley 1.jpg


    Wir sind pünktlich zur Schließung des Parks zurückgekommen und mussten daher gleich losfahren. Auch diese Tour würde ich uneingeschränkt empfehlen.
     
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    Shark Valley und der Rest des Tages

    Leider unscharf
    009-9902 Shark Valley 1.jpg

    009-99 Shark Valley.jpg

    Er hat uns noch eine Chance gegeben
    009-9904 Shark Valley 1.jpg

    009-9905 Shark Valley.jpg


    Eigentlich stand noch der Anhinga Trail auf dem Plan, aber da es schon nach 18 Uhr war haben wir den auf den nächsten Tag verschoben.

    Anschließend fuhren wir durch die Everglades – vorbei an unzähligen Airboat Tour Anbietern - zu unserer nächsten Unterkunft, der Travelodge Florida City. Auf dem Weg habe ich noch den ein oder anderen Schnappschuss gemacht, u.a. hat der Blitz eingeschlagen und wir haben mal wieder Rauchwolken gesehen:

    009-9908 Everglades.jpg

    009-9909 Everglades.jpg

    009-9910 Everglades 1.jpg


    Die Travelodge ist ein ganz nettes Motel, der Empfang war richtig nett und auch das Zimmer hat gepasst. Nur dummerweise fanden alle Fliegen von Florida City dass das Licht vor unserer Tür die beste Party Location ist. Naja, da habe ich einfach jedem verboten Licht anzumachen. Ich würde jedenfalls wieder in die Travellodge.

    Abendessen waren wir dann im Chilis – yeah. Mann war das lecker und mann war ich angedüdelt. Und das völlig unverschuldet – jawoll!!
    Das lag daran, dass ich mir erst einen Margerita bestellt habe und dann auf die Karte geschaut. Da gab es dann verschiedene Menüvarianten für 2 Personen und eine davon war mit 2 Margeritas. Und Nachtisch! Darauf kam es mir an.
    Unsere grundverwirrte Kellnerin, die immer mal wieder was vergas, wollte mich unbedingt davon überzeugen das andere Menü ohne Margeritas zu nehmen. Aber das war ja auch ohne Nachtisch. Das hat sie nicht so ganz kapiert. Und davon meinen ersten zu stornieren ließ sie sich nicht überzeugen. Und Roland als Autofahrer trank keinen Alkohol. Also war ich in der glücklichen Situation drei Margeritas mein eigen zu nennen.

    Keine Gläser, nein nein, das waren Karaffen. Uiuiui ;). Mama hat mir dann bisschen geholfen und die Kellnerin hat eine Karaffe auch fleißig mehrfach verschüttet. Wohlgemerkt die Kellnerin, nicht ich! Irgendwoher hatten wir eine Vorspeise, ich weiß aber nicht was, und danach hatten Roland und ich die mit Abstand leckersten Quesadillas die ich je gegessen habe. Oh mann, kann mir einer welche rüberschicken?

    Mama hatte auch irgendwas :) Und als Nachtisch gab es einen leckeren Crumble, glaube ich. Und Margerita. Der war übrigens auch sehr sehr lecker. Nach dem Essen sind wir pappsatt und glücklich ins Motel. Glaube ich.

    Hab Sonne im Herzen und Quesadilla im Bauch, dann bist du glücklich und satt bist du auch.

    Hier in Fürth gibt es auch ein Chillis, aber die sind leider nicht verwandt, hab die Quesadillas nämlich hoffnungsfroh ausprobiert, leider nicht annähernd so lecker. Aber auch gut, ich bleibe jedoch bei den Enchiladas.


    ... to be continued ...
     
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    Anhinga Trail

    So, es geht weiter. Leider nur in kleinen Schritten (dafür ein dickes sorry), aber naja, mühsam und Eichhörnchen und Tropfen und Stein und so weiter ... und ja, wir nähern uns zeitlich dem Tantchen.

    Also, begleitet mich zum Anhinga Trail ... auch mit netten Tierchen.

    Am nächsten Tag stand vor allem die lange Fahrt nach Key West auf dem Plan. Zum Glück war es schon das Ende des langen Memorial Weekends, sodass wir ohne Stau hinfahren konnten, da alle anderen schon wieder weg wollten. Dort hat es sich elendig lange gestaut und wir waren heilfroh, da nicht drinzustehen.

    Als ersten wollten wir aber noch den Anhinga Trail nachholen, dieser wurde aus Zeitgründen am Vortag ja nicht mehr angeschaut. Und da hier im Forum alle so begeistert davon waren wollte ich den auf keinen Fall auslassen.

    Also noch einmal zurück in den Everglades NP. Am Eingangshüttchen stehen ein paar Informationen, u.a. Temperatur, Wettervorhersage und sehr interessant fand ich die „Moskito Density“. Diese war zum Glück low.

    Der Weg zum Anhinga Trail ist gut ausgeschildert und so fanden wir dort recht schnell hin. Der Parkplatz war auch noch recht leer, nur die Schattenplätze waren schon alle vergeben. Gleich am See am Eingang sahen wir am anderen Ufer einen Alligator.

    010-04 Anhinga Trail.jpg


    Leider sollte das jedoch unser einziger bleiben. Und als wir zurückkamen war auch dieser abgetaucht oder weitergeschwommen. Dass es Alligatoren geben muss hörte man aber deutlich an dem Gebrumme der Männchen. Nur sehen lies sich wie gesagt keiner. Wir sind den befestigten Weg weitergelaufen und haben im dem See noch ein paar Fische gesehen.

    010-05 Anhinga Trail.jpg

    Die heimlichen Stars des Anhinga Trail sind aber definitiv die Heuschrecken. Am Anfang haben wir die noch fotografiert und fanden die ganz toll, irgendwann haben wir aber bemerkt dass es davon sehr sehr sehr sehr viele gibt und man nicht jede fotografieren muss.

    Und dann standen wir plötzlich an einem Absperrband und einer Hinweistafel, die uns mitteilte, dass nahezu der komplette Trail aktuell under construction und daher nicht begehbar ist :(. Es war tatsächlich nur ein kurzer Seitweg begehbar, der zu einem Tümpel führte, die Umgebung war aber zumindest gant nett anzusehen.

    010-01 Anhinga Trail.jpg

    010-02 Anhinga Trail.jpg

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    Anhinga Trail

    Aber auch hier konnte ich trotz ganz genauem Lauschen und hinsehen keinen Alligator ausmachen. Dafür gab es noch mehr Heuschrecken und ich habe beschlossen, dass die als Alternative dann eben doch nicht so uninteressant sind ;) Daher dürft ihr jetzt Heuschrecken bewundern. Keine Angst, ich habe eine kleine Vorauswahl getroffen. Und ja, das Foto ist richtig rum.

    010-11 Anhinga Trail.jpg

    010-10 Anhinga Trail.jpg

    010-13 Anhinga Trail.jpg

    010-19 Anhinga Trail.jpg


    Den kleinen Kerl hier gab es dann auch noch. Wer weiß, wenn er ganz viel isst und ganz viel wächst, vielleicht wird ja noch ein Alligator draus?

    010-25 Anhinga Trail.jpg


    Auf dem Rückweg sind wir dann nochmal kurz an einem Visior Center stehen geblieben und plötzlich haben wir ihn im Gebüsch doch noch gesehen - den Florida Panther

    010-26 Anhinga Trail.jpg

    010-27 Anhinga Trail.jpg

    ... to be continued ...
     
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    Auf nach Key West

    Schließlich machten wir uns auf den Weg auf die Keys, aber nicht, ohne vorher bei Robert is here zu halten und uns leckere Milchshakes zu gönnen. Da gefühlt alle Reisenden in der Nähe auf die gleiche Idee gekommen sind war dort wirklich die Hölle los. Aber es hat sich trotzdem als sehr tolle Idee rausgestellt, es gab nämlich extra Memorial Weekend Versionen mit noch mehr Früchten. Ich weiß leider nicht mehr was genau wir hatten aber es war super lecker – und viel zu viel :).
    Das Shake hat sehr lange gehalten, am Ende war mir dann aber tatsächlich doch ein bisschen übel. Trotzdem habe ich beschlossen, dass ich am Rückweg noch eins will. Es ist halt immer so eine Sache mit „begrenzten Ressourcen“, in diesem Fall war die Zeit in den USA und danach die lange Distanz die Begrenzung – man isst/trinkt von den leckeren Sachen dann eigentlich immer viel zu viel in kurzer Zeit.

    Auf dem Weg habe ich das ein oder andere Foto aus dem Auto raus geschossen.

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    Wir hatten uns ein paar Zwischenstopps rausgeschrieben, welche wir je nachdem wie es sich zeitlich ergibt auf dem Hin- oder Rückweg besichtigen wollten oder eben weglassen. Da wir schon durch den Anhinga Trail Zeit verloren haben sind leider einige Punkte, wie z.B. das Marathon Turtle Hospital, weggefallen.

    Unser erster Stop sollte eigentlich ganz unbedingt das Beach Cafe Morada Bay auf Islamorada sein, weil ich im Forum mehrfach davon gelesen und ganz tolle Bilder gesehen habe. Dieser bunte Tische und Stühle im schneeweißen Sand unter Palmen – das wollte ich unbedingt sehen. Nur Islamorada kam echt verdammt schnell … ich glaube wir waren noch nicht mal (oder gerade eben) mit unseren Shakes fertig und davon sowas von pappsatt. Also habe ich schweren Herzens zugestimmt weiterzufahren. Auch auf dem Rückweg haben wir es leider nicht geschafft, d.h. ich MUSS definitiv wiederkommen.

    Wovon ich mich aber nicht habe abhalten lassen was das Tarpon Feeding bei Robbies Pier. Hier haben aber gefühlt alle Rückreisenden auch einen Stopp gemacht, so dass es wahnsinnig überfüllt war und man erstmal einen Parkplatz finden musste. Als das erfolgreich erledigt war sind wir ein bisschen durch den Markt geschlendert und haben uns die Souvenirs angeschaut. Einige waren ganz nett, aber im Großen und Ganzen war es mir zu viel 08/15 Krimskams (hihi, sagt die, die sich dann einen Gecko aus Perlen für die Wand gekauft hat, und eine Queen Conch).

    Wir haben uns dann bis zum Fütter-Steg durchgeschlagen und brav in die Reihe der Wartenden gestellt. Mama wollte nicht füttern, Roland musste noch überredet werden, also haben wir nur einen Eimer Fisch gekauft. Wir haben kurz die anderen Fütterer beobachtet, wie die das so anstellen und schließlich durfte ich mein Glück versuchen.
    Man brauchte einiges an Geduld, da die Tarpons durch die Touristenmassen schon ziemlich vollgefressen waren und gar nicht daran dachten sich für Futter noch groß anzustrengen. Dementsprechend musste man den Fisch sehr tief ans Wasser halten, damit sich überhaupt ein Fischlein bequemt hat es anzunehmen. Erschrocken bin ich beim ersten Schnapper dann doch ziemlich. Ich habe dann alle Fischhälften mit Schwanz verfüttert und Roland großzügig die Kopfhälften überlassen ;).
    Er hatte weniger Geduld und so sind ein paar Fische ins Wasser gefallen und die Pelikane haben auch was abbekommen (soll man eigentlich nicht, aber die waren wenigstens engagiert). Es war interessant es mal zu machen, ich hätte eventuell noch einen zweiten Eimer geholt, aber der Rest wollte nicht. Mit hungrigen und motivierten Fischen hätte es aber wahrscheinlich mehr Spaß gemacht.

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    010-31 Florida Keys Robbies Pier.jpg


    Eigentlich sollten und wollten wir noch Hände waschen, aber die Schlange an den Toiletten waren so lange, dass wir nicht warten wollten. Im Auto haben wir schnell gemerkt dass das eine ganz dumme Idee war und haben dann eine Tankstelle gesucht.


    Unser nächster Halt war dann am Blue Hole am MM30. Der wurde hier im Forum mal empfohlen, man soll recht oft diese kleinen Key Rehe sehen. Nun ja, also Rehe haben wir nicht gesehen und der kleine See / große Tümpel war jetzt auch nicht so spektakulär. Aber um sich mal die Beine zu vertreten ist es okay. Und diese nette Schildkröte ist auch extra für uns aufgetaucht.

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    Auf nach Key West

    Da uns die Zeit ein bisschen davongeeilt ist haben wir beschlossen außer einem Tankstopp nicht mehr stehenzubleiben sondern direkt nach Key West durchzufahren. Ich wollte schließlich auf gar keinen Fall den Sonnenuntergang am Mallory Square verpassen.

    Am Straßenrand habe ich immer mal wieder größere Echsen gesehen und wann immer es möglich war Roland dazu genötigt anzuhalten weil ich eine fotografieren wollte. Die sind aber sobald man die Tür nur einen Millimeter bewegt hat sofort weggerannt. Das fand ich richtig doof und Roland fand mein ewigen „Stooooop Echse!“ richtig doof und ist irgendwann einfach nicht mehr stehengeblieben. Wie gemein!

    Wie hätte ich denn bitte ahnen sollen, dass es an unserem Hotel auf Key West vor diesen Echsen nur so wimmeln sollte. Die sind auch einfach in der Einfahrt liegengeblieben und haben kein Auto mehr vorbeigelassen.

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    Und diese recht großen Kerlchen gab es auch noch. Die waren aber sehr scheu und sind immer schnell in ihren Erdlöchern verschwunden.

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    ... to be continued ...
     
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    So, es geht in Minischritten weiter. Aber sonst müsstet ihr einfach zu lange warten und danach zuviel verarbeiten - oder so :)


    Wir waren also endlich auf Key West angekommen, unser Hotel, das Best Western Key Ambassador Resort Inn (oh Mann wie soll man sich das denn alles merken) liegt direkt am Flughafen, d.h. wir konnten auf der Fahrt dorthin schon einen ersten Eindruck gewinnen. Und der war gut.

    Das Hotel war gut, es gab ausreichend Parkplätze, das Frühstück war eins der besseren glaube ich und vom Flughafen bekommt man jetzt nicht so viel mit. Es landen nur kleinere Maschinen, das hört man natürlich, aber nachts landet da glaube ich gar nichts. Oder ich habe zu fest geschlafen. Und nach Key West "rein" ist es auch nicht so lange, ich vermute man hätte es den Strand entlang auch laufen können, wir sind aber gefahren. Gezahlt haben wir 213 Dollar für eine Nacht, für Key West ist das denke ich ein akzeptabler Preis.

    Unser erster Stop war der Cemetary of Humor, den wollte ich mir unbedingt anschauen. Der lag von uns etwas weiter weg, sodass wir bereits eine kleine Sightseeing Tour machen konnten (Video folgt am Ende). Oh mann, diese kleinen holzgetäfelten Häuschen in Pastellfarben sind ja sooooooo toll. Ich könnte da jedes kaufen, wobei ich die Preise auf Key West erst gar nicht wissen möchte. Leider konnte ich sie immer nur aus dem Auto raus fotografieren oder filmen, d.h. die Qualität ist nicht die beste.

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    Mit ein wenig verfahren standen wir dann auch am Friedhof, bzw, genauer gesagt vor einem Tor auf dem in etwa stand, dass hier nur Trauergäste rein dürfen (also nur wenn gerade eine Beerdigung ist und man dazugehört), man soll bitte den anderen Eingang nutzen. Den musste man erstmal finden und dann war er geschlossen o_O. Wir haben kurz überlegt ob wir doch den anderen Eingang nehmen, dann aber beschlossen es eben so zu akzeptieren und haben nur ein paar Fotos von den Urnentafeln gemacht.

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    Traum erfüllt, Immobilienpreise wohl umgangen

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    Da ist wohl jemand Fan von Douglas Adams' "Hitchhiker's Guide to the Galaxy".

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    Und hier hat sich jemand schonmal den besten Platz reserviert.



    Man bekommt denke ich einen ganz guten Eindruck, innen soll der Friedhof aber noch toller sein. Die berühmteste Grabinschrift ist wohl „I told you I was sick“, die haben wir jedoch nicht gesehen. Ich finde die Idee dahinter gut, warum sollte man nicht am Grab stehen, an den Verstorbenen denken und dabei lächeln müssen. Alleine schon wegen dieses Friedhofs werde ich wohl wiederkommen müssen und ein bisschen länger bleiben.


    Zurück ging es wieder an den tollen Häuschen vorbei. Es war schon später Nachmittag und da ich ja unbedingt den Sonnenuntergang am Mallory Square feiern wollte, sind wir direkt hingefahren. Erst wären wir fast auf einem Parkplatz gelandet für den ein sehr unfreundlicher Mann 30 Dollar wollte. Das haben wir dann dankend abgelehnt und er wurde noch unfreundlicher.

    30 Meter weiter war dann direkt in der Front Street ein Parkplatz an der Straße frei und der war wirklich nicht so teuer (ich glaube dass wir um die 3 Dollar/Stunde gezahlt haben). Da ich mich erinnern konnte, dass die Restaurants vor der eigentlichen Dinner-Zeit spezielle Early-Bird-Specials haben haben wir beschlossen gleich mal zu Abend zu essen.

    Ausgesucht haben wir uns das Two Friends Patio Restaurant. Als Vorspeise hatte ich einen super leckeren Smoked Fish Dip, den die anderen mir dann gemopst haben, und ich habe mich dann für einen Ceasar’s Salad mit Hühnchen entschieden, Roland hatte einen Burger und Mama Fisch. Alles war sehr lecker und die Preise waren in Ordnung. Dazu gab es auch noch Live Music. Was will man mehr?

    Also ich wollte mehr, nämlich einen Key Lime Pie. Boah war der lecker. Und ich könnte mir heute noch in den Allerwertesten beißen, dass ich das erst am vorletzten Tag rausgefunden habe. Oh mann, ich hätte JEDEN Tag Key Lime Pie haben können. Heul … Na dafür hab ich in dem Urlaub nicht zugenommen, das ist ja auch etwas. Trotzdem … also es hätte schonmal jemand von euch in seinen Bericht schreiben können, dass man jeden Tag Key Lime Pie essen sollte.
    So, die Bedienung war auch sehr nett und zuvorkommend, insgesamt würde ich das Restaurant also definitiv weiterempfehlen.

    Weiter geht es dann mit dem weltberühmten Key West Sonnenuntergang. Ich muss nur noch sehr sehr sehr viele Fotos aussortieren, sodass ihr euch dann nur noch sehr sehr viele anschauen müsst.


    ... to be continued ...
     
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    Key West - Sonnenuntergang am Mallory Square

    So, bevor wir Chefkoch Konkurrenz machen (evtl. komme ich morgen dazu den Kuchen zu machen), geht es mit dem Sonnenuntergang in Key West weiter. Da ich sehr viele Bilder habe mache ich das etappenweise, kann also sein, dass da mal ein Tag dazwischen liegt, bevor es weitergeht.



    Als nächstes wollten wir noch gemütlich über die noch nicht überfüllte Duval Street bummeln und plötzlich machte es platsch! und es schüttete aus heiterem Himmel wie aus Eimern. Wir konnten noch schnell in Richtung einer Bank bei diesen Souvenirshops hechten (da wo diese Geister-Tour startet) und es uns dort halbwegs gemütlich machen (wobei es recht schnell eng wurde).

    Oh nein! Die Sonne geht doch bald unter, bei Regen kann man das ja mal total vergessen. Oje oje …

    Aber plötzlich hörte es eben so schnell wie es angefangen hatte auch wieder auf zu regnen. Beim Unterstand war wieder Platz und so konnten wir im Laden noch schnell ein süßen Kindershirt und einen Kühlschrankmagneten kaufen. Ich finde das mit diesen Magneten echt faszinierend – die schaffen das tatsächlich in jeder Stadt dass es gefühlte 100 Magneten gibt, 99 davon aber wirklich potthässlich und einer total schön. Wahnsinn.

    Über Pfützen hopsend haben wir und dann aufgemacht um den Sonnenuntergang anzuschauen, irgendwie sind wir jedoch erst auf die falsche Seite gelaufen und ich dachte mir schon: also wenn die Sonne immer hinter einer Insel untergeht verstehe ich die ganze Aufregung nicht.


    Zum Glück haben wir noch einen Pfeil mit dem Hinweis „Sunset Pier“ gefunden. Ah okay, das erklärt doch einiges :). Also schnell rübergeflitzt und dank des vorherigen Regens und der dadurch nassen Stühle haben wir sogar noch einen Platz in der ersten Reihe ergattert. Schnell trockengeputzt und schon konnte es losgehen. Es waren noch ein paar Wolken zu sehen, am anderen Ende von Sunset Key (glaube ich) gewitterte es auch.

    Also ich muss schon sagen – die Insel mit den Palmen, daneben die untergehende Sonne und davor kreuzte ein Segelboot, dazu noch Livemusik – eigentlich die Zutaten für eine Wageladung Kitsch. Aber es war trotzdem sooooooo schön . Ich lasse euch einfach ein bisschen daran teilhaben:


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    ... tbc ...
     
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