Texas, Flexas, Flexiana - viel Florida, ein bisschen Texas, ein bisschen Louisiana

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    Myakka River State Forest

    Das Bummeln und unser Zeitmanagement vs. unserem Tagesplan waren mal wieder zwei gegenseitige Pole und schwups ist uns die Zeit davon gerannt, denn heute hatten wir ein bisschen was vor. Auf dem Plan standen: Myakka River SF, Caspersen Beach, Sun Harvest Citrus, Fords Garage (nur kurz) und dann noch Abendessen, Sonnenuntergang und Minigolf. Und auch meinem Plan stand tatsächlich auch: falls noch Zeit, dann … Ja, lacht nur … ! Ich hab doch gesagt man muss sich immer Gründe zum Wiederkommen aufheben.


    Unser erstes Ziel war also der Myakka River State Forest, ein schöner Wald, durch den man Amerika Style einfach mit dem Auto fährt und an einigen Boardwalks aussteigt. In Deutschland kaum zu denken, aber bei den Temperaturen dann doch sehr sinnvoll wie ich finde. So konnten wir den ganzen befahrbaren Wald anschauen, ansonsten wären wir wahrscheinlich nach spätestens einer Stunde kollabiert.

    Am Eingang haben die die paar Dollar Eintritt bezahlt und auf Nachfrage, was man so alles tolles machen kann hat uns die Rangerin eine Mappe mit allen Vorschlägen gegeben (wobei es auch so gut ausgeschildert ist, man hat eigentlich einen Hauptweg und ab und zu zweigt sich ein Weg zu einem Aussichtspunkt, Picknick-Bereich oder ähnlichem ab). Wir sind also gemütlich die Straße entlang gefahren und haben uns den Wald angeschaut. Da es schon Vormittag war haben wir leider nicht so viele Tiere gesehen, aber dafür umso mehr Spanish Moss. Teilweise ist man da wie durch eine Spanish Moss Allee gefahren. Wir haben dann auch teilweise das Radio ausgemacht und einfach die Ruhe und die Tierstimmen genossen.

    Wer will kann nun zur Einstimmung erstmal ein Stückchen mitfahren:



    Unser erster Stop war dann am Bird Walk, welchen wir auch komplett für uns alleine hatten. Am Ende hat auch ganz brav ein Fischadler auf uns gewartet, an den wir uns auch recht nah anpirschen konnten. Irgendwann war ihm das aber dann doch nicht mehr ganz geheuer und er ist weggeflogen.

    Wir haben dann noch ein bisschen die Aussicht und das „Brummeln“ der Alligatormännchen genossen, ab und zu hat ein Schwein gegrunzt, aber sehen konnten wir außer ein paar Vögeln in der Ferne niemanden.

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    Myakka River State Forest

    Wir sind dann ein bisschen weiter rum gefahren und plötzlich standen wir vor dem Ausgang. Hä, wie? Das wars schon? So ein kleiner Wald in so einem großen Amerika? Wir sind bestimmt irgendwo falsch abgebogen!
    Nö, sind wir nicht, konnte man auch nicht so wirklich. Also sind wir weiter zum Visitor Center gefahren, da wir eine der Bootstoure machen wollten, da wir aber die genauen Zeiten nicht wussten ist uns das Boot vor der Nase weggefahren :confused:

    Hier haben wir auch dieses süße Eichhörnchen gesehen.

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    Die nächste Tour war erst in 2 Stunden, also haben wir beschlossen zum Canopy und Nature Walk zu fahren und dann je nachdem wie lange wir brauchen, entweder nochmal zum Boot oder weiter nach Caspersen Beach.

    Auf dem Weg zum Nature Walk haben wir dann plötzlich Rauch über dem Wald entdeckt.

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    Also sind wir wieder umgekehrt und haben das der Ticketverkäuferin erzählt. Sie hat dann bei einem Ranger angerufen, der konnte uns aber beruhigen, es hat sich um ein kontrolliertes Feuer gehandelt.

    Also duften wir alle im Park bleiben und so sind wir zum Nature Walk gefahren, dieser liegt direkt am Canopy Walk.

    Dort wächst recht viel Poison Ivy, hier also aufpassen wo man rumläuft und was man anlangt (Leaf of three, let it be … so n Schmarrn kann ich mir immer merken – 753: Rom schlüpft aus dem Ei; He/She/it – s muss mit, gaaanz toll. Ich kann bis heute noch die ersten Seiten meines Lateinbuchs auswendig und Teile aus dem „De Bello Gallico“).

    Wir sind ein bisschen den Pfad entlanggelaufen, dort wachsen nette Farne und Orchideen, aber es war wirklich verdammt schwül, sodass wir dann nur noch schnell auf den Canopy Walk gelaufen sind.

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    Beim Runterlaufen sind wir dann auf eine nicht ganz so süße Spinne gestossen. Ich mach das Foto mal nicht ganz so groß rein, nicht dass hier plötzlich Handys, Laptops, etc. vor Schreck weggeschmissen werden

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    Ich wollte sie unbedingt fotografieren, meine Kamera hingegen unbedingt nicht. Deswegen bin ich sehr lange bei ihr stehengeblieben. Das wundert mich ehrlich gesagt, denn eigentlich habe ich Arachnophobie. (Und ich hatte die tolle Idee diese unbedingt durch ein Studium in Australien heilen zu wollen … Deutsche Spinnen sehe ich jetzt ein halbes µ (mü :), wir wollen es mal nicht übertreiben) entspannter – die können einen wenigstens nicht töten - also die meisten).
     
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    Oh Mann, gestern habe ich voll den Schreck bekommen. Ich habe den Reisebericht in meiner Mittagspause ja immer ein bisschen weitergeschrieben und hatte das Dokument dann natürlich auf Arbeit abgespeichert. Gestern hatte ich meinen letzten Tag, jetzt bin ich 1 Monat zuhause und dann fange ich eine neue Stelle an.

    Ich räume also alles zusammen und gebe Bescheid, dass mein Zugang gesperrt werden kann und zuhause fällt mir dann ein - der Reisebericht, ach du Schreck!

    Gott sei Dank hat mein Kollege aus der IT ihn mir dann zugeschickt ...


    Weiter geht es nun also im wunderschönen Myakka River State Forest, wir waren bei der Spinne stehen geblieben, im wahrsten Sinne des Wortes.


    Im Nachhinein wundere ich mich nämlich darüber, dass ich in aller Seelenruhe bei einer Spinne stehen bleibe. Dadurch dass ich so lange für die Spinne gebraucht habe haben wir genug Zeit vertrödelt um wieder zum Visitor Center zu fahren und eine Bootsfahrt zu buchen (alternativ hätte man noch mit einer Train fahren können, die befährt wohl ansonsten abgesperrte Straßen).

    Die Fahrt war sehr gemütlich und unser Ranger hat viel informatives erzählt. Wir haben auch einige Alligatoren (eigentlich unsere ersten richtigen, in Crystal River haben wir nur die Nase und Augen von einem im Vorbeilaufen gesehen) und ein paar Vögel gesehen. Hier ein paar Bilder.

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    Insgesamt würde ich die Tour empfehlen. Falls jemand Interesse hat, wir müssten noch einen Gutschein haben, dass wir die nächste Tour für die Hälfte bekommen. Gilt glaube ich noch bis Mai 2017. Schreibt einfach, dann mach ich mich auf die Suche (wobei es sein kann, dass Roland es weggeschmissen hat).

    Schließlich haben wir uns dann auf den Weg zum Ausgang gemacht und dabei sind uns diese süßen Rehe über den Weg gelaufen. Die waren auch gar nicht so scheu und ließen sich brav fotografieren.


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    Insgesamt fand ich den Ausflug in den Park interessant und gemütlich, man braucht vielleicht so vier Stunden, und würde ihn weiterempfehlen. Es gab dort übrigens nur wenige Mücken (hier hatten wir eh den kompletten Urlaub recht gutes Glück).


    ... to be continued ...
     
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    Caspersen Beach - Haizähne oder Rock it, Baby!

    Als nächstes haben wir den Caspersen Beach angesteuert, weil ich unbedingt Haizähne sammeln wollte. Ich lag meiner kleinen Reisegruppe vorher schon dauernd in den Ohren, dass wir ein Sieb oder ähnliches kaufen müssen und immer hieß es: „Ach das geht bestimmt auch so“.
    Wir sind dort also angekommen und der erste Kommentar war: „Oh, die haben ja alle ein Sieb!“. Ja, echt? Warum nur?! Hatte ich das nicht erwähnt? :angry: :angry: :tired:

    Nach drei Minuten im Sand buddeln hatte der erste dann auch keine Lust mehr, ohne Sieb macht das ja keinen Sinn. - Tief durchatmen, Sabine, gaaaaanz tief.

    Hat nichts genutzt! Ich sag’s euch, Rumpelstilzchen war nichts gegen mich: „Und ihr sucht jetzt gefälligst ohne Sieb mindestens 1 Stunde und ohne genügend Zähne gehe ich garantiert nicht heim!“.

    Mama hat dann beschlossen sie möchte jetzt erstmal sehen nach was sie überhaupt suchen soll. Da ich die einzige bin die gescheit Englisch spricht durfte ich einen netten jungen Mann, der selbstvergessen mit Musik im Ohr nach Zähnen gesucht hat, erstmal zu Tode erschrecken (sorry, ich hab die Kopfhörer echt nicht gesehen!). Er hat uns dann auch seinen Fund gezeigt (1 Zahn) und anschließend sogar geschenkt und den Strand recht zeitnah verlassen. Ich glaube der dachte sich: "Bevor die Irre nochmal kommt, geb ich ihr lieber was sie sucht!". Der Arme …

    Anschließend haben wir weiter im Sand gebuddelt und Mama und Roland haben mir abwechselnd schwarze Steine angeschleppt, die ich dann wieder ins Wasser geschmissen habe. Sie meinten dann, ich solle doch welche behalten, daheim wüsste eh niemand, wie die Zähne genau aussehen. Nö!

    Irgendwann hatte Mama aber tatsächlich Glück, es sah wie ein Zahn aus, sicher war ich mir aber nicht, daher bin ich auf die nächsten Sucher zugegangen (ich hab mich diesmal eher bemerkbar gemacht) und ihnen meine Stein-Zahn Auswahl gezeigt und tatsächlich, es war ein größerer und ein Minizahn dabei. Mit den beiden haben wir uns dann ein bisschen unterhalten, der Mann war auch mal in Deutschland stationiert, und als er einen hellbraunen Zahn gefunden hat (d.h. dieser ist nicht ganz so alt wie die schwarzen), hat er ihn uns auch geschenkt.

    Er hat dann noch darauf hingewiesen dass die meisten Zähne viel kleiner sind (die Info kamm bisschen zu spät, die kleinen habe ich alle weggeschmissen) und dass man sich am Pier in Venice eine Shovel leihen kann. Also habe ich den mauligsten – also Roland – losgeschickt, er soll uns Schaufeln besorgen. Ich habe sehr engagiert weiter gesucht, Mama so mittel engagiert und wir haben immer wieder kleinere Zähne gefunden und von dem netten Mann aussortieren lassen.

    Allerdings hat Roland wirklich ewig gebraucht und nach mehr als 1 Stunde hatte ich dann auch keine Lust mehr (und vor allem bereits komplett aufgeweichte Hände) daher habe mich in den Sand gesetzt - sehr zur Freude dieser kleinen, fiesen vermaledeiten Drecks-Sandfliegen. Ich habe deren Party auf mir Tage später noch gemerkt. Meine Laune sank dezent, bis ich nach einervgefühlten Ewigkeit endlich Roland auf uns zulaufen sah. Doch irgendwas stimmte an dem Bild nicht, da fehlte was. WO IST DAS SIEB? Nein, ich habe mich nicht verguckt, er hatte tatsächlich kein Sieb dabei, denn - er hat das Pier nicht gefunden … Ernsthaft?!! Wie kann man denn ein Pier übersehen?!!!! Aber er schwört, dass da kein Pier war.
    Komischerweise, als es zum Abendessen an eben jenes Pier ging, war es plötzlich wieder da. It's a kind of magic .... Haben die doch glatt ein ganzes Pier innerhalb von 1-2 Stunden aufgebaut. Die sollten mal nach Berlin kommen.


    Also habe ich alle wieder ins Wasser gescheucht. Total moti ... moti-watt? Mama hat dann gesehen, dass eine kleinere Gruppe aufgehört hat zu suchen und sich in Liegestühle gelegt hat. Sie hat dann gefragt ob wir uns ihre Shovel kurz leihen können. Durften wir und so haben wir noch ein bisschen gesucht, aber nichts furchtbar tolles mehr gefunden und dann war irgendwann auch bei mir die Luft raus.

    Wir haben die Shovel zurückgebracht und als sie uns gefragt haben ob wir erfolgreich waren habe ich dann gesagt, dass ich das nicht so sicher weiß und ob er denn mal schauen könnte. Dann ging es: „Rock, rock, rock, nice rock, ah could be a tiny bit, rock, rock, little tooth, rock, rock, tooth, rock …“. Oh Mann! Der ältere Herr der dabei war musste total lachen und die Frau hatte sehr viel Mitleid mit uns. Derjenige, der meine Zahnträume zerstört hat, hat dann auch noch Mitleid bekommen und uns am Ende seinem kompletten Tagesfund geschenkt. Wir haben uns dann eine Zeitlang noch sehr nett unterhalten. An meinem Akzent hat er gehört dass wir aus Deutschland sind (Mist, ich war zu lange nicht mehr im Ausland, früher hat man mich für US-Amerikaner gehalten). Die waren aber glaube ich noch nicht in Deutschland stationiert.

    Also eigentlich bin ich überhaupt nicht für „Sei schlau, stell dich dumm“ und ich wollte auch nirgendwo Steine erbetteln, aber nett war das schon und gefreut habe ich mich auch sehr.

    Hier unser Eigenfund gemischt mit der Beute

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    ..to be continued ...
     
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    Venice Beach - ein Sonnenuntergang zum träumen

    Hallo ihr lieben,

    weil heute Montag ist (und niemand mag Montage) und bei uns auch noch nur grauer Himmel gibt es heute einfach mal ein Video zum träumen/genießen/Welt um sich herum vergessen – den schönsten Sonnenuntergang unserer Reise (warum Mama und Roland ihn verpasst haben erfahrt ihr noch - ich sag nur, selber schuld) in Kombination mit der Theme des besten Films aller Zeiten.

    Wobei ich sagen muss, früher konnte ich mit dem Film nicht viel anfangen, ich denke, man muss ein gewisses Alter mitbringen um ihn zu verstehen (und hey - früher dachte ich auch, dass die Backstreet Boys gute Musik machen). Und dann ist er einfach nur noch der beste Film aller Zeiten.

    Die richtige Musik für das Video zu finden war gar nicht so einfach, erst dachte ich an „Easy“, aber geht es da nicht um Liebeskummer oder so? Dann an Norah Jones‘ „Sunrise“ – eigentlich perfekt, wenn es denn ein Sunrise und kein Sunset wäre. Und „Desert Rose“ war mir noch zu unruhig, in der Wüste waren wir auch nicht …

    Zum Glück gibt es ja den besten Film aller Zeiten, ich finde das passt. Und hoffe ihr findet das auch.

    Und nun – genießen …


     
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    Venice Beach

    Anschließend sind wir nach Venice Beach gefahren (aber das wisst ihr ja schon) und haben an besagtem Pier bei Sharky’s zu Abend gegessen. Da bereits alle Tische besetzt waren haben wir uns einen Piepser besorgt und sind so lange auf dem Pier spazieren gegangen. Dort gab es tatsächlich Shovels zu leihen, man mag das gar nicht glauben ;).

    Es waren auch noch ein paar Angler unterwegs und einer von denen mag mich jetzt nicht mehr. Roland hat plötzlich nämlich Stingrays unter dem Pier schwimmen sehen und mich gerufen und dann habe ich Mama gerufen. Daher wurde auch dieser Angler auf die Rays aufmerksam und ist zu uns gerannte und wollte die angeln. Ich habe mich erst ein bisschen in den Weg gestellt und dann die Rays angefeuert dass sie wieder wegschwimmen und sie sind zum Glück auch entkommen. Der fand das nicht so lustig. Als sie später nochmal kamen habe ich versucht Mama und Roland leise darauf aufmerksam zu machen aber zwei andere Mädels haben rumgequietscht und dann kam er wieder und hat mitbekommen dass ich denen gesagt habe, dass sie leise sein sollen, weil er sie fangen will. Wir haben auch Fotos von den Rays gemacht, aber nachdem mein Cousin mich gefragt hat, warum ich Steine im Wasser fotografiere, die gäbe es auch bei ihm in Wasserburg zu hauf, habe ich beschlossen die hier nicht zu posten.

    Hier erst einmal ein paar Fotos die wir vom Pier aus gemacht haben

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    Mmh, so ne Sonnenbrille hilft schon, oder? ;)

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    Am Ende des Piers hat eine Taube getrunken aus einem Hahn getrunken, das war voll süß. Hier ein 15 Sekunden Video für alle, die einer Taube beim trinken zusehen wollen :)





    Danach hat sie uns auch noch ihr verstecktes Nest gezeigt.

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    Venice Beach - ein Sonnenuntergang zum träumen

    Nach ca. 30 Minuten hat unser Pager dann vibriert und wir konnten uns an unseren Tisch setzen. Das Sharkys ist nett eingerichtet, überall hängen toll bemalte Surfboards an der Decke, insgesamt hat es aussen eine lockere Atmosphäre. Irgendwie habe ich davon aber nur ein Foto in der Dunkelheit gemacht.

    20160526_203703.jpg



    Ich hatte einen Fruchtcocktail (gefrohren) und ein Roasted Chicken Hummus Wrap (ich liebe Hummus, wenn ihr wollt dass ich etwas esse tut einfach Hummus drauf), Roland und Mama hatten glaube ich Spicy Chicken Quesadilla und ein Grouper Sandwich (daran kann ich mich nicht genau erinnern, zum einen haben ich es nicht gegessen, zum anderen habe ich deren Essen fast verpasst). Mein Cocktail kam auch sehr schnell in einem Plastikbecher und war richtig lecker und fest. Da die Sonne am Pier schon so langsam mit dem Untergehen begonnen hat, bin ich zum Strand gelaufen um mir den Sonnenuntergang anzuschauen und Fotos zu machen. Die anderen beiden Sonnenuntergangsmuffel wollten nicht mitgehen. Leider hatte ich nur Rolands Handy dabei, dessen Kamera sollte mich in den nächstem Minuten zur Verzweiflung bringen (ihr erinnert euch noch an mein erstes Foto in Miami).


    Der Sonnenuntergang war wirklich ein Traum, ich würde sagen zusammen mit Key West der schönste. (Key West war einfach der kitschigste und klischeehafteste, aber auch super toll. Davon dann später mehr). Dieser Sonnenuntergang war nicht so typisch rot-gold wie die letzten sondern ganz toll lila, pinklich, purpur mit ein bisschen orange. Naja und Rolands doofe Handykamera fand das nicht und hat mir einen orangenen Sonnenuntergang aufs Display gezaubert. Ich hab immer wieder verwirrt vom Handy auf den Sonnenuntergang hin- und hergeschaut, aber wusste mir auch nicht zu helfen. Das hat mich total genervt, weil der so toll und in der Farbe einmalig war. Aber typisch Mann, wenn man ihn braucht, isst er lieber zu Abend – Männer sterben aus weil sie alle verhungern werden, garantiert. Nix mit schnöden Meteoriten oder so, das ist ja lachhaft, das kann ja jeder. Ich hab mich dann am Tisch auch ausführlich beschwert.


    Nachdem die Sonne dann weg war haben auch alle geklatscht, und das war nicht mal in Key West so.


    Aber dank moderner Bildbearbeitung habe ich den Sonnenuntergang einigermaßen so hinbekommen wie er wirklich war, das Video zeigt eine mittlere Version, die Originalbilder waren wirklich orange.

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    Venice Beach - ein Sonnenuntergang zum träumen

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    Nach dem Sonnenuntergang bin ich dann zum Tisch zurück, mein Essen hat schon brav auf mich gewartet. Als erste wollte ich einen Schluck von meinem Cocktail nehmen. Nun ja .. der war leider nicht mehr gefroren und dadurch der Becher nicht mehr stabil. Das wusste ich aber nicht und so stimmte das Druck-Gegendruck-Verhältnis so gar nicht mehr und es machte platsch und mein Becher ergoss sich über den kompletten Tisch (die beiden hatten zum Glück schon aufgegessen – wahrscheinlich haben sie die Gunst der Stunde genutzt, dass ich einmal nicht vom Teller klauen kann - sonst hätte alles nach Mango und Kokos geschmeckt – mmh, Hummus mit Mango und Kokos ist aber auch nicht das schlechteste, oder? Damit werde ich die Welt erobern, jawoll!). Mein schöner Cocktail :(.

    Ich habe mir bei einem der Kellner einen neuen bestellt und der wollte dann den Namen unserer zuständigen Kellnerin wissen. Ohoh, merkt ihr euch das echt immer? Ich dachte das ist einfach eine nette Information, aber gemerkt habe ich mir das nie. Aber zum Glück ihr Aussehen, sodass er sie identifizieren konnte. Anschließend gab er mir noch den Tipp, dass ich lieber nicht so viel Alkohol trinken sollte, dann werfe ich auch nicht um. Haha! Ich werfe dauernd Sachen um und wenn das nicht geht laufe ich dagegen oder falle drüber.

    Naja mein Essen war auf jeden Fall sehr lecker und der Cocktail auch. Wir sind noch ein bisschen Sitzengeblieben, aber irgendwann mussten leider aufbrechen, da wir noch bis Fort Myers Beach zu unserer nächsten Unterkunft, dem Flamingo Inn, mussten.


    ... to be continued ...
     
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    Sorry, dass ihr so lange warten musstet, wir hatten beide eine Woche frei und haben u.a. Prag unsicher gemacht. Meine Vorarbeit ist zudem mittlerweile aufgebraucht, d.h. es wird jetzt evtl. ein paar längere Pausen geben.

    Stehengeblieben sind wir in Venice Beach, von wo wir uns auf den Weg nach Fort Myers Beach gemacht haben. Dort haben wir uns eine Nacht lang ins Flamingo Inn eingebucht.

    Da wir erst gegen Mitternacht ankommen würden habe ich vorsichtshalber an der Rezeption angerufen und dort wurde dann unser Zimmerschlüssel hinterlegt. Dort angekommen haben wir nach ein bisschen Suchen auch unser Zimmer gefunden und naja, es war jetzt nicht so wirklich mein Fall. Wir waren in Haus 2 im 1. Stock und unser Zimmer war schon arg abgewohnt. Ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt und wollte auch nichts berühren. Bezahlt haben wir 100 USD für eine Nacht. Wobei am nächsten Tag die Dame dann sehr nett war. Bei meiner verzweifelten Suche nach Briefkästen, die sich dann alle als Zeitungskästen herausgestellt haben, hat sie mir erklärt dass es auf der Insel gar keine Briefkästen gibt, sondern man seine Briefe einfach in seine eigene Box tut und die wird dann mitgenommen. Ich konnte mich dann grau daran erinnern, dass meine Tante das auch immer so gemacht hat. Ist eigentlich schon praktisch … Da das Hotel eigentlich schon gute Bewertungen hat und ich glaube auch im Forum schon weiterempfohlen wurde haben wir wohl einfach Pech gehabt. Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass die Zimmer alle nach und nach renoviert werden.


    Eigentlich war ja geplant, dass wir hier Adventure Minigolf spielen, aber tagsüber in der vollen Hitze wollten wir das dann auch nicht. Auch den restlichen Urlaub hat das dann nicht geklappt (meine Tante hat steif und fest behauptet in der Lewisville Gegend gibt es sowas nicht, keine Ahnung), hier ist wohl eine Entschuldigung an Roland fällig. Wobei an dem einen Tag hätten wir Zeit gehabt, nur war da einfach abends die Luft raus und wir haben uns einfach mal ausgeruht.


    Am nächsten Morgen haben wir uns erst einmal bei der Munch Box gestärkt. Diese liegt gegenüber vom Flamingo Inn und man kann sich sein Frühstück recht günstig selbst zusammenstellen. Gut geschmeckt hat es auch.

    Wir haben dann ausgecheckt und uns auf dem Weg zu unserem ersten Ziel, dem McGregor Boulevard gemacht. Hierbei sind wir an ganz vielen dieser tollen Postboxes vorbeigekommen und Roland musste des öferen stehenbleiben, rückwärtsfahren oder wenden.

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    Anschließend sind wir den McGregor Boulevard entlanggecruist, quasi eine lange Palmenallee.
    Wer möchte kann ein kleines Stück mitfahren


    Hier noch das Foto von einem besonders tollen Nummernschild

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    Das sich dort befindende Edison and Ford Winter Estate haben wir trotz eurer Empfehlungen leider links (bzw. rechts) liegen lassen müssen. So eine Palmenallee hat schon was, könnte man hier direkt auch mal anpflanzen finde ich. Ich vermute mal dass das Königspalmen sind und auf Cuba meinten die immer, dass die sehr robust sind?



    Anschließend sind wir zu Sun Harvest Citrus gefahren und haben uns erst durch die leckeren Säfte probiert und dann auch gut mit Säften eingedeckt und uns ein Eis gegönnt. Sun Harvest Citrus presst die Säfte direkt vor Ort und vermarktet diese auch. Hier kann man sich dann mit Obst und frischen Säften eindecken. Besonders lecker fand ich Strawberry-Orange, Roland hat sich für die Lemonade entschieden. Außerdem kann man dort auch Souvenirs, etc. kaufen. Ich habe mir einige Kuscheltiere gekauft (ein Manatee hatte ich schon, dazu kamen jetzt noch ein Flamingo und eine Schildkröte. Und nein, ich habe noch nicht genug Kuscheltiere. Ganz sicher nicht. Außerdem habe ich mir einen Anhänger gekauft (ich vermute mal, Amerikaner hängen das an den Weihnachtsbaum), das ist ein Pelikan in einem Rettungsring mit Sonnenschirm und Cocktail in der Hand. Sicherlich sind die Preise nicht unbedingt die günstigsten, aber online findet man sowohl auf deren Seite als auch sonst verschiedene Coupons. So haben wir 2für1 Eis bekommen und 20% Rabatt auf den gesamten Einkauf. Dementsprechend waren die Preise auch wieder in Ordnung.

    Anschließend ging es dann nach Sanibel Island.



    ... to be continued ...
     
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    Sanibel Island

    Unser großes Ziel heute war Sanibel Island. Ich habe so viel tolles über Sanibel gelesen und so viele tolle Fotos gesehen, dass ich da unbedingt hinwollte. Alles in allem hat Sanibel seinen Charme auch auf uns wirken lassen, aber heute war das Motto so ein bisschen: richtiger Ort, falsche Zeit.

    Also haben wir unser Navi programmiert und huch, die Palmen kennen wir doch … da waren wir schon wieder am McGregor Boulevard :) Da ich gelesen habe, dass es auf Sanibel am Strand beim Leuchtturm auch wieder Haizähne geben soll war dieser unser erstes Ziel. Und da ich besser vorbereitet als beim letzten Mal sein wollte sind wir in einen Walmart und wollten und ein Kindersandsieb kaufen. Die hatten aber nur große Komplettausrüstungen so dass wir uns letztendlich für ein tolles Nudelsieb entschieden haben.


    Die Fahrt nach Sanibel ist toll, immer wieder kommen kleine Buchten in Sicht, bei jeder wäre ich am liebsten gleich stehengeblieben. Aber unser Ziel war ja erstmal der Strand beim Leuchtturm. Auf dem Weg zum Strand wird man vor Schildkröten gewarnt (mmh, das klingt jetzt als wären die gefährlich, aber es geht darum dass man bisschen schauen soll, damit man keine überfährt).

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    Und schwupps tappst da eine Schildkröte am Straßenrand rum und grast in aller Seelenruhe. Und kommt der Straße immer näher. Also durfte Roland mal wieder umdrehen, weil ich die Schildkröte retten wollte. Also ich so dastand haben ein paar Leute schon komisch geschaut, anscheinend ist es nicht unbedingt normal, dass man Schildkröten rettet? Meine Tante meinte später auch da soll man einfach drüber fahren. GANZ SICHER NICHT! Ich weiß schon, keine komischen Bremsmanöver wegen Tieren, aber ganz ehrlich, das geht bei mir automatisch. Wenn ich ein Tier sehe bremse ich ohne nachzudenken. Ausserdem rette ich eh dauernd irgendwelche Tiere.

    Diese Schildkröte war zum einen sehr hübsch finde ich und hat sich erstmal brav fotografieren lassen. Danach war sie auch sehr kooperativ und lies sich sanft in die richtige Richtung dirigieren – ohne plötzliche Wendemanöver und hektische Bewegungen ;). Die letzten paar Schritte hatte sie dann aber keine Lust mehr zur Kooperation, also wollte ich sie noch ein Stück tragen. Ui, das hat ihr aber gar nicht gepasst. Die hat gezappelt wie eine blöde, ich habe sie erschreckt auf den Boden gesetzt und dann ist die aber richtiggehend davongedüst. Ich wusste gar nicht, dass Schildkröten so schnell sein können.

    Ist der Hals von denen eigentlich so lang, dass sie den Kopf drehen und einen beißen könnten?

    Hier ein paar Fotos von Miss Milchschröte (als Kind hab ich das noch nicht so ganz richtig hinbekommen und wohl irgendwie die Milchschnitte mit der Schildkröte gekreuzt, zwei damal für mich sehr begehrenswerte Sachen - das war eine Gerate was das Kind gerade will ...)

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    Schließlich sind wir am Strand angekommen und haben auch recht schnell einen Parkplatz gefunden und diesen erstmal für 2 oder drei Stunden bezahlt. Wir haben uns unsere Strandtücher und das Sieb geschnappt und eine gute Stelle ausgesucht. Als erstes sind mir die ganzen perlmuttüberzogenen Muschelstücke aufgefallen, welche den ganzen Strand bedeckt haben. Diese haben so schön geschimmert und ich habe mir ein paar eingepackt. Wobei sie in Florida aber irgendwie hübscher geschimmert haben als in meinem Wohnzimmer. Vielleicht fehlt da einfach Sonne, Sand und Meer?

    Da wir am Caspersen Beach gelernt haben dass die größeren Zähne eher ein bisschen weiter im Wasser zu finden sind, habe v.a. ich mich vorsichtig dem Wasser genähert – ich hasse es, wenn die erst eiskalte Welle einen an die Beine (oder noch schlimmer - den Bauch) schwappt. Nun ja, die Sorge hat sich sehr schnell als unbegründet herausgestellt, das Meer hatte wirklich Badewannenwassertemperatur. Erfrischend war das dann zwar auch nicht direkt, aber wirklich sehr angenehm.

    Anscheinend hat sich das mit den Zähnen auf Sanibel noch nicht rumgesprochen, wir waren die einzigen die überhaupt gesucht haben und wurden aufgrund unseres doch sehr individuellen Werkzeugs auch etwas seltsam angeschaut. Im Nachhinein können wir das gut verstehen, wir haben nämlich keinen einzigen Zahn gefunden, weder an der Wellenkante, noch im Wasser noch am Strand. Das Sieb wurde dann einfach zum Sonnenhut umfunktioniert und wir sind ein bisschen geschwommen.

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    Das tut den von den doch teilweise recht langen Fahrten etwas geplagten Muskeln auch mal gut – schwerelose Bewegung aller Muskeln. Meine Mama war sehr glücklich, sie hätte sich sicherlich mehr Strandtage gewünscht, aber mein Ziel war es, viel von Florida kennenzulernen und viele Tiere zu sehen. Es war ja unser erstes Mal und beim zweiten Mal wüsste ich jetzt zum Beispiel, dass ich Orlando erstmal weglassen würde. Vielleicht sogar Miami. Wir waren ja nur sehr kurz da, vielleicht tu ich der Stadt auch unrecht, mal sehen. London habe ich auch mal Unrecht getan, beim ersten Mal fand ich die Stadt nur doof, mittlerweile liebe ich London. Prag hat gerade seine zweite Chance bekommen und ich werde denke ich auch nochmal hinfahren.


    Na, zurück nach Sanibel. Irgendwie war schon wieder die Zeit vergangen und wir haben uns zu unserem nächsten Strand aufgemacht. Als „Geheim“-Tipp haben wir den Strand ganz am Ende von Captiva bekommen, hier soll es ganz besonders viele Muscheln geben. Die Fahrt dahin ist sehr schön, man fährt auch an ein paar netten Häusern vorbei. Ich liebe ja diese tollen Figuren-Briefkästen, hier musste Roland ein paar Mal anhalten oder umdrehen :). Ich will auch so einen! Mit Manatee! Leider wohnen wir in der Stadt an einer Hauptstraße – da ist zum einen kein Platz und zum anderen vermute ich dass der bald geklaut, beschädigt oder mit Graffiti besprüht sein würde. Parken sollte man am Post Office. Nun ja, wenn wir am richtigen Strand waren ist das Ganze nicht mehr so geheim, es gibt dort einen gebührenpflichtigen Parkplatz, der schon gut gefüllt war. Das Post Office würde ich als Parkplatz nicht mehr empfehlen, die achten hier sehr genau darauf, wer parkt und wie lange und rufen auch sehr schnell die Polizei. Roland wurde bereits beim Hinfahren darauf hingewiesen, dass das kein Parkplatz für Strandbesucher ist. Während Roland noch Parkplatz-Suchen war, sind Mama und ich (ich voller Vorfreude auf tolle Muscheln) zum Strand gelaufen – und es war Flut! Daher hab es wenn überhaupt nur Muschelbänkchen und so. Da der Strand zudem noch recht überfüllt war haben Mama und ich beschlossen, dass wir hier nicht länger bleiben wollen. Roland kam uns entgegen, so ganz legal war sein Parkplatz wohl aber nicht und so hatte er keine Einwände.


    Also haben wir beschlossen unser Glück nun am Bowman’s Beach zu versuchen. Da es schon Nachmittag war haben wir recht leicht einen Parkplatz gefunden. Voller Vorfreude auf viele Muscheln bin ich vorausgedüst und prompt habe ich Mama und Roland verloren. Also wieder zurück und alle Abzweigungen abgesucht. Die beiden waren nirgends zu finden, die haben nämlich noch am Auto rumgetrödelt. Naja irgendwann waren wir wieder glücklich vereint und los ging es an den Strand. Man muss da ja ein Stückchen laufen und erst eine (recht flache) Dünenlandschaft durchqueren. War eigentlich ganz nett. Nur Flut war immer noch. Die bleibt aber auch immer lang, das störrische Ding. Man konnte ein bisschen erahnen wie es bei Ebbe aussehen würde. Wir haben dann noch einen kurzen Strandspaziergang gemacht und ich habe mir ein paar Muscheln geschnappt. Das war aber eher aus Trotz, viel anders oder schöner als auf Siesta Key waren die nämlich nicht. Dann haben wir noch ein paar Pelikane beim Jagen beobachtet, sonderlich motiviert wirkten die aber auch nicht immer

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    Insgesamt fand ich Sanibel eigentlich schon nett, eine andere Reihenfolge wäre im Nachhinein aber gewiss sinnvoller gewesen, um die komplette Schönheit und die Besonderheiten zu genießen. Aber daraus lernt man ja zum einen uns zum anderen – wieder etwas um ….. ihr wisst schon :)


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    Naples - Sonnenaufgang am Pier

    Nach Sanibel sind wir dann direkt nach Naples aufgebrochen, wir wollten nicht so spät ankommen, ich wegen des Sonnenuntergangs (*heul*, ich hab in Naples keinen einzigen Sonnenuntergang gesehen und die sollen doch soooooo schön sein – wiederkommen!), der Rest musste dringend Wäsche waschen, wenn sie in Zukunft nicht stinkend oder nackig durch die Gegend laufen wollen o_O.

    Unser Hotel war das Naples Central Park Hotel und wir waren hier wirklich zufrieden. Das Hotel ist gut gelegen, die Zimmer sind groß und sauber und es gibt genug kostenlose Parkplätze. Frühstück gibt es auf einer Dachterasse, hier stehen in einem Raum ein Kaffee- und ein Saftautomat, Cornflakes, und abgepackte Bagels sowie Muffins rum. Die Banana Nut Muffins sind sehr sehr lecker, da habe ich mir ein paar als Proviant eingepackt. Wir haben für 2 Nächte 198 Euro bezahlt. Aktuell sind Straßenarbeiten am Hotel, man muss ein bisschen quer fahren, aber wir haben davon nichts mitbekommen. Das Hotel hat einen Pool, den haben wir aber nicht ausprobiert.

    Wir haben unser Zimmer bezogen und Mama und Roland haben gleich überall Wäscheberge aufgetürmt. Zum Glück habe ich beschlossen, mich von meinen im letzten Urlaub mühevoll zusammengesammelten Quarters (die verschiedenen Staaten) zu trennen, sodass wir genug Kleingeld hatten. Dummerweise habe ich mich auch von den Gold-Dollar getrennt (diese Ein-Dollar-Münzen, die sind doch mit Gold bezogen oder?), das ist mir erst danach gekommen.

    Der Waschraum war so ein 2-Quadratmeter-Zimmer und dementsprechend muffig war es beim Waschen. Viel viel toller war es jedoch, wenn der Trockner noch dazukam. Das könnte man wirklich als Folterkammer benutzen. Da kam einen dann so ein heiß-schwüler Dampfwall entgegen, dass man erstmal paar Schritte rückwärts gegangen ist. Meinen Wunsch nach einem Sonnenuntergang ingorierend wurde dann beschlossen, dass wir noch eine zweite Ladung waschen, weil die erste ja trocknen muss. Die zweite dann auch, war ihnen wohl nicht so bewusst ;). Denn das Trocknen war nicht so effektiv und dauerte ewig und plötzlich kam der Hunger, jawoll! Irgendwann wurde das Trocknen dann abgebrochen (auch weil die Waschraumbenutzungszeit vorbei war), die noch feuchte Wäsche fair verteilt und wir mussten nach einem Restaurant suchen, das noch lange genug geöffnet war.

    Gefunden haben wir die Cheesecake Factory!


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    Penny! Penny! Kaum waren wir auf dem Parkplatz schüttete es aus allen Eimern und wir entschlossen uns zu einem kurzen Sprint. Kaum waren wir im Trockenen hörte es auch schon auf zu schütten, wenig später auch auf zu regnen :), daher haben wir beschlossen draußen zu essen (es war überdacht). Roland und ich hatten glaube ich beide einen sehr leckeren Bacon Cheeseburger, Mama hat irgendeine Pizza gewollt, natürlich ohne genau zu verstehen was drauf ist, das gibt sie aber nicht zu. Ich habe sie dann vorsichtshalber gefragt ob sie sich sicher ist und weiß was da drauf ist und sie meinte „ja“. Ich habe vorsichtshalber nochmal gefragt ob sie wirklich eine Pizza mit Shrimps und Feigen und so will, und plötzlich war sie sich auch nicht mehr so sicher ;). Ich glaube sie hat dann eine Salami oder Margerita genommen. Die war nicht so der Hit. Ich könnte wetten, dass ich wieder einen Margerita hatte, aber ich kann mich nicht erinnern. Also war er weder besonders gut noch besonders schlecht.
    Nach dem Essen waren wir alle pappsatt, aber es ist ja irgendwir klar, dass man die Cheesecake Factory nicht ohne Cheesecake verlassen kann. Also haben wir uns einen normalen und einen mit Erdbeeren einpacken lassen. Günstig sind die ja nicht gerade aber sooooooooo lecker. Leider ist es der einzige Cheesecake von der Factory geblieben (und auch mit Key Lime Pie habe ich zu spät angefangen, mein Dianbetologe wird es danken). Anschließend sind wir zurück zum Hotel gefahren und auch recht schnell eingeschlafen.


    Am nächsten Tag musste Roland wieder früh mit mir aufstehen, weil ich mir wieder einen Sonnenaufgang ansehen wollte und mir eine weitere Sanddollar Ausbeute erhofft habe. Wir sind in Richtung eines Piers (anscheinend des Naples Pier oder haben die mehr? Nach allem was ich gelesen habe hätte ich es mir nur irgendwie spektakulärer vorgestellt) und darunter durch gelaufen und haben das eine oder andere nicht ganz so billige Haus bewundert. Der Spaziergang war gemütlich, das Licht war wieder sehr schön, nur Sanddollar gab es nicht. Insgesamt war meine Muschelausbeute hier sehr dürftig, ich habe nur viele kleine verlassene Einsiedlerkrebshäuser gefunden und viele kleine gelbe und orangene Muscheln.

    Hier ein paar mehr/meer Bilder:

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    Anschließend sind wir ein bisschen durch Naples gefahren und ich habe den ein oder anderen Schnappschuss aus dem Auto raus gemacht. Naples war für mich eines der schönsten Städtchen auf der Rundreise.

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    Weiß jemand was das für Früchte sind?



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    Dabei sind wir an einem älteren Herrn vorbeigekommen, der seine Malerstaffelei aufgebaut hat und ein Ölgemälde von einem der Häuser und dieser tollen roten Bäume gemalt hat. Ich habe ihn gefragt ob ich ein Foto machen darf und er meinte ja, wenn ich ihm eine Kopie schicke, sodass seine Frau sieht, dass er arbeitet und nicht nur rumstreut. Gesagt, getan!

    Dabei hat es sich herausgestellt, dass es sich um Lionel Heddy handelt und er glaube ich gar nicht so unbekannt ist. Ich glaube im Forum habe ich ihn auch schon das ein oder andere Mal entdeckt.

    Ich habe seine Visitenkarte, leider hat er keine Emailadresse, aber ich habe das Foto an eine Galerie geschickt, bei der er schon öfter ausgestellt hat und diese gebeten es weiterzuleiten. Ich habe nichts gegenteiliges gehört, daher hoffe ich, dass es weitergeleitet wurde. Wobei, wenn ich Abzüge von unseren Lieblingsfotos machen lasse, werde ich ihm einfach eins zusenden.


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    Delnor Wiggins Pass State Park

    Bei der Frage wohin zuerst haben wir uns für den Delnor Wiggins Pass State Park entschieden und das war eine der besten Entscheidungen des Urlaubs. Auch doch realtiv früh hinzufahren war sehr schlau, denn aufgrund des Memorial Day Weekends war wirklich sehr viel los und es bildete sich bereits ein Anstehstau und als wir den Park wieder verlassen haben war der Zugang bereits gesperrt.

    Wir sind aber noch gut reingekommen und haben an einem der hinteren Parkplätze auch schnell einen Parkplatz gefunden. Dieser State Park ist ein recht naturnaher Strand, man kann sich hier soweit ich das gesehen habe keine Schirme leihen. Im Nachhinein ist das sehr schade, denn mit Schirm und Liege wären wir garantiert länger geblieben. So haben wir uns so 2-3 Stunden lang einen netten Sonnenbrand geholt und mussten uns dann aber erstmal einen Schattenplatz und eine Portion Klimaanlage gönnen :).

    Nachdem wir geparkt haben sind wir den Strand entlanggelaufen und haben uns über die vielen tollen und vor allem auch sehr großen Muscheln gefreut. Am Anfang haben wir auch fast jede kaputte eingesammelt, irgendwann haben wir dann aber bemerkt, dass es genug nicht kaputte gibt. Vor allem die kleinen Conches (ich glaube die heißen Fechterschnecken) gab es wirklich zu Hauf.



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    Der Strand ist an einigen Stellen recht schmal, man kann aber gut durch das flach abfallende, türkisblaue Wasser laufen. Dort sieht es wirklich sooo toll aus. An dem Strand gibt es auch einiges Traibgut (aber tolles, Holz und so, nicht Müll) und immer wieder ragen Äste von der Uferböschung schön ins Wasser. Dort haben wir auch unseren ersten Muschelbaum gesehen und natürlich auch fotografiert.

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    Delnor Wiggins Pass State Park

    Am Ende öffnet sich der Strand dann in eine breite Bucht, es gibt immer mal wieder Sandbänke die das ganze sehr hübsch machen. Hier kann man zumindest bei Ebbe weit ins Meer reinlaufen. Hinter dieser Bucht gibt es dann auch mehr Vegetation. Ich glaube es gehen da Holzstege durch und man kann ganz gut Tiere beobachten, aber leider waren wir drei kurz vor einem Sonnenstich und mussten daher zurück zum Auto. Aber wie gesagt, Delnor Wiggins war im Nachhinein mein Lieblingsstrand und ich werde ihn bei nächsten Urlauben definitiv nicht auslassen.
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    Lovers Key State Park

    Als nächstes sind wir zum Lover’s Key State Park gefahren. Dieser war aufgrund des Memorial Weekend leider hoffnungslos überlaufen und es war schwer, überhaupt einen Parkplatz zu ergattern. Wir haben dann beschlossen erst einmal den Black Island Trail zu laufen. Weit hinten am Horizont hat man schon sehen können, dass sich ein paar Wolken aufbauen und es war unwahrscheinlich dampfig. Und die Mücken waren wahnsinnig anhänglich und hungrig. Wobei Antibrumm doch noch recht gute Dienste geleistet hat, ich bin einfach zu blöd wirklich jeden cm einzusprühen und die Mücken sind leider nicht zu blöd, eben jenen freien cm zu finden.

    Dies führte dazu, dass wir unsere erste Pause direkt an den Schmetterlingsbäumen einlegten. Zum einen natürlich weil diese Menge an umherflatternden Schmetterlingen sogar für mich schön zum Ansehen war, vor allem aber um auszuschwitzen und irgendwie an sauerstoffähnliches einzuatmen. Die Schmetterlinge waren typische Schnetterlinge in der Hinsicht, dass sie Hummeln im Hintern hatten und sich nicht fotografieren lassen wollten. Ich habe zwar ein Video gemacht, aber auch das hat keinen zufriedenstellenden Treffer erzielen können. Folgende Schmetterlinge gab es zu sehen:

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    Hinter unserer Ruhebank hatten sich auch eine kleine Meute an Geckos versammelt (die Zwerge tarnen sich echt gut) und eine Passionsblume hat schön geblüht.

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    Ich liebe ja Passionsblumen, ich habe auch eine gehabt, aber um ihr Überleben langfristig zu sichern habe ich sie dann lieber zu meinen Eltern gegeben. Nach dem Prinzip: nur die Harten überleben bei mir lange genug und kommen dann in Papas Garten. Wobei – wenn ich genauer darüber nachdenke habe ich sie dort auch schon länger nicht mehr gesehen :?:
    Ich bezweilfe ehrlich gesagt, dass Mama und Papa den Bericht lesen (viel zu lang und modern), aber falls doch - wo ist meine Passionsblume?!!


    Wir sind dann weitergelaufen und uns hat das deutliche Rufen eines Vogels begleitet, wir konnten den „kleinen Schreihals“ aber nirgendwo entdecken. Mein nächster Stopp war dann am Eulenbaum (hier soll sich eine besondere Eule häufig aufhalten), aber obwohl ich mir wirklich jeden Baum und Ast eingehend angeschaut habe konnte ich keine Eule entdecken :(. Und ich mag doch Eulen so gerne!

    ****

    Das ist jetzt Off-Topic, aber haben wir in Nürnberg nicht eine besonders tolle Eule?


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    Sorry!

    Musste aber sein ... erwähnte ich, dass ich Eulen liebe?


    ****



    Ich habe noch länger nach der Eule gesucht und bisschen gemeckert, weil die anderen beiden meiner Meinung nach nicht genau genug gesucht haben, aber naja, irgendwann musste ich es einsehen - Nachmittags scheint keine gute Zeit für Tierbeobachtungen zu sein.
    Eine Wahnsinns-Erkenntnis oder? Fast so gut wie die mit der Flut und Sanibel. Manchmal frag ich mich wie ich ein Studium gepackt habe, aber gut ...

    Es war immer noch dampfig, die Luft enthielt immer noch kaum Sauerstoff und die Sonne stand auch recht doof sodass es auf dem Weg kaum Schatten gab. In der Ferne (und dann immer näher) hörte man auch schon das Donnergrollen, sodass wir beschlossen haben, die erste Abkürzung gleich wieder für den Rückweg zu nehmen. Dann kamen wir an einen Picknicktisch, haben dort wieder eine Pause eingelegt, ein bisschen Obst gegessen und dann beschlossen, dass es zu warm ist und wir direkt umdrehen.

    Ein bisschen schade war das schon, denn landschaftlich ist es schon sehr nett und reizvoll, aber irgendwie war die Luft raus. Ein paar Fotos haben wir aber natürlich trotzdem gemacht.

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    Lovers Key State Park

    Auf dem Rückweg wurde das Geschreie des Vogels wieder lauter und als ich nach oben gesehen habe, habe ich eine kleine Osprey-Familie in ihrem Nest sitzen sehen. Das Kleine hat immer mal wieder rausgeschaut, das Elternteil hat uns extrem kritisch betrachtet und auch nicht mehr aus den Augen gelassen. Aber ich glaube dieser Fischadler dort ist mittlerweile recht berühmt, oder?

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    Auf dem Rückweg habe ich dann nochmal mein Glück bei der Eule versucht, aber leider wieder umsonst. Schade, ich habe die kleine Eule dann natürlich gegoogelt und die ist schon wirklich sehr niedlich. Dafür habe ich den folgenden Piepmatz gefunden.

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    Auf dem Rückweg haben wir noch einmal einen Stopp bei den Schmetterlingen gemacht und sind dann in unser kochendes Auto eingestiegen und zum Hauptparkplatz gefahren. Hier gibt es Toiletten und ich glaube man kann auch etwas zu trinken kaufen und sich Kajaks, etc. leihen. Da das Gewitter immer näher kam haben wir beschlossen noch schnell mit dem Shuttle zum Strand zu fahren und uns dort kurz umzuschauen und dann zu entscheiden, ob wir länger bleiben oder nicht. Man wird hier auch nett darauf hingewiesen immer schön zu schauen, wo man gerade hintritt. Aber das habe ich ja schon in Australien gelernt.

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    Am Strand angekommen sah man die Wolkentürme aber erst so richtig deutlich und außer der Hochzeitgesellschaft waren auch alle in Aufbruchstimmung. Wir sind dementsprechend direkt wieder zurückgefahren. Eigentlich schade, denn ich habe gerade erst einen eurer Reiseberichte mit wirklich sehr tollen Fotos von Lovers Key gesehen.

    So langsam habe ich das Gefühl, dass ich mich dringend um einen Flug nach Florida kümmern sollte J;). Wir haben den Park dann verlassen und haben uns auf den Rückweg zum Hotel gemacht. Es hat dann ein bisschen geregnet, letztendlich waren die Wolken jedoch mehr Schein als Sein.

    Auf dem Weg haben wir noch ein schönes Haus und einen Briefkasten gesehen.


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    Ich habe Roland noch angeboten Minigolf spielen zu gehen, jedoch waren wir alle zu müde. So Erholungstage auf einer Rundreise sind ja im Allgemeinen total überschätzt, oder? Nein, Spaß beiseite, wir wollten möglichst viel sehen, daher fühlten wir uns nach Florida aber auch erstmal so als ob wir einen Urlaub von dem Urlaub bräuchten. Die Motivation hat schließlich aber zumindest noch für einen Ausflug zum Gordon Drive gereicht, hier habe ich ein Video gemacht, das ich aber gerade nicht finde :(. Ich reiche es nach, sollte es noch auftauchen.
    Jo, ist schon ganz nett, was die da so hin gebaut haben. Insgesamt hat mit Naples als Stadt sehr gut gefallen.


    Wir haben uns danach im Hotel ein bisschen ausgeruht, ein bisschen das entstandene Chaos im Koffer gerichtet und sind dann zum Abendessen gefahren. Heute hatten wir uns für Mel’s Diner entschieden und der Laden samt Belegschaft sind schon ein Original. Schon wenn man reinkommt fühlt man sich ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit versetzt und wenn man dann auch noch unsere Kellnerin erwischt wird es zum Erlebnis. Sie war eine entzückende ältere Dame, sehr mütterlich und sie hatte eine interessante Perücke auf und war irgendwie auch ins Bild passend gekleidet. Leider habe ich mich nicht getraut, sie nach einem Foto zu fragen. Ich weiß nicht mehr genau was Roland gegessen hat, Mama hatte einen gulaschartigen Eintopf (das war glaube ich Tagesgericht, ihr hat er sehr gut geschmeckt) und ich habe mich für All you can eat Fish and Chips entschieden. Und fand es auch eine tolle Idee, diesen mit einem riesigen Erdbeer-Shake zu kombinieren.

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    Dieses war richtig lecker und auch old-school, in diesen typischen Gläsern, richtig dickflüssig sodass der Strohhalm nicht umfällt und mit einer großen Sahnehaube mit obligatorischer Kirsche.

    Die Fish und Chips sind auch sehr zu empfehlen, kaum hatte ich aufgegessen (und war eigentlich schon angesättigt) meinte sie, sie bringt mir neue. Ich habe gesagt „okay, aber bitte nur noch eine kleine Portion“ und sie kam mit 5 neuen Fischstücken an. Keine Chance!

    Letztendlich kann ich einen Besuch dort wirklich empfehlen, es ist schon ein besonderes Ambiente.

    Heute endet auch schon unsere Zeit in Naples, eigentlich schade, denn es ist schon ein sehr nettes Städtchen. Hier bleiben wir beim nächsten Mal definitiv bisschen länger.


    ... to be continued ...
     
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