Elefanten zur Perlenhochzeit

Caroline65

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Sooo schön! Ich freue mich sehr, dass wir im August auch einen Tag dort sein werden. Habe gute Erinnerungen an Hermanus. Wie immer kann man in deinem Reisebericht viel lernen. Vielen Dank für die schönen Fotos und die Erklärungen! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
 
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Cawu

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Sooo schön! Ich freue mich sehr, dass wir im August auch einen Tag dort sein werden. Habe gute Erinnerungen an Hermanus. Wie immer kann man in deinem Reisebericht viel lernen. Vielen Dank für die schönen Fotos und die Erklärungen! Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Danke liebe Caroline,
oh wie schön, während der Walsaison :love:

Dir auch ein wunderschönes Wochenende und es geht gleich weiter.
 
Kap Agulhas Neu
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Cawu

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Foot of Africa - where the oceans meet
Sonntag, 24.03.2024

Nach einem weiteren und letzten köstlichen Frühstück in dem schönen B&B, heute hatten wir nette Gesellschaft von einem jungen Paar aus Frankfurt, hieß es Abschied nehmen von Hermanus.

Nachdem wir unser ganzes Gepäck im Auto verstaut hatten, wird Elizma herzlichst von uns gedrückt und wir bedanken uns für die großartige Gastfreundschaft und das vorzügliche Frühstück. „Bis nächstes Jahr!“ meint sie breit grinsend und zwinkert uns zu, während wir ins Auto steigen (ich will natürlich wieder auf der falschen Seite einsteigen 🤭).
„Vielleicht, wir werden sehen, aber es wäre wunderbar!“ rufe ich lachend zurück! Winkend fahren wir vom Hof.


FAZIT Hermanus:
Hach, es war wirklich schön hier. Männe schwärmte die ganze Reise über von Hermanus, das kleine Städtchen mit der wilden Küste hatte es ihm angetan. Tatsächlich ist hier alles total entspannt und wir fühlten uns sicher … ein echtes Kleinod zum Genießen und Abschalten. Es gibt haufenweise tolle Unterkünfte, hervorragende Restaurants, schöne Galerien, nette kleine Shops zum Stöbern und dann natürlich diese Felsenküste mit atemberaubender Sicht auf den Atlantik und den Bergen im Rücken. Wie beeindruckend muss es erst sein, wenn man während der Walsaison hier ist. Es gibt herrliche Wanderwege in faszinierenden Naturreservaten und traumhafte Strände in der Umgebung, welche wir leider aufgrund des Wetters und der kurzen Zeit nicht besuchen konnten.



Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft, haben wir einen Zwischenstopp bzw. einen kleinen Umweg eingeplant. Nach 125 Kilometer und ca. eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir den Southernmost Tip of Africa – am Kap Agulhas.

Jaaaa, nicht das Kap der Guten Hoffnung, sondern das Kap Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas, hier, circa vier Stunden von Kapstadt entfernt, in einem kleinen verschlafenen Fischerdorf, treffen die mächtigen Gewässer des Indischen Ozeans und des Atlantiks aufeinander. Im Volksmund wird dieser Ort auch gerne als „Foot of Africa“ bezeichnet.

Portugiesische Seefahrer nannten Afrikas südlichste Spitze Cabo das Agulhas (Kap der Nadeln). Man vermutet, dass der Name von dem Umstand herrührte, dass die Kompassnadel der Seeleute hier genau zum geographischen Nordpol zeigte oder aufgrund der scharfkantigen und tückischen Riffe, die dem Kap vorgelagert sind. Wer weiß?

Die Agulhas Bank, das Kontinentalschelf vor dem Kap, ist mit 110 Meter recht flach und erstreckt sich über 250 Kilometer seewärts. Erst danach fällt das Meer steil in die Tiefe ab. Das rauhe und windgepeitschte Gewässer zählt zu den fischreichsten und besten Fanggebieten der Welt.

Da hier die warmen Ströme des Indischen Ozeans und die kalten Ströme aus dem Atlantik aufeinandertreffen, kommt es durch den extremen Temperaturunterschied zu erheblichen Wirbeln und unberechenbaren, sich ständig ändernden Strömungen und zu hohem Wellengang. Der stetige Wind und die zerklüftete Felslandschaft lassen erahnen, wie gefährlich die Region für Schiffe werden kann. Um die 140 Schiffswracks, die rund um das Kap liegen, zeugen von dieser unbändigen Naturgewalt.

Wie zur Warnung liegt ein rostiges Schiffswrack deutlich sichtbar nah an der Küste. Es handelt sich um den vorderen Teil des japanischen Schleppnetzbootes „Meisho Maru 38“, das hier im November 1982 zerschellte. Dank der Nähe zum Land überlebte die komplette Besatzung.

Und genau an diesem Schiffswrack starten wir unsere Besichtigung. Im Moment ist das Wetter noch nicht wirklich sonnig, aber die Wolkendecke bricht ganz langsam auf. Gegen Nachmittag soll es besser werden … aber die jetzige Wettersituation zaubert eine ganz besondere Stimmung, wie ich finde und ich liebe es, gerade jetzt an diesem für mich magischen und mystischen Ort zu sein.

Die unbändigen Kräfte der beiden zusammenströmenden Ozeane spiegeln sich wider in der wildgepeitschten Landschaft und der wogenden Brandung, die an die zerklüftete Küste schlägt. Zuerst stehen wir staunend da und fotografieren dann wie die Verrückten. Wir sind gefangen von diesem Ort und der Stimmung hier.​


Aber seht selbst … vielleicht könnt ihr das Gefühl nachvollziehen.

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kap agulhas II Neu
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Cawu

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Wir laufen auf dem Boardwalk zum Gedenkstein am Kap Aguhlhas, der die offizielle Grenze zwischen Indischem Ozean und Atlantik markiert. Kaum zu glauben, dass wir wirklich am Ende dieses Kontinents stehen.

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Hier die Beweisfotos – wir waren wirklich da 😀

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Gleich hinter dem Gedenkstein befindet sich ein „Afrikakompass“ mit einem großen schönen Relief des Kontinents

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Und dann gibt es natürlich noch den am südlichsten gelegenen Leuchtturms Afrikas. Der Leuchtturm ging 1849 in Betrieb und gehört zu den ältesten in Südafarika. Er kann besichtigt werden, es gibt ein kleines Museum und einen kleinen Shop. Für Mutige führt eine kleine steile Eisentreppe für wenig Geld nach oben zum Leuchtfeuer.

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Der Abstecher hat sich aus unserer Sicht mehr als gelohnt!


Zurück, auf der Straße in Richtung unseres nächsten Zieles halten wir an einer Tankstelle - unser erstes Mal in Afrika.
Tanken funktioniert hier so: Man fährt zur Zapfsäule bzw. wird vom Tankwart eingewunken. Man öffnet die Fensterscheibe, grüßt freundlich, öffnet den Tank von innen und äußert seinen Wunsch wie „Unloaded full, please!“ Der Tankwart befüllt den Wagen und putzt einem währenddessen die Fensterscheiben. Kommt danach mit einem Kartenlesegerät zum Fenster und rechnet ab. Ein Obulus von 10 -20 Rand (0,50 – 1,00 €) ist üblich.


Die Fahrt geht weiter und ich freue mich auf unsere nächste Unterkunft und bin gespannt was uns alles erwarten wird….
 

siha

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Die unbändigen Kräfte der beiden zusammenströmenden Ozeane spiegeln sich wider in der wildgepeitschten Landschaft und der wogenden Brandung, die an die zerklüftete Küste schlägt. Zuerst stehen wir staunend da und fotografieren dann wie die Verrückten. Wir sind gefangen von diesem Ort und der Stimmung hier.​

Aber seht selbst … vielleicht könnt ihr das Gefühl nachvollziehen.
Guten Morgen,
ja das kann man gut nachvollziehen bei deinen Bildern mit diesen dramatisch grauen Wolkenhimmel.
Das passt gut zum Ambiente des Ortes und ist sicherlich beeindruckender als strahlender Sonnenschein (Sonne im Urlaub kann jeder!)
Es ist auch sehr schön mitzuverfolgen, wie er jeder Stimmung etwas abgewinnen könnt.

Und, um die Verfasserin dieses Berichts aus einem meine rBerichte zu zitieren: Ich freue mich auf MEHR! :ROFLMAO:;)
 
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Cawu

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@siha
Guten Morgen lieber Harald,
Wie du schreibst, der dramatische Himmel passte perfekt zur Szenerie! 🙌🏻
Tatsächlich hatten wir auf unserer Reise ein wenig Pech mit dem Wetter und von unseren Gastgebern öfters gehört, dass es untypisch sei für diese Jahreszeit. Aber was will man machen. Trotzdem war es eine großartige Reise, von der wir jetzt noch zehren :love:
Habt einen schönen Sonntag 🩵

Arbeite an dem „MEHR“ 🙃😉
 

Pemimae

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Ich glaube, gerade der "dramatische" Himmel hat eine große Wirkung auf die gesamte Szenerie und der Vogel, wirkt dadurch auch wie ein Flugsaurier. Ganz großes Kino.
 
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@Pemimae
Guten Morgen,
das freut mich sehr, ganz lieben Dank 💕 und einen schönen Sonntag 🙋🏻‍♀️
 
De Hoop I Neu
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De Hoop Nature Reserve
Sonntag, 24.03.2024

Die zweite Station auf unserem Roadtrip entlang der Garden Route ist das De Hoop Nature Reserve, welches wir nach weiteren eineinhalb Stunden Fahrt vom Kap Agulhas aus erreichen.
Die Anfahrt in das Naturreservat ist abenteuerlich, die letzten 50 Kilometer sind gravel roads oder dirt roads und wir werden eine Stunde lang, bis zum Erreichen unserer nächsten Unterkunft, ordentlich durchgeschüttelt. Die Schotterpiste führt uns durch ziemlich raues und eintöniges Farmland.

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Endlich kommen wir am Gate des De Hoop Nature Reserve an, ich zeige unsere Buchungsbestätigung als Übernachtungsgäste vor und bezahle die Eintrittsgebühren in Höhe von 40 Rand (2 €) pro Person. Hier sind für die Tagesgäste die Öffnungszeiten und für die Übernachtungsgäste die Check-in Zeiten zu beachten.

Weiter geht es über holprige und staubige Pisten zu unserer Unterkunft. Die anstrengende Fahrt ist schnell vergessen und die Freude groß, als wir das erste Zebra entdecken.

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De Hoop Nature Reserve

1956 kaufte der südafrikanische Staat die Farmen „De Hoop“ und „Windhoek“ auf, um auf dem Gelände bedrohte Tierarten wie das Bergzebra und den Buntbock für andere Schutzgebiete oder private Landbesitzer nachzuzüchten. 1957 wurde das De Hoop Nature Reserve gegründet, gehört zu den Cape Nature Parks und gilt als das südlichste Naturschutzgebiet Afrikas.

Durch verschiedene Erweiterungen in den Folgejahren, umfasst das Naturreservat heute circa 35.000 Hektar. Zusätzlich zur Landfläche kamen 1986 durch die De Hoop Marine Reserve noch 23.000 Hektar Meeresfläche hinzu, welche bis zu 5 Kilometer ins Meer hineinreicht und Schutz für Delfine, Robben und den verschiedenen Walarten, zumeist Southern Right Wale, die im Winter zum Kalben an Südafrikas Küste ziehen, bietet. De Hoop zählt sogar als zweitbester Spot für Whale Watching in Südafrika, direkt nach Hermanus.

Die weite Küstenlandschaft des Schutzgebiets besteht aus vielen hohen Sanddünen und bizarren Felsformationen mit Gezeitenpools. Im Westen liegt eine riesige Brackwasser Lagune, das De Hoop Vlei, Rückzugsraum und Zwischenstation für tausende Wasservögel und somit ein Paradies für Vogelliebhaber.

Der Zweck des De Hoop Nature Reserve ist der Schutz der vielfältigen und schönen Fynbos Vegetation und die Erhaltung des Feuchtgebiets De Hoop Vlei. Aber nicht nur die Flora wird hier geschützt, sondern auch die circa 86 Säugetierarten (wie Bergzebra, Bontebok, Elenantilope, Paviane, etc.), 250 Vogelarten, sowie die 14 Amphibien- und 50 Reptilienarten.

Ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber – Dank der holprigen Anfahrt ist das Schutzgebiet auch nicht so überlaufen
😉



Schon bei der Anfahrt kann man die riesigen Sanddünen sehen.

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Achtung! Die Südafrikaner lieben ihre Mistkäfer. Durch Schilder werden wir auf die kleinen Tiere aufmerksam gemacht. Männe fährt umsichtig und entdeckt auch gleich den ersten der vielen kleinen Parkbewohner. Ich steige aus und mache ein Bild und muss beim genaueren Betrachten des kleinen Kerlchens irgendwie an Darth Vader oder Lord Helmchen denken.

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Um uns ungehindert an der Natur des Reservats zu erfreuen, haben wir uns im Vorfeld für eine Übernachtung im Nationalpark entschieden. De Hoop bietet seinen Gästen eine Vielzahl an unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten an. Von Camping, einfachen Selbstversorgerhäuser mit Gemeinschaftsbad über voll ausgestattete Cottages bis zu luxuriösen Manor Houses ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Da die Unterkünfte immer sehr gut belegt sind, ist eine rechtzeitig Buchung zu empfehlen. Im De Hoop Nature Reserve gibt es weder Einkaufmöglichkeiten noch eine Tankstelle - also früh genug daran denken!

So steuern wir als erstes das Areal der De Hoop Collection an, welches wie ein kleines Dorf weitläufig mitten im Reservat angelegt wurde. Entlang der Fahrstrecke und rund um die Unterkünfte herum grasen einige Zebras, Bonteboks und Strauße in aller Seelenruhe. Schon schön, den Tieren so nahe zu sein.

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Wir erreichen die Gebäude der De Hoop Collection, die aus dem 18. Jahrhundert stammen. Es sind ehemalige Wohnhäuser und Stallungen der holländischen Farmer, die sich ab 1739 hier niederließen. Die Gebäude wurden unter Denkmalschutz gestellt, liebevoll rekonstruiert und restauriert und zu Gästehäusern umgestaltet.

Im alten Opstal Herrenhaus befindet sich die Rezeption und ein kleiner Souvenirshop. Das Restaurant mit seiner schönen Terrasse mit Blick auf den Vlei befindet sich gleich daneben.

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Wir bekommen die Schlüssel für unser Equipped Cottage, namens Duiker, und einen Lageplan, sowie unsere Reservierung zum Abendessen auf 19 Uhr bestätigt. Auch den Hinweis immer Türen und Fenster geschlossen zu halten, wegen den Baboons. Paviane zu sehen – darauf freute ich mich besonders, allerdings mit dem dazugehörigen Respekt.

Wir fahren zu unserer Unterkunft, welches gleich um die Ecke liegt. Ein uriges Cottage mit Reetdach, viel Wiese drumherum mit einem gemauerten Außengrill und Sitzgelegenheiten. Parken kann man direkt vor der Haustür. Mit etwas Glück kommen die Tiere direkt ans Haus. Von den Hinterlassenschaften die sich im Garten befanden, konnte man durchaus davon ausgehen, dass dies ab und an der Fall war.

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Die Equipped Cottages verfügen über eine voll ausgestattete Küche mit kleiner Sitzecke, zwei Schlafzimmern und einem Badezimmer.

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Der Tisch war bei unserer Ankunft schön gedeckt.

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De Hoop II Neu
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Cawu

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Wir holen unser Gepäck ins Haus und machen uns sogleich auf den Weg zum Meer.

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Elenantilopen

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Nach einer fast halbstündigen Fahrt, erreichen wir den Parkplatz bei Koppie Alleen, von dort ist es ein kurzer Spaziergang zu den Sanddünen bzw. zum Meer. Da es schon spät am Nachmittag ist, wollen wir uns nur ein wenig umsehen und am nächsten Tag nochmals vorbeischauen. Ich lasse jetzt einfach mal Bilder sprechen.

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Wunderschöner Fynbos im warmen Sonnenlicht

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De Hoop III Neu
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Blick aus dem Fenster, hinters Haus.

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Wir springen unter die Dusche und machen uns fertig zum Abendessen im Fig Tree Restaurant. Die einzige Möglichkeit im De Hoop Nature Reserve etwas zu essen. Obwohl das stimmt nicht ganz, vorne bei Koppie Allen gibt es noch das Bites Cafe mit herrlichem Blick aufs Meer. Das haben wir tatsächlich versäumt zu besuchen. Öffnungszeiten des Cafés sind von 10 – 16 Uhr.

Das Fig Tree Restaurant hat gute Bewertungen und wir freuen uns auf das Essen, der Magen knurrt auch schon ganz gehörig. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg.

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Als Vorspeise gibt es:
“Minted pea soap served with homemade bread” oder “Kudu Carpaccio served with Parmesan shavings & melon salsa” Wir entscheiden uns beide für das Kudu Carpaccio und es war richtig, richtig gut.

Als Hauptspeise gibt es dann:
„Chicken kiev served with sweet potato & parsley pesto” – Männes Wahl

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Oder „Braised lamp shank served with savoury couscous” – meine Wahl

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Als Dessert gibt es einen „Apple Crumble with butter scotch sauce and cream“ - mega lecker!

Müde und satt machen wir uns im Dunkeln auf dem Weg zu unserem Cottage. Es soll hier ja keine gefährlichen wilde Tiere geben.

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Ein schöner Tag geht zu Ende. Ich mach mir meine Heizdecke an, schau vom Bett aus nach oben ins Reetdach und hoffe, dass nichts rausgekrochen kommt und mache die Augen zu.

Morgen soll die Sonne scheinen, warten wir es ab. ☀️

Gute Nacht liebes Forum!





Auflistung der Kosten:
Es sind Circa-Angaben, stimmt also nicht auf den Cent genau.

Tanken: 20,64 Liter Benzin bleifrei für 498,56 Rand = 24,72 € (1,20 € pro Liter)
Eintritt De Hoop Nature Reserve für 2 Personen: 80 Rand = 4 €
1 Übernachtung im Opstal Equipped Cottage 2.655 Rand = 133 €
Restaurant Fig Tree 1085 Rand = 54 €

  • 1 l Sparkling Water 1,25 €
  • 2 x Lime Mojito 5,50 €
  • Black Label 1,75 €
  • Coke Light 1,25 €
  • 2 x Menü 41,50 €
  • 2 x Doppelter Espresso 3 €
 

Caroline65

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Traumhaft! Vor Affen habe ich mega Respekt. Bin gespannt ob ihr ihnen noch begegnet seid. LG Caroline
 

Sommarsverige

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Ich stelle gerade völlig entsetzt fest, dass ich hier offiziell noch gar nicht zugestiegen bin!

Natürlich bin ich auch mit dabei, aber die Zeit seit unserer Rückkehr aus Florida war irgendwie doch schon wieder recht stressig!

Der Anfang deines Berichtes gefällt mir schon wieder so gut liebe Carmen 😍😍Traumhafte Fotos von wunderschönen Ortschaften!
Das Delfinerlebnis wäre für mich auch so toll gewesen 😍

Südafrika steht bei mir ja auch ganz weit oben auf der Liste, aber Thema Sicherheit und Linksverkehr waren bisher Kriterien dagegen! Daher bin ich sehr gespannt auf Euer Fazit Ende!

Liebe Grüße und natürlich auch nochmal herzlichen Glückwunsch zum besonderen Hochzeitstag 🎉🎉🎉
 
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Cawu

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Traumhaft! Vor Affen habe ich mega Respekt. Bin gespannt ob ihr ihnen noch begegnet seid. LG Caroline

0h ja, Respekt habe ich auch, sehr sogar ☺️

Ich stelle gerade völlig entsetzt fest, dass ich hier offiziell noch gar nicht zugestiegen bin!

Natürlich bin ich auch mit dabei, aber die Zeit seit unserer Rückkehr aus Florida war irgendwie doch schon wieder recht stressig!

Der Anfang deines Berichtes gefällt mir schon wieder so gut liebe Carmen 😍😍Traumhafte Fotos von wunderschönen Ortschaften!
Das Delfinerlebnis wäre für mich auch so toll gewesen 😍

Südafrika steht bei mir ja auch ganz weit oben auf der Liste, aber Thema Sicherheit und Linksverkehr waren bisher Kriterien dagegen! Daher bin ich sehr gespannt auf Euer Fazit Ende!

Liebe Grüße und natürlich auch nochmal herzlichen Glückwunsch zum besonderen Hochzeitstag 🎉🎉🎉

Hallo liebe Birte,
herzlich Willkommen 🥰😘. Es freut mich sehr, dass du uns begleitest.
Ja, der Alltag hat einen schnell wieder im Griff.

Danke und herzliche Grüße
 

siha

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Guten Morgen,

tolle Eindrücke aus dem de Hoop Nature Reserve und wieder ein sehr gelungener Tag. Gute Kombi aus Landschaft, Natur und die kapholländische Architektur gehört naütrlich auch dazu.

Das Nature Reserve hatte ich mir auch mal angeguckt für einen potentiellen Garden-Route-Familientrip (zu dem es nie gekommen ist, meine Mädels fragen derzeit bei mir eher für ziemlich abenteuerliche Archtitektur ) und das, was du zeigst, gefällt mir trotz des Wetters sehr gut. Auch die Tierwelt mit den großen Antilopen kann sich sehen lassen.

Die anstrengende Fahrt ist schnell vergessen und die Freude groß, als wir das erste Zebra entdecken.
Welch schöner Moment!

Achtung! Die Südafrikaner lieben ihre Mistkäfer. Durch Schilder werden wir auf die kleinen Tiere aufmerksam gemacht. Männe fährt umsichtig und entdeckt auch gleich den ersten der vielen kleinen Parkbewohner. Ich steige aus und mache ein Bild und muss beim genaueren Betrachten des kleinen Kerlchens irgendwie an Darth Vader oder Lord Helmchen denken.
Ja, so von nahen sehen die Käferchen doch sehr beeindruckend aus. 1997 besuchte ich den Addo-Elephant Park, der damals noch nicht so gut erschlossen und mit so vielen unterschiedlichen Wildtierarten ausgestattet war, wie heute, waren die Mistkäfer neben den Elefanten die Hauptattraktion mit eigenen Hinweisschildern).

Sehr schöner Bericht, mehr davon! ;)
 
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Cawu

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Ja, so von nahen sehen die Käferchen doch sehr beeindruckend aus. 1997 besuchte ich den Addo-Elephant Park, der damals noch nicht so gut erschlossen und mit so vielen unterschiedlichen Wildtierarten ausgestattet war, wie heute, waren die Mistkäfer neben den Elefanten die Hauptattraktion mit eigenen Hinweisschildern).

Sehr schöner Bericht, mehr davon! ;)
Vielen lieben Dank Harald,

am Folgetag hatten wir herrliches Wetter im De Hoop und es war einfach wunderschön. Tatsächlich ist das Naturschutzgebiet nicht so überlaufen und man kann auch schöne Tiersichtungen haben. Wir hätten zwei Tage übernachten sollen. Es ist dort nicht spektakulär aber sehr relaxed.
Wie schon erwähnt, hatten wir etwas Pech mit dem Wetter auf unserer Reise, aber Südafrika hat uns trotzdem geflashed.

Oh ja, im Addo gab es Mistkäfer ohne Ende - klar in einem Elefantenpark. Es tat uns echt leid, wir konnten den Tierchen gar nicht mehr ausweichen.

Jetzt gibt es gleich mehr :D
 
Paviane zum Frühstück I Neu
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Cawu

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Paviane zum Frühstück
Montag, 25.03.2024

Kurz nach 6 Uhr wache ich auf, die Nacht war dank Heizdecke schön kuschelig warm. Ich schaue zur Seite, Männe befindet sich noch im Land der Träume. Leise schleiche ich aus dem Bett, schiebe den Vorhang zur Seite und schaue aus dem Fenster. Im Garten ist leider kein Tierchen zu sehen, trotzdem schlüpfte ich in meine Jeanshose und Wanderstiefel, schnappe mir die Kamera und verlasse so leise wie möglich das Cottage. Ich wandere ein wenig ums Haus und laufe Richtung Haupthaus, aber es scheint einfach noch zu früh für Tiersichtungen zu sein. Dafür hatte ich einen wunderschönen Mond in der Morgendämmerung, das hatte ich so um diese Uhrzeit auch noch nie gesehen.​

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Während ich zu unserer Unterkunft zurücklaufe entdecke ich doch noch einen Frühaufsteher wie mich, ein Baboon sitzt frech auf dem Nachbardach und schaut zu mir rüber. Der wartet bestimmt, bis es was zum Räubern gibt. Ich hoffe ich bekomme heute noch ein paar dieser Spezies zu sehen und schlüpfe zurück ins Haus.​

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Männe ist zwischenzeitlich wach geworden und ich mache uns einen Tee, den wir auf den Adirondeck Chairs vor dem Cottage zu uns nehmen. Wir genießen die Ruhe und hören zu, wie die Natur erwacht und die Vögel den Tag mit ihrem Gesang begrüßen.

Ich gehe ins Haus und richte mich für den Tag, während Männe nun die Umgebung erkundet. Er ist erfolgreicher wie ich….

Kaphase

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Mountain Redbuck, leider mit abgeknicktem Horn

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Der Kapfrankolin ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen. Er ist in den Kap-Provinzen Südafrikas und in Namibia heimisch

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Ein Bokmakiriwürger - gehört zur Familie der Buschwürger und ist ein Singvogel. Seine Heimat liegt in Südafrika und Namibia, allerdings trifft man ihn auch im Osten Simbabwes und im Westen Mosambiks an (Wikipedia lässt übrigens immer wieder grüßen :updown:)

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Ich setze mich wieder vors Haus und warte bis Männe zurückkommt, damit wir zum vorbestellten Frühstück ins Fig Tree Restaurant gehen können. Ich überlege gerade, dass es schon schön wäre, noch ein paar Paviane vor die Kamera zu kriegen, als lautes Geschrei und Gezeter in einem nahe stehenden Baum losgeht. Plötzlich springen zwei Paviane von den Ästen herunter und rennen in entgegengesetzter Richtung ins Gebüsch. Oha, was soll ich tun. Ich renne ins Haus und hole meine Kamera und Handy und schließe das Cottage ab.​

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Weitere Paviane hüpfen vom Baum und folgen den ersten beiden Affen. Von der Rückansicht der Tiere (die im übrigen, mit ihren roten Sitzpolstern, nicht sonderlich schön ist) bekomme ich ein paar unscharfe Bilder. Aber hallo, das kann es ja wohl nicht gewesen sein. Todesmutig nehme ich die Verfolgung auf. :oops:;)

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Ich bin froh, andere Parkgäste wurden ebenfalls auf die Paviane aufmerksam und ich bin nicht mehr alleine und fühle mich sicherer.

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Ich befinde mich in der Gegend der Camp und Caravan Site direkt am De Hoop Vlei.

Die Affen wissen sehr wohl, wo sie schnell und einfach etwas zu essen räubern können. Paviane sind tatsächlich in manchen Teilen Südafrikas zur echten Plage geworden. Vor allem in und um Kapstadt dringen sie immer häufiger in Siedlungsgebiete und brechen auf der Suche nach Nahrung in Häuser und Autos ein.

Blick auf den De Hoop Vlei

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Ich finde, hier erkennt man sehr gut, dass es sich um Bärenpaviane handelt

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Paviane zum Frühstück II Neu
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Schwarzwald
Männe kommt herzu, er hat mich gesucht. Gemeinsam verfolgen wir eine weitere Gruppe Affen.

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Ja, Morgenhygiene ist wichtig!

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Bei der Intimpflege lassen wir die beiden dann doch lieber in Ruhe und beschließen zum Frühstück zu gehen. Die Zeit rennt uns davon, um 10 Uhr müssen wir auschecken.

Ich glaube ihm oder ihr war es nicht ganz so unrecht, dass wir verschwanden

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Ich habe eine wirklich interessante und wahre Geschichte im WWW gefunden und dachte ich teile es mit euch.

Jack, ein Pavian mit Personalnummer
James Wide hatte einen guten Job in Uitenhage, er war Streckenwärter bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft "Cape Gouvernment Railways" an der Bahnstrecke Kapstadt – Port Elizabeth. James liebte die Gefahr und machte sich einen Spaß daraus, ab und zu während der Fahrt von einem Zug auf den anderen zu springen. Seine Freunde und Kollegen nannten ihn daher „Jumper“, den Springer. Eines Tages im Jahr 1877 rutschte James Wide, während eines Sprungs, auf der Plane eines Wagens aus und fiel unter den fahrenden Zug. Er überlebte, verlor dabei aber beide Beine – seitdem musste er einen Rollstuhl benutzen.

Auf dem langen Nachhauseweg von seiner Arbeit traf James auf Jack, einem Pavian, der auf einem Markt einen Ochsenkarren bediente. James kaufte den Affen und nutzte ihn als Hilfe und Entlastung bei seiner Arbeit und als Haustier gegen seine Einsamkeit. Jack schob James´ Rollstuhl, half beim Hausputz und brachte den Müll weg.

Jack schob den Rollstuhlfahrer aber nicht nur zur Arbeit, sondern bediente auch unter der Aufsicht des Streckenwärters neuen Jahre lang die Signalhebel der Eisenbahn. Er folgte den Anweisungen von James und konnte die Pfiffe, die die jeweiligen Hebel bedeuteten richtig deuten. Er übernahm die Arbeit Stück für Stück selbst. Nach anfänglicher Skepsis von der Eisenbahngesellschaft wurde er tatsächlich angestellt und mit 20 Cent pro Tag und einer halben Flasche Bier pro Woche entlohnt. Während seiner neunjährigen Arbeitszeit soll er nie einen Fehler gemacht haben.

1890 starb Jack an Tuberkulose. Jacks Schädel ist im Albany Museum in Makhanda zu sehen. Im ehemaligen Bahnhof von Uitenhage sind Fotografien von Jack ausgestellt.



Wir folgen dem Fluss in Richtung Restaurant …

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Vorbei an den Rondawels, ebenfalls Selbstversorgerhütten, allerdings mit Bad und Küche als Gemeinschaftseinrichtung. Die hatte ich eigentlich zuerst für unsere Übernachtung angedacht, wegen der tollen Lage am Wasser. Aber gemeinschaftliches Bad und Toilette und dann nachts alleine aufs Klo müssen … ne, ne, ne.

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Wir genießen unseren Kaffee auf der Terrasse des Restaurants mit einzigartiger Aussicht, später gesellen sich noch leckere Rühreier mit Bacon dazu.

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